Bayer: Geht der Absturz weiter? ++ DAX: Wie tief kann der Aktienmarkt noch fallen?
           Böhms DAX-Strategie vom 8. Dezember 2018

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DAX - Wie tief kann der Aktienmarkt noch fallen?
Bayer - Geht der Absturz weiter? (mit Video)
Deutsche Telekom - Besser als der DAX
 
DAX: Nach dem Strohfeuer der Absturz

 

Liebe Leserinnen und Leser,

so schnell kann es gehen: Noch am Montag sah es so aus, als gelänge den Märkten der lange erhoffte Befreiungsschlag, nachdem US-Präsident Trump nach dem G20-Gipfel eine bevorstehende Einigung im Zollstreit mit China twitterte.

Einige Tweets später ist klar, dass die Beilegung des Handelsstreits noch lange nicht in trockenen Tüchern ist. Im Gegenteil: Mit der Festnahme der Finanz-Chefin des chinesischen Smartphone-Herstellers und Netzwerkausrüsters Huawei schaukelt sich der Streit der beiden Wirtschaftsblöcke weiter hoch.

Dabei geht es inzwischen nicht mehr nur um Handelsfragen, sondern um den Vorwurf der Spionage. Die USA, Großbritannien und andere Länder haben deshalb Huawei inzwischen von Staatsaufträgen für Telekom-Infrastruktur ausgeschlossen.

Kann Trumps Strategie Erfolg haben?

Da half es auch nichts, dass das chinesische Wirtschaftsministerium beschwichtigte: In den Bereichen Auto, Chemie und Agrar seit bereits ein hoher Grad der Übereinstimmung erreicht, man sei „voll überzeugt“, den Handelsstreit binnen 90 Tagen beizulegen.

Dass Donald Trump die Außen- und Handelspolitik nun verstärkt als Bühne für sein Drama nutzt, hat jedoch einen einfachen Grund: Nach den US-Zwischenwahlen gibt es keine einfache Mehrheit mehr für ihn im Parlament, in der Außen- und Handelspolitik kann er dagegen mehr oder weniger alleine agieren.

Und ob es einem gefallen mag oder nicht: Es wird deutlich, dass Trumps Strategie erfolgreich sein könnte. Kanada und Mexiko hat er ein neues Handelsabkommen aufgezwungen, China sucht offensichtlich nur noch nach einer gesichtswahrenden Lösung, um den Handelsstreit beizulegen. Und die Europäer?

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Unterstützungen: 10.750 – 10.500 – 10.180 Punkte
Widerstände: 11.000 – 11.200 – 11.500 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig abwärts – langfristig seitwärts


Die Europäer, die eigentlich mit Italien und Brexit selbst genug zu tun haben, mussten am Dienstag mit ansehen, dass die deutschen Autobosse zu Gesprächen ins Weiße Haus nach Washington fuhren.

Auch diese ungewöhnliche Maßnahme Donald Trumps macht Sinn, denn BMW oder VW schaffen mit neuen Werken Arbeitsplätze in den USA und nicht die eigentlich zuständige EU-Kommission. Ob die Zugeständnisse der Autobauer für Donald Trump ausreichen, ist jedoch fraglich.

Ein Wahlversprechen dürfte Trump jedoch keinesfalls halten können: Die Reindustrialisierung der USA. Dieser Zug ist abgefahren, wie die angekündigten Werksschließungen von GM oder auch der rapide Niedergang der Industrieikone General Electric zeigen.


Mein Fazit

Nichts ist es mit der lang ersehnten Trendwende geworden und schon gar nichts mit dem Startschuss zur Jahresendrallye. Aus charttechnischer Sicht hat die Serie der fallenden Hochpunkte weiterhin Bestand.

Sollte der Bruch der 11.000 Punkte signifikant bestätigt werden, müssen weitere Kursverluste einkalkuliert werden. Volatil dürfte es auch nächste Woche bleiben, denn mit der Abstimmung im britischen Parlament über Theresa Mays Brexit-Deal kündigen sich bereits die nächsten Turbulenzen an.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 
Bayer-Aktie: Geht der Absturz weiter? (Video)

Als Außenstehender muss man sich wirklich fragen, ob der Vorstand von Bayer noch einmal die gleiche Entscheidung für eine Monsanto-Übernahme treffen würde, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte.

Der bisherige Image-Schaden für Bayer übertrifft jedenfalls alle Erwartungen – so wie auch die drohende Prozesswelle.

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Glyphosat-Klagen und Pharma-Flaute:
Tödlicher Mix für Bayer-Aktie

Das Hauptprodukt von Monsanto, nämlich der Unkrautvernichter Glyphosat, steht schon seit Jahren in der Kritik. Inzwischen gibt es viele Amerikaner, die wegen gesundheitlicher Schäden Klagen eingereicht haben.

Daher ist es auch kein Wunder, dass die Bayer-Aktie deutlich an Wert eingebüßt hat. Man weiß ja, dass besonders in Amerika die Schadenersatzklagen astronomisch hoch werden können.

Bayer hat aber in der jüngsten Vergangenheit auch seine Pharma-Sparte nicht mehr ausreichend gepflegt. So besitzt das Unternehmen zu wenige Zukunftsprodukte in der Entwicklungs-Pipeline. Ziel jedes Pharma-Unternehmens sollte es doch sein, ausreichend viele patentierte Produkte auf den Markt zu bringen.

Von einigen Hauptprodukten laufen in absehbarer Zeit die Patente aus. Daher können andere Hersteller billigere Alternativen mit ähnlichen Wirkstoffen auf den Markt bringen. Wenn es dazu kommt, würden Umsatzverluste für Bayer unvermeidlich werden.

Bei diesen Ausgangsbedingungen ist es kein Wunder, dass die Analysten-Kommentare immer kritischer werden.

Im Video teile ich mit Euch meine Einschätzung, was der Bayer-Aktie bevorstehen könnte und wie man sich als Trader positionieren kann.

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Hier klicken und das Video gleich ansehen...

(Autor: Christian Lukas)

 
 
Deutsche Telekom: Besser als der DAX!

Die deutsche Telekom präsentiert sich seit Monaten als Outperformer des DAX. Die Ursache für den Kursanstieg ist in Amerika zu suchen.

Der US-Markt wächst kontinuierlich und die US-Tochter T-Mobile US konnte allein im 3. Quartal 1,63 Millionen Neukunden gewinnen.

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Passend dazu wuchsen der Umsatz um 8 Prozent und der Gewinn um 16 Prozent.

Die Zustimmung zur Fusion mit Sprint zeichnet sich ab

Weitere Wachstumsphantasie entsteht durch den Deal mit dem US-Mobilfunkkonzern Sprint. Demnach soll im 2. Quartal 2019 die Fusion in trockenen Tüchern sein. Ein Hinderungsgrund kann im Prinzip nur noch ein Veto der US-Wettbewerbswächter sein.

Noch gibt das Kartellamt zwar kein grünes Licht, aber die Wahrscheinlichkeit ist inzwischen recht hoch, dass es zu einer Zustimmung kommen wird. In Kombination mit Sprint entstehen für T-Mobile US Skalen- und Synergie-Effekte.

Das bedeutet ganz praktisch, dass sich durch die sprunghafte Vergrößerung der Kundenzahl Kosteneinsparungen besser umsetzen lassen. Die Investmentbank Morgan Stanley geht bei einem Zusammenschluss der beiden US-Mobilfunker von einem Mehrwert für die T-Aktie von 3,10 Euro aus.

Ausgehend vom aktuellen Kurs wären das ca. 20 Prozent Kurspotenzial.

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Kennzahlen für die Aktie von Deutsche Telekom
WKN / ISIN: 555750 / DE0005557508
Marktkapitalisierung: 71,57 Mrd. EUR
KGV 2018e / 2019e: 19,4 / 15,5
Dividendenrendite 2018e: 4,6 Prozent


Der nächste Widerstand ist nicht mehr weit entfernt

Obwohl die Aktie in den letzten Wochen besser lief als der DAX, befindet sich das Wertpapier nur in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Auf langfristiger Basis sieht man eher einen volatilen Seitwärtsmarkt.

Trotzdem sollte der Widerstand bei 15,80 Euro das nächste Kursziel sein. Ein wenig kommt es auch auf den Gesamtmarkt an. Müssen die weltweiten Aktienmärkte noch stärkere Kursverluste hinnehmen, könnte sich das auch als Last für die Telekom-Aktie auswirken. Es wäre dann durchaus denkbar, dass der Kurs eine Ruhepause benötigt.

In diesem Fall wäre die kleine Unterstützung bei 15 Euro ein gutes Kursniveau, um sich auszuruhen. Vielleicht wäre das sogar der ideale Ansatz, um die Widerstandszone bei 15,80 Euro mit zusätzlicher Power zu durchbrechen. Ernsthafte Probleme sind auf fundamentaler Basis nicht zu erwarten.

Sollte der Kurs jedoch tatsächlich noch einmal zurückfallen, wäre bei einem Kursniveau von 14,20 Euro die Handelsidee auf Trendbasis nicht mehr aufrecht zu halten.


Mein Fazit

Bei der Deutschen Telekom läuft es derzeit rund, vor allem wegen der guten Entwicklung der US-Tochter T-Mobile US. Sollte der Widerstand bei 15,80 Euro durchbrochen werden, dürfte sich die Outperformance der Telekom-Aktie weiter fortsetzen.

Ein großes Risiko ist allerdings die labile Verfassung des Gesamtmarktes. Geht es beim DAX nochmals deutlich nach unten, dann dürfte sich die Telekom-Aktie nur schwer dem Treiben der Bären entziehen können.

(Autor: Christian Lukas)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

Tipp

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