MorphoSys: Großer Schritt für Biotech-Aktie? ++ DAX: Diese Chartmarke beachten!
           Böhms DAX-Strategie vom 2. Februar 2019

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DAX - Diese Chartmarke sollten Sie beachten!
Wirecard - Crash wegen Kurs-Manipulation? (mit Video)
MorphoSys - Der nächste große Schritt für die Biotech-Aktie?
 
DAX: Rückenwind der Wall Street reicht nicht...

 

Liebe Leserinnen und Leser,

hat der Chef der US-Notenbankchef Jerome Powell vor US-Präsident Trump kapituliert? Es macht den Anschein. Die US-Notenbank verzichtete am Mittwoch erwartungsgemäß auf eine Zinserhöhung und signalisierte zugleich Geduld bei künftigen Entscheidungen: Die Argumente für höhere Zinsen hätten sich etwas abgeschwächt, so Jerome Powell.

Auch das schwächere Wachstum in China und Europa und die Rückwirkungen auf die US-Konjunktur lässt die FED offensichtlich nicht außer Acht. Die US-Notenbank hat damit eine bemerkenswerte Wende vollzogen. Noch im Oktober hieß es, die US-Wirtschaft sei noch weit vom neutralen Zinssatz entfernt.

Wird die US-Notenbank von Donald Trump erpresst?

Offen bleibt freilich, ob die weniger straffe Zinspolitik aufgrund des permanenten Drucks von US-Präsident Trump oder einer neuen Einsicht zustande gekommen ist. Diese Frage ist insofern nicht unwichtig, denn es könnte der fatale Eindruck entstehen, dass der FED-Chef erpressbar ist.

In den USA reagierte der Aktienmarkt mit Kursgewinnen, beim DAX hält sich die Freude bislang in Grenzen, denn die Zurückhaltung der FED bedeutet im Umkehrschluss, dass die Ängste vor einer Abschwächung des Wachstums und der Gewinndynamik nicht aus der Luft gegriffen sind.

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Unterstützungen:

11.000 – 10.800 – 10.700 Punkte

Widerstände: 11.400 – 11.600 – 11.750 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig seitwärts


Licht und Schatten bei den Firmenbilanzen

Als Beleg für ein sich abschwächendes Geschäft lassen sich die Quartalsbilanzen von Caterpillar, Nvidia oder auch McDonalds anführen, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Natürlich gab es auch positive Überraschungen, so z.B. von AMD, ebay oder Facebook.

Insgesamt sind die Gewinne von 136 Unternehmen aus dem S&P-500, die bisher berichteten, um 12,6 Prozent gestiegen, die Umsätze um 5,9 Prozent. Das klingt zwar erst einmal gut, das Wachstum ist aber schwächer als in den Vorperioden.

Auch in Deutschland sind die bisherigen Quartalsbilanzen bislang eher durchwachsen. So wächst SAP zwar schneller als die Konkurrenz, die Prognose für 2019 blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Vorsichtig zeigten sich auch Siltronic und die Software AG.


Mein Fazit

Die vielen Unsicherheiten in Politik, Wirtschaft und Unternehmen lasten nach wie vor auf dem Aktienmarkt. Statt zu dem erhofften Befreiungsschlag mit einem Ausbruch über die nächsten Widerstände bei 11.330 und 11.600 Punkten auszuholen, zeigte sich der DAX weiter verhalten.

Ein Bruch der Unterstützung bei 11.000 Punkten würde die seit Anfang Januar anhaltende Erholungsbewegung beenden und mit hoher Wahrscheinlichkeit zu weiter fallenden Kursen führen.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 
Wirecard: Was ist dran an den Vorwürfen? (Video)

Die DAX-Aktie Wirecard erlebte in der letzten Woche einen heftigen Kurseinbruch. Ursache waren Vorwürfe, das Unternehmen würde seine Bilanz manipulieren und wäre gar nicht so erfolgreich, wie es scheint.

Ist da etwas dran oder ist wieder einmal nur ein Versuch von Short-Spekulanten den Kurs zu manipulieren und damit kurzfristig Reibach zu machen?

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Wirecard ist eine der wenigen echten deutschen Erfolgsstories im Bereich Technologie und Internet. Das Geschäftsmodell besteht im Ermöglichen von sicherem elektronischen Zahlungsverkehr im Internet. Damit ist Wirecard Dienstleister auch für die großen Internetkonzerne und Banken.

Wirecard ist ein Wachstumsunternehmen mit hoher Börsenbewertung und auch deshalb war das Unternehmen bereits in der Vergangenheit des öfteren ein Angriffsziel für Kursmanipulationen. Das Streuen negativer Meldungen ist eine gute Möglichkeit, um anschließend mit Short-Spekulationen Gewinn zu machen.

Bisher wurde keine der Anschuldigungen bewiesen und der Vorstand wehrt sich auch dieses mal vehement gegen die neuen Vorwürfe. Am vergangenen Mittwoch berichtete die Financial Times, dass ein Mitarbeiter in Singapur gegen das Geldwäschegesetz verstoßen habe.

Passend dazu brach der Kurs für kurze Zeit zusammen. Staatsanwaltschaft und die Börsenaufsicht BaFin ermitteln bereits wegen Kursmanipulation.

In meinem Video gehe ich der Frage nach, ob an den neuen Anschuldigungen etwas dran sein könnte. Und ich zeige auch, ob sich der Kursrückgang fortsetzt oder ob möglicherweise eine gute Chance zum Einstieg besteht!

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Hier klicken und das Video gleich ansehen...

(Autor: Christian Lukas)

 
 
MorphoSys: Der Aufwärtstrend ist intakt!

Gute Biotech-Unternehmen sind in Deutschland rar und Großunternehmen gibt es erst recht nicht. Einer der wenigen Hoffnungsträger in Deutschland ist MorphoSys, denn das Geschäftsmodell des Münchner Unternehmens ist wettbewerbsstark aufgestellt.

Dabei geht es in erster Linie um eine Datenbank mit Antikörpern; das sind Proteine, die als Wirkstoffmix das menschliche Immunsystem unterstützen.

Die Datenbank heißt HuCAL und sie wird gegen Lizenzgebühren größeren Pharma-Unternehmen wie zum Beispiel Bayer, Novartis oder Pfizer zur Verfügung gestellt. Der wichtigste Vorteil der umfangreichen Antikörper-Datenbank liegt in der kostengünstigen Kreation von neuen Medikamenten.

Mit MorphoSys sind innovative Produkte möglich

Wie effektiv die Datenbank HuCal ist, zeigt die Auszeichnung 2018 mit dem Deutschen Pharma Trend Image & Innovation Award. Das Schuppenflechte-Medikament Tremfya auf Basis von HuCal wurde als innovativstes Produkt geadelt.

Seit April 2018 ist die Aktie von MorphoSys auch an der US-Börse Nasdaq gelistet. Damit hat das deutsche Biotech-Unternehmen einen strategischen Schritt vorgenommen. Das Unternehmen konnte nicht nur neues Kapital generieren, sondern sich einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen.

Der nächste große Schritt?

Mit dem frischen Kapital möchte MorphoSys erstmals in Eigenregie Medikamente entwickeln. Das ist eine grundlegende Änderung der Unternehmensstrategie, denn zuvor lag das Risiko immer bei den Partnerunternehmen.

Die Vorgehensweise beweist die Entwicklungsreife von HuCal. MorphoSys will ganz offensichtlich die Ernte für den jahrelangen Aufbau der Datenbank einfahren. Es geht hier also nicht mehr um risikolose Lizenzgebühren, sondern um die Entwicklung und Vermarktung von eigenen Produkten.

Besonders große Hoffnung gibt es beim Wirkstoff MOR208, welcher bei Blutkrebspatienten wirken soll. Sollte das Produkt zugelassen werden, könnte MorphoSys in völlig neue Umsatzdimensionen vordringen.

Kurzfristige Kursverluste wegen eines Patentstreits

Die Aktie von MorphoSys musste in den vergangenen Tagen unangenehme Kursverluste hinnehmen. In den USA strebte MorphoSys einen Patentstreit gegen Janssen Biotech und Genmab an. Die Klage wurde jedoch vom Gericht abgewiesen.

Die jüngsten Kursverluste scheinen überzogen zu sein, denn am Unternehmenskonzept gibt es aus meiner Sicht nichts auszusetzen.

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Kennzahlen für die Aktie von MorphoSys
WKN / ISIN: 663200 / DE0006632003
Marktkapitalisierung:

3,002 Mrd. EUR

KGV 2019e / 2020e: negativ / negativ
Dividendenrendite 2018e: 0,0 Prozent


Ein ungebrochener Aufwärtstrend

Die Kurssteigerungen seit dem Sommer 2016 sind beeindruckend. Man könnte jetzt auf die einfache Idee kommen, dass es sich um eine Spekulationsblase bei der Aktie handelt.

Die Schlussfolgerung wäre nicht korrekt, weil sich das Unternehmen in dieser Zeit fundamental weiter entwickelt hat. Es geht hier also nicht nur um Kursphantasie, sondern um einen Entwicklungsprozess im Unternehmen, wie ich bereits erläutert habe.

Im Chart ist ein Zickzack-Indikator im Kursverlauf integriert. Der Indikator betont ein sehr schönes Bild der Aufwärtswellen. Nahezu jede einzelne Aufwärtswelle war bisher größer als die vorherige. Das bestätigt ein großes Kaufinteresse für die Aktie.

Aufgrund der großen Aufwärtswellen hat die Kurskorrektur 2018 keinen weiteren Schaden angerichtet. Der Aufwärtstrend ist ungebrochen und sollte deshalb weitere Börsianer zum Kaufen animieren.


Mein Fazit

Die eingezeichnete Trendgabel bietet einen guten Hinweis für den weiteren Kursverlauf. Die untere Linie der Trendgabel wäre eine Richtlinie, um einen Stopp-Kurs zu setzen. Mit anderen Worten, der Schlusskurs sollte die untere Trendlinie nicht unterschreiten.

(Autor: Christian Lukas)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

Tipp

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger
UST-ID-Nr. DE 175922139 · Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg

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