MorphoSys: Warum die Biotech-Aktie gegen Branchentrend steig!? ++ Bitcoin: Wann endet der Wahnsinn? Das sind die Warnzeichen!
           Böhms DAX-Strategie vom 9. Dezember 2017

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DAX - Kommt doch noch die Jahresendrallye?
Bitcoin - Wann endet der Wahnsinn? Das sind die Warnzeichen!
MorphoSys - Warum die Biotech-Aktie gegen Branchentrend steigt!?
 
DAX: Setzen sich die Bullen durch?

 

Liebe Leserinnen und Leser,

der DAX könnte vor einem Ausbruch nach oben stehen. Nachdem die letzte Woche zuerst wenig Bewegung brachte, nahm der Index am Freitag den Widerstand bei 13.200 Punkten ins Visier.

Oberhalb dieser Marke ist mit einer weiteren Aufhellung und einem möglichen Startschuss zur Jahresendrallye zu rechnen.

Nach unten hat sich die Unterstützung bei 12.825 Punkten als tragfähiger Boden erwiesen. Ein Bruch dieser Marke würde eine größere Korrektur einleiten. Doch danach sieht es nicht mehr aus, denn die Ampeln beim DAX scheinen wieder auf Grün zu stehen:

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Unterstützungen: 12.825 – 12.600 – 12.500 Punkte
Widerstände: 13.200 – 13.350 – 13.500 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig abwärts – langfristig aufwärts


Sah es letzten Woche noch nach einem Absturz aus, so haben
jetzt wieder die Bullen die Oberhand gewonnen – anscheinend.


Steinhoff: 11 Milliarden Börsenwert in einer Woche vernichtet

Ein zentrales Thema am deutschen Aktienmarkt war in der letzten Woche der Skandal um die im MDAX notierte Aktie des Möbelhändlers Steinhoff. Firmenchef Markus Jooste musste zurücktreten, nachdem das Unternehmen sich nicht in der Lage sah, verlässliche Bilanzzahlen zu veröffentlichen.

Dabei geht es um wahrscheinlich überhöht ausgewiesene Umsätze in dreistelliger Millionenhöhe.


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Die Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten bei Steinhoff sind allerdings nicht neu. Seit August ermittelt die Staatsanwaltschaft Oldenburg wegen möglicher Bilanzfälschung.

Die Steinhoff-Aktie stürzte seit letztem Donnerstag um 80 Prozent ab und vernichtete einen Börsenwert von über 13 Mrd. Euro – zum Vergleich: Das entspricht der Marktkapitalisierung von DAX-Aktien wie Merck oder RWE. Wie es mit Steinhoff weitergeht, ist völlig offen.


Mein Fazit

Eine Jahresendrallye beim DAX bleibt immer noch möglich, denn es lässt sich auch etwas Gutes konstatieren: Trotz aller Risikofaktoren hat der DAX alle Abverkaufsversuche schnell wieder aufgefangen. Charttechnisch entscheidend ist der nachhaltige Anstieg über den Widerstand bei 13.200 Punkten.

Immerhin spricht die Saisonalität im weiteren Verlauf des Dezember für steigende Kurse. Allerdings muss man auch festhalten, dass der Börsenjahrgang 2017 recht gut war und für die institutionellen Anleger nur wenig Anlass für Bilanzkosmetik besteht – und die ist der Hauptgrund für die oft beschworene "Jahresendrallye" in den letzten Dezembertagen.

 
 
Bitcoin: Rallye, Rallye, Rallye!

Der Bitcoin ist derzeit das heißeste Thema an den internationalen Finanzmärkten. Also: Auch wenn Sie darüber eventuell nichts mehr hören können oder wollen, es führt derzeit kein Weg daran vorbei.

