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Kein Bitcoin? → Dann diese Aktien!

Diese Aktien profitieren am stärksten!

Kein Bitcoin? → Dann diese Aktien!

(Lars Erichsen) Viele Anleger suchen immer wieder nach dem einen Indikator, der zuverlässig zeigt, wohin sich die Aktien-Märkte bewegen könnten. Mal sind es Stimmungsdaten, mal Konjunktur-Indikatoren, mal technische Signale.

Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte zeigt jedoch: Kaum ein Faktor hat so durchgehend Einfluss auf die Richtung der Märkte wie die Geldmenge. Genau deshalb habe ich mich intensiver mit der Entwicklung von M2 in den USA beschäftigt, der Kennzahl, die am besten beschreibt, wie viel Liquidität im System wirklich vorhanden ist.

Immer dann, wenn die Geldmenge in den USA kräftig wächst, steigt die Wahrscheinlichkeit für starke Marktphasen im S&P 500, im Nasdaq-100 und auch im Russell 2000.

Mythos Geldmenge

Die Geldmenge, meist gemessen über die Kennzahl M2, zeigt, wie viel liquide Mittel im Finanzsystem zur Verfügung stehen. Dazu gehören Bargeld, Einlagen und kurzfristige Ersparnisse, also das Geld, das Banken verleihen können und das Investoren bewegen.

Seit 1959 steigt M2 langfristig um durchschnittlich rund 6-7 Prozent pro Jahr, doch die entscheidenden Marktbewegungen entstehen nicht aus diesem normalen Wachstum, sondern aus den Momenten, in denen die Geldmenge ungewöhnlich stark ausgeweitet wird. Genau in diesen Phasen, geprägt durch Notenbankprogramme, Rettungsschirme oder schnelle Zinssenkungen, entscheidet sich oft, ob ein kompletter Marktzyklus dreht.

Das zeigt die Historie

Historisch lassen sich diese Wendepunkte klar erkennen: Nach der Finanzkrise 2008 wuchs die US-Geldmenge deutlich stärker als im langjährigen Schnitt, begleitet von massiv gesenkten Zinsen und ersten Anleihekäufen der Federal Reserve. Die Folge waren Jahre außergewöhnlich hoher Aktienrenditen. S&P 500, Nasdaq-100 und Russell 2000 lieferten ab 2009 zweistellige Performances, mit gigantischen Outperformance Jahren im Technologie-Sektor und bei den zinssensiblen kleinen Unternehmen.

Die gleiche Struktur wiederholte sich 2020 und 2021 während der Pandemie, als die Geldmenge um rund 40 Prozent anstieg und die Zinsen auf Null sanken. Die Märkte reagierten sofort: Der Nasdaq-100 legte 2020 fast 50 Prozent zu, der S&P 500 knapp 17 Prozent, und selbst der Russell 2000 sprang nach langer Schwäche um gut 19 Prozent nach oben.

Der Bitcoin, damals noch in den Kinderschuhen vervierfachte sich fast im Jahr 2020 und legte im Jahr 2021 nochmal rund 50 Prozent zu. Die Kehrseite dieser Medaille sieht man ebenso klar: Sobald die Geldmenge langsamer wächst oder die Zinsen steigen, geraten insbesondere Technologie und Small Caps unter Druck. Der Bewertungsmechanismus kehrt sich um, Finanzierung wird teurer, und die Risikobereitschaft im System sinkt.

Genau deshalb waren im Jahr 2022 sowohl der Nasdaq mit -33 Prozent als auch der Russell 2000 mit -22 Prozent extrem schwach – trotz immer noch hoher Geldmenge, aber mit schnell steigenden Zinsen und schrumpfender Notenbankbilanz.

US-Geldmenge M2

US-Geldmenge M2 (blau) und S and P 500 (rot) seit 1970. Man erkennt: Über Jahrzehnte steigen Geldmenge und Aktien-Markt im Gleichlauf. In Phasen besonders schneller Geldmengenausweitung – etwa nach der Finanzkrise und in der Pandemie kam es zu den stärksten Bullen-Märkten. Für Nasdaq-100 und Russell 2000 zeigen die Jahresrenditen ein ähnliches Muster: Technologie und Small Caps profitieren überproportional von Liquiditätsschüben.

Mein Fazit

Für 2026 gehe ich von einem anhaltend hohen Liquiditätsniveau und weiteren moderaten Zinssenkungen in den USA aus; ein Umfeld, das den Märkten traditionell Rückenwind geben sollte. Das ist kein Garant für ein Rekordjahr, aber ein Umfeld, in dem Technologie- und Small-/Mid-Caps strukturell gute Chancen haben, wieder zu den Gewinnern zu gehören.

Große Bullen-Märkte im S&P 500, extreme Rallye-Phasen im Nasdaq-100 und starke Aufwärtsbewegungen im Russell 2000 fallen fast immer in Zeiten, in denen die Geldmenge steigt und die Zinsen fallen oder tief bleiben. Die stärksten Small-Cap Jahre, traten jeweils genau dann auf, wenn die Notenbank die Zinsen schnell gesenkt hat und Liquidität ins System geflossen ist.

Small-Caps und Technologie-Werte brauchen diese Kombination aus billiger Finanzierung und wachsendem Risikoappetit stärker als jede andere Marktgruppe. Gerade kleinere Unternehmen und stark wachstumsorientierte Tech-Firmen sind oft stärker auf Fremdkapital angewiesen, investieren aggressiver und leben davon, dass Anleger bereit sind, zukünftiges Wachstum höher zu bewerten.

Sobald Finanzierung günstiger wird und die Risikobereitschaft steigt, springen diese Segmente daher überproportional. Und ja, der Bitcoin dürfte ebenfalls von einer weiter wachsenden Geldmenge profitieren.


Segmente



Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte:

Der Autor ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert: Bitcoin, Nasdaq-100, Russell 2000 | Die Informationen aug dieser Webseite stellen keine Empfehlungen im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar.




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