Der Trend zum
dezentralen Arbeiten im
Home Office kristallisiert
sich neben der Pharma- und
Gesundheits-Branche sowie
dem Online-Handel als
großer Gewinner der
Entwicklungen rund um die
Corona-Krise heraus. Auch
wenn die Welt irgendwann
wieder zur Normalität
zurückfinden wird, dürfte
die Heimarbeit in vielen
Unternehmen weiter
praktiziert werden.
Slack
Technologies aus Kanada
ist einer der Profiteure
dieses Trends, denn die
Software des Unternehmens
ist eine zentrale
Plattform für die
Zusammenarbeit in Teams.
Auch Projekte, an denen
viele Mitarbeiter
beteiligt sind, können
effizient und einfach
geplant werden, bspw. mit
den Messenger- und
Videodiensten von Slack.
Zugleich lässt sich die
Software mit den bekannten
und gewohnten Apps
verknüpfen wie z.B.
Dropbox, Trello oder
Google Drive.
CEO
Butterfield ist
optimistisch
Laut jüngsten
Mitteilungen von
Vorstandschef Stewart
Butterfield über Twitter
kann im 1. Quartal
2020 ein rasanter
Kundenzuwachs erwartet
werden. Am 25. März gab
es 12,5 Mio.
gleichzeitig vernetzte
Nutzer, nur eine Woche
vorher waren es noch
10,5 Mio. Nutzer.
Das
Geschäftsmodell von
Slack basiert auf
Abonnements. Die
Basisversion für kleine
Teams ist kostenlos und
bietet nur einfache
Möglichkeiten der
Zusammenarbeit. Hat man
höhere Anforderungen,
kann auf die
kostenpflichtigen
Angebote zurückgegriffen
werden.
Während in den
beiden Vorquartalen
jeweils rund 5.000
Premium-Kunden
dazugewonnen wurden,
stieg die Zahl der neuen
Premium-Kunden alleine
seit Anfang Februar um
über 9.000 Kunden. Das
1. Quartal 2020
dürfte damit überaus gut
ausgefallen sein.
Bis
Slack profitabel sein
wird, dürfte es
zumindest nach den
Analystenprognosen
allerdings noch eine
ganze Weile dauern.
Bislang war davon
auszugehen, dass erst im
Geschäftsjahr 2024 die
Gewinnschwelle
überschritten wird.
Dank
des Corona-Trends zum
Home Office könnte sich
diese Entwicklung nun
beschleunigen, was auch
der Aktie neuen Aufwind
verleihen sollte.
Kennzahlen für die
Aktie von Slack |
WKN / ISIN: |
A2PGZL /
US83088V1026 |
Marktkapitalisierung: |
13,50 Mrd. USD |
KGV 2020e / 2021e: |
negativ / negativ |
Dividendenrendite 2020e: |
0,0% |
Setzt sich der charttechnische Aufwärtstrend fort?
Der Chart zeigt, dass
die Anleger mit der
Einpreisung der guten
Entwicklungen beginnen.
Aus charttechnischer
Sicht hat die
Slack-Aktie in den
letzten beiden
März-Wochen massiv nach
oben gedreht. Allerdings
bleiben auch
kurzfristige Rückschläge
möglich, so wie in den
letzten Handelstagen
geschehen.
Die
mittelfristige
Ausgangslage bleibt
damit vorerst
unverändert: Ein
Ausbruch über den
Widerstand bei 30
US-Dollar wäre ein
starkes neues
Kaufsignal, das den Weg
in Richtung 35 US-Dollar
frei machen würde.
Mein Fazit
Die Slack-Aktie ist zum heißen Renner in der Corona-Krise mutiert. Das
impliziert allerdings, dass es sich um eine sehr spekulative Aktie handelt, die
unter großen Tageskursausschlägen auch wieder zurückfallen kann.
In meinem Premium-Magazin "DaxVestor" habe ich
meinen Lesern daher ein Discount-Zertifikat vorgestellt, mit dem selbst bei
fallenden Kursen eine attraktive Renditechance besteht. Für mittel- bis
langfristig orientierte Aktienanleger bieten kurzfristige Rückschläge an die
markanten Unterstützungen bei 23,50 und 20 US-Dollar mögliche Einstiegspunkte.
Auch ein erneuter Ausbruch über die Widerstände bei 26,30 und 30 US-Dollar
eröffnen neue Handlungsmöglichkeiten für risikobereite Anleger, um eine
spekulative Depotbeimischung im Corona-Profiteur Slack aufzubauen.
(Autor: Stefan Böhm)
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