DAX: Gelingt jetzt der Ausbruch? ++ Dt. Bank + Commerzbank: Fusion? (mit Video)
           Böhms DAX-Strategie vom 16. März 2019

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DAX - Gelingt jetzt der Ausbruch?
Dt. Bank + Commerzbank - Fusion? Aktien kaufen? (mit Video)
Daimler oder BMW - Welche Aktie bietet größere Chancen?
 
Gewinnen die Bullen die Oberhand?

 

Liebe Leserinnen und Leser,

ein weiteres Mal war in dieser Woche der Brexit die Kulisse für den ganz großen Theaterdonner. Ich will hier die verschiedenen Abstimmungen gar nicht im Detail rekapitulieren, Sie haben das sicher verfolgt. Das wichtigste Fazit: Weiterhin ist alles möglich, die Unsicherheit bleibt.

Zwar hat das britische Unterhaus für eine Verschiebung des Brexit gestimmt, aber alle anderen 27 EU-Staaten müssen dem zustimmen. Das ist alles andere als sicher. Auch ein Schlafwandeln in den harten Brexit ist immer noch möglich.

Der DAX reagiert trotzdem positiv und bekam zum Wochenschluss auch Auftrieb durch gute Vorgaben von den asiatischen Börsen:

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Unterstützungen:

11.400 – 11.000 – 10.800 Punkte

Widerstände: 11.630 – 11.750 – 12.000 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig seitwärts


Kein Treffen zwischen den USA und China im März?

Für US-Präsident Trump ist der Brexit bzw. dessen Ausgestaltung offensichtlich schon jetzt klar. Er freue sich darauf, einen umfangreichen Handelsdeal mit Großbritannien auszuhandeln, twitterte Trump am, Donnerstag. Sie dürfen raten, wer in solchen Verhandlungen Koch sein wird und wer Kellner.

Einen Handelsdeal der USA mit China wird es dagegen im März wohl nicht mehr geben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass das Treffen Trump-Xi Jinping frühestens im April stattfinden werde. Damit geht die zähe Hängepartie weiter.

Positives und Negatives von den Unternehmen

Daneben wurden die Märkte stark von einzelnen Unternehmens-Meldungen getrieben. Das Boeing-Desaster ist hierbei sicherlich am spektakulärsten. Inzwischen muss das neue Modell 737 Max 8 nach Europa, Kanada und weiten Teilen Asiens auch in den USA am Boden bleiben.

Die Folgen könnten gravierend sein. So berichtet das Handelsblatt, dass die Airlines Aufträge im Wert von 55 Mrd. US-Dollar stornieren könnten. Daneben gab es noch einmal zahlreiche Bilanzdaten.

Negative Marktreaktionen gab es bei der Lufthansa, die unter steigenden Treibstoffpreisen leidet, und bei Adidas, die ein geringeres Wachstum erwarten. Auch bei der VW-Aktie zeigten sich Bremsspuren, vor allem weil der Börsengang der LKW-Tochter Traton verschoben wird – damit wird es auch nicht so schnell die erhofften Einnahmen in Milliardenhöhe geben.

Bei RWE und bei vielen Aktien aus der zweiten Reihe gab es dagegen eine Reihe überzeugender Meldungen, so z.B. von K+S, Gea, Deutz und Wacker Neuson.


Mein Fazit

Dass sich der DAX angesichts der anhaltenden Unsicherheiten weiter über 11.500 Punkten behauptet hat, ist zