Erfolgreich Traden mit Discount-Optionsscheinen? (mit Video) ++ Starbucks: Beste Zeit hinter sich?
           Böhms DAX-Strategie vom 13. Juni 2020

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DAX - Auftakt zu einer neuen Abwärtswelle?
Erfolgreich Traden - Mit Discount-Optionsscheinen? (mit Video)
Starbucks - Hat die Kaffeehaus-Kette ihre beste Zeit hinter sich?
 
DAX: Weckruf von der US-Notenbank FED!

Liebe Leserinnen und Leser,

lange schien es, als wären die Bullen an den Aktien-Märkten nicht zu stoppen – Corona-Krise hin, Konjunktureinbruch her. Die rasante Kurserholung hat bei den wichtigsten Indizes ein V-förmiges Chartbild entstehen lassen.

Vor der damit verbundenen Hoffnung, dass sich die Wirtschaft ebenfalls sehr schnell wieder erholen wird, haben wir bereits des Öfteren gewarnt. Wir haben nach dem aktuellen Stand der Dinge das Schlimmste zwar hinter uns, bis die Wirtschaft jedoch den Vor-Corona-Stand wieder erreicht, wird es lange dauern.

US-Wirtschaft auf „unsicherem Weg“

In dieses Horn stieß am Mittwoch auch FED-Chef Jerome Powell, der einer raschen Erholung der US-Wirtschaft eine Absage erteilte. Vor der Wirtschaft liege „ein sehr unsicherer Weg.“ Was wir noch zu erwarten haben, werde sich erst in den nächsten Monaten zeigen. „Das ist der größte wirtschaftliche Schock, an den wir uns erinnern können“.

Die Mahnung des obersten US-Währungshüters hätte nicht drastischer ausfallen können, dazu kommen in den USA erneut steigende Corona-Infektionszahlen, welche die Angst vor einer zweiten Welle schüren. Die US-Leitzinsen werden daher noch sehr lange auf sehr niedrigem Niveau verharren – möglicherweise für Jahre.

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Unterstützungen:

11.600 – 11.200 – 10.900 Punkte

Widerstände: 12.300 – 12.500 – 12.850 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig seitwärts


Nur ein überfälliger Kursrücksetzer?

Nachdem die Aktien-Märkte in den letzten Wochen stark angestiegen waren und die dadurch entstandene technische Überhitzung einen Rücksetzer mehr als überfällig machte, stellt sich nun jedoch die Frage, ob es bei einer technischen Korrektur bleiben wird oder ob der Aktien-Markt vor einer größeren Abwärtswelle steht.

Erstmals seit Mitte Mai verzeichnete der DAX in dieser Woche drei Verlusttage in Folge. Das alleine ist noch kein Zeichen für eine bevorstehende größere Abwärtswelle, sehr wohl könnte es jedoch ein Indiz dafür sein, dass die Aufholbewegung nach dem Corona-Crash vorbei ist und der Aktien-Markt in eine volatile Seitwärtsbewegung einschwenkt.

Künftig dürften daher harte Fakten und weniger die Hoffnung auf bessere Zeiten die Hauptrolle spielen. An der Börse dürfte außerdem die Spaltung in Gewinner- und Verlierer-Branchen noch ausgeprägter werden.


Mein Fazit

Die Kurs-Rallye an den Aktien-Märkten könnte fürs Erste vorbei sein. Zwar bleiben die Voraussetzungen für Aktien als Sachwerte wegen der Geldflut der Notenbanken gut, jedoch werden nun die fundamentalen Gegebenheiten der Unternehmen eine größere Rolle spielen.

Die Aktien-Kurse werden vor allem von der Gewinn-Entwicklung der Unternehmen beeinflusst. Viele Aktien dürften daher nun eine Grenze erreicht haben, die erst mit neuen guten News zu überwinden sein wird.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

Discount-Optionsscheine –
Die besseren Optionsscheine? (
Video)

Meiner Meinung nach gehören Discount-Optionsscheine zu den besten gelisteten strukturierten Produkten. Warum? Weil wir mithilfe dieser Produktgattung unsere Kostenbasis effektiv verringern können. Das ganze geht natürlich auf Kosten der Rendite.

In diesem Video erläutere ich Ihnen, welche Options-Struktur sich hinter einem Discount-Optionsschein verbirgt:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Starbucks: Hart von der Corona-Krise getroffen!

Bis zur Corona-Pandemie galten die Größen der System-Gastronomie wie McDonald´s oder Starbucks als vergleichsweise sicheres Investment mit hohem Renditepotenzial. Der weltweite Lockdown bringt jedoch auch die System-Gastronomie in starke Bedrängnis.

Kleinere Player wie Vapiano sind gar in akuter Existenznot, doch auch die Branchen-Riesen bereiten ihre Aktionäre auf Einschnitte und härtere Zeiten vor.

Am Donnerstag warnte der Kaffeehaus-Riese Starbucks seine Aktionäre vor einem massiven Geschäftseinbruch im laufenden dritten Geschäftsquartal. Beim Umsatz sei mit einem Rückgang um bis zu 3,2 Mrd. US-Dollar zu rechnen, der operative Gewinn werde um bis zu 2,2 Mrd. US-Dollar schrumpfen.

In anderen Worten: Im laufenden Quartal wird Starbucks tief in die roten Zahlen rutschen. Das Unternehmen rechnet mit einem bereinigten Quartalsverlust von 0,55 bis 0,70 US-Dollar je Aktie.

Corona-Krise gräbt sich tief in die Zahlen ein

Der Grund für die zwar erschreckende, aber nicht überraschende Entwicklung sind die zahlreichen Schließungen von Filialen aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie. In den wichtigsten Märkten USA und China sind die Umsätze auf vergleichbarer Ladenfläche laut Starbucks-Mitteilung im vergangenen Monat um 21 Prozent beziehungsweise um 43 Prozent eingebrochen.

Inzwischen sind sowohl in den USA als auch in China die meisten Starbucks-Läden zwar wieder geöffnet, dennoch wird der Lockdown bleibende Schäden hinterlassen und auch die Geschäftsstrategie verändern. So sollen in den nächsten eineinhalb Jahren rund 400 Starbucks-Filialen in den USA geschlossen werden. Die für dieses Jahr geplante Neueröffnung von 600 Läden wird auf 300 halbiert.

Mit der Aufhebung der Corona-Beschränkungen wird sich das Geschäft im 4. Quartal zwar wieder verbessern, im Gesamtjahr dürfte sich der Umsatz in den USA dennoch um zehn bis 20 Prozent verringern.

Geschäftsprognosen zu optimistisch?

Der Starbucks-Umsatz könnte jedoch auch noch durch einen anderen durch Corona ausgelösten Effekt dauerhaft leiden. Eine wichtige Kundengruppe sind wohlhabende Arbeitnehmer aus dem städtischen Umfeld, die zum Frühstück bei Starbucks vorbeikamen.

Diese Gruppe von Arbeitnehmern gehört jedoch zu einem großen Teil auch zur neuen „Generation Home-Office“, die womöglich auch nach der Corona-Krise ganz oder teilweise ihre Arbeit von zuhause aus erledigen wird.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Starbucks schnell von den Corona-Einbußen erholen kann, wird dadurch verringert. Die Umsatz- und Gewinn-Prognosen könnten daher noch zu optimistisch sein.

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Kennzahlen für die Aktie von Starbucks
WKN / ISIN: 884437 / US8552441094
Marktkapitalisierung: 86,72 Mrd. USD
KGV 2020e / 2021e: 50,9 / 27,0
Dividendenrendite 2020e: 2,2%


Die Analysten reduzieren ihre Erwartungen

Auf Basis der Konsensus-Prognosen der Analysten ist die Starbucks-Aktie jedoch mit einem KGV 2020e von 50,9 und von 27,0 für 2021 bereits sehr ambitioniert bewertet.

Am Donnerstag reduzierten die Analysten von KeyBanc ihre Gewinn-Prognose für 2020 auf 0,74 US-Dollar je Aktie und für 2021 auf 2,59 US-Dollar je Aktie. Auf Basis dieser Prognose errechnet sich ein KGV von 100 für 2020 und von knapp 29 für 2021.

Wenn sich andere Analysten dieser Sichtweise anschließen – womit durchaus zu rechnen ist – ist in den nächsten Tagen und Wochen mit einer Serie von Herabstufungen durch die Analystenzunft zu rechnen. Für die Aktie sind daher neue Belastungen zu erwarten.

Aus charttechnischer Sicht hat sich mit dem Kurseinbruch vom Donnerstag bereits ein negatives Chartszenario manifestiert. So ist nach dem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends der Weg frei bis zum Support bei 61 US-Dollar.

Entwarnung könnte dagegen erst bei einer Rückkehr über 80 US-Dollar gegeben werden, was angesichts des Umfeldes und der hohen Bewertung der Aktie jedoch eher unwahrscheinlich ist.


Mein Fazit

Die Kaffeehaus-Kette wird von der Corona-Pandemie hart getroffen. Frühestens im Geschäftsjahr 2021 ist mit einer spürbaren Erholung der Umsätze zu rechnen, ob das Vor-Corona-Niveau dann schon wieder erreicht oder gar übertroffen werden kann, ist unsicher.

Sollte es außerdem zu einer zweiten Infektionswelle kommen – in den USA gab es in der letzten Woche wieder steigende Zahlen – so dürften die Bremsspuren in der Bilanz noch tiefer ausfallen. Die Starbucks-Aktie erscheint vor diesem Hintergrund auf dem aktuellen Niveau als riskant und wenig attraktiv.

Ein Rückfall bis zum Support bei 61 US-Dollar würde dagegen bessere Einstiegsmöglichkeiten eröffnen, wenngleich das aktuelle Corona-Geschehen bei einem derart sensiblen Geschäftsmodell immer im Blick behalten werden muss.

(Autor: Stefan Böhm)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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