Wie Sie am folgenden Chart sehen können, erwies sich meine charttechnische Einschätzung aus der letzten Woche rasch als Makulatur. Der Bitcoin-Kurs legte in der Spitze nochmals um sagenhafte 50 Prozent zu und brach aus dem Aufwärtstrendkanal nach oben aus:

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Der Bitcoin sprengt auch traditionellen Maßstäbe der Charttechnik.
Oder anders gesagt: Eine steile Rallye kann auch immer noch steiler werden.


Alle Hoffnung auf den Bitcoin-Future

Als Erklärung dafür gilt die Einführung eines Bitcoin-Futures am 8. Dezember. In den nächsten Wochen sollen weitere Futures folgen. Manche Anleger erhoffen sich dadurch eine höhere Liquidität in diesem so engen Markt. Ich habe meine Zweifel, ob das so kommt.

Es handelt sich – im Moment jedenfalls – einfach um eine Rallye, bei der viele durch die Dollarzeichen in den Augen den Bezug zur Realität verloren haben. Denn es gibt mehr als nur Warnzeichen, dass dieser Hype bald seinen Höhepunkt überschritten hat:

1. Betrug, Diebstähle und Hacks im Bereich der Kryptowährungen setzen sich fort und zeigen die weiter bestehenden Sicherheitsprobleme.

So wurden dem Kryptowährungen-Startup Tether vor kurzem 31 Mio. Dollar gestohlen. Und der Mining-Marktplatz NiceHash wurde gehackt und um Millionen erleichtert. Einige Börsenbetreiber wie Coinbase berichten von zunehmenden Attacken von Hackern. Vor einigen Monaten hätte das die Bitcoin-Rallye noch wenigstens gebremst, heute interessiert das Thema keinen mehr.


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2. Der Bitcoin sorgt an den Finanzmärkten für Furore, gewinnt aber als Zahlungsmittel nicht an Bedeutung.

Im Gegenteil: Der größte Shop für Online-Spiele in den USA und Europa, Steam, hat angekündigt, den Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Gründe seien zum einen die hohen Transaktionskosten, die von 20 Cents auf bis zu 20 Dollar je Überweisung gestiegen seien.

Zum anderen erschweren die starken Kursschwankungen den Zahlungsverkehr enorm. Häufig käme es zu Nachzahlungen oder zuviel gezahlte Beträge müssten erstattet werden.

3. Der Markt ist illiquide und ein reiner Käufermarkt, klar. Aber die Kurssprünge werden immer verrückter.

Am Donnerstag übersprang der Bitcoin gleich drei Tausendermarken und fiel dann im asiatischen Handel wieder um 12 Prozent auf unter 15.000 USD zurück. Am Freitag ging das Auf und Ab dann weiter.

"Der Preis kann von einen Tag auf den anderen kollabieren"

Die vielen Kritiker des Bitcoin hier alle aufzuzählen, erscheint wenig sinnvoll, denn Vernunftgründe werden die Rallye nicht stoppen. Trotzdem eine kleine Auswahl: Der Chef des nordeuropäischen Bankenkonzerns Nordea bezeichnete den Bitcoin als absurde Konstruktion, der Chef der US-Großbank JPMorgan Chase sagte, er würde jeden seiner Trader, der mit Bitcoin handelt, feuern.

Und laut dem bekannten Nobelpreisträger Stiglitz erfülle der Bitcoin keine sinnvolle soziale Funktion und solle verboten werden. Ein anderer Nobelpreisträger, Jean Tirole, warnte, dass der Preis von einem Tag auf den anderen kollabieren könne. Das sind nur die kritischen Stimmen der letzten Tage.


Mein Fazit

Wer mit dem Bitcoin spekulieren will, der soll das tun. Ich will niemandem den Spaß vermiesen oder die Freude an bereits aufgelaufenen schönen Gewinnen. Aber das Risiko für einen Kurseinbruch steigt zweifellos.

Ein Auslöser könnte sein, wenn die neuen Futures zu Totgeburten werden, sprich nicht die in sie gesetzten Hoffnungen einer steigenden Liquidität für den Bitcoin-Markt erfüllen.

Wenn Sie in Bitcoin investiert sind, entweder direkt oder z.B. über Zertifikate von Vontobel, dann sollten Sie sich aber nicht der Illusion hingeben, wirksame Stopp-Marken setzen oder schnell aussteigen zu können.

Der Bitcoin kann in sehr kurzer Zeit, z.B. auch im asiatischen Handel, um ein paar Tausend Euro fallen, wie der Freitag gezeigt hat. Mein Rat: Von Gewinnmitnahmen ist noch niemand pleite gegangen.

 
 
MorphoSys: Großes Wachstumspotenzial!

Der deutsche Biotechkonzern MorphoSys hat im 3. Geschäftsquartal 2017 einen Umsatzsprung von 20 Prozent auf 15 Mio. Euro verzeichnet. Das Unternehmen profitierte dabei von der Partnerschaft mit dem Lizenznehmer Janssen und dessen Meilensteinzahlungen für das Schuppenflechte-Mittel Tremfya.

Nach der Zulassung dieses Wirkstoffs in Kanada ist MorphoSys nun in ganz Nordamerika und der Europäischen Union mit Tremfya am Markt.

Die Aktienanalysten sind optimistisch

Doch das ist nicht der einzige Hoffnungsträger. Das Blutkrebsmedikament MOR208 erhielt von der US-Arzneimittelbehörde FDA bereits den „Breakthrough Therapy-Status“, d.h. eine beschleunigte Zulassung ist möglich. Experten rechnen bis 2019 mit der Markteinführung.

Die Analysten von Goldman Sachs rechnen alleine für die Behandlung von B-Zell-Lymphomen mit einem Umsatzpotenzial von 756 Mio. Euro.

Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2016 setzte MorphoSys 49,7 Mio. Euro um, 2017 wird der Umsatz laut Konsensschätzung der Analysten auf 55,4 Mio. Euro steigen. Ein gewaltiges Umsatzpotenzial also, dass die MorphoSys-Aktie nach oben treiben könnte.

MorphoSys-Aktie stemmt sich gegen den negativen Branchentrend

Natürlich muss man gerade in der Biotech-Branche jedoch auch die Risiken im Auge behalten. So gibt es keine Garantie für die erfolgreiche Entwicklung und Markteinführung von neuen Medikamenten und auch die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Prognosen wie die von Goldman Sachs sind daher mit einer gesunden Portion Skepsis zu sehen.

Dennoch ist die MorphoSys-Aktie für risikobereite Anleger sehr interessant. Aus charttechnischer Sicht liegt ein intakter Aufwärtstrend vor, ein Ausbruch über 80,70 Euro wäre ein neues kurzfristiges Kaufsignal.

Diese technische Stärke unterscheidet MorphoSys auch von vielen anderen Biotech-Aktien, die zuletzt durch ausgeprägte Konsolidierungen auf sich aufmerksam machten.

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Kennzahlen für die Aktie von MorphoSys
Aktueller Kurs: 80,01 EUR
WKN / ISIN: 663200 / DE0006632003
Marktkapitalisierung: 2,31 Mrd. EUR
KGV 2017e / 2018e: negativ / negativ
Dividendenrendite 2017e: 0,0 Prozent


Die Aktie aus dem TecDAX bewegte sich in den letzten Wochen
auf hohem Niveau seitwärts und könnte nun vor einem Ausbruch stehen.


Mein Fazit

MorphoSys imponiert durch positive Unternehmensnews und Chartsignale. Eine smarte Option für einen Einstieg bei MorphoSys ist ein Discount-Zertifikat. Auf der Plattform mein-zertifikat.de habe ich in meinem Premium-Magazin DaxVestor hierfür ein offensives Discount-Zertifikat kreiert:

Anleger steigen mit einem Discount von 4,6 Prozent ein und erhalten eine Rendite-Chance von 22,4 Prozent. Hierfür muss die MorphoSys-Aktie am Laufzeitende mindestens bei 91,86 Euro stehen.

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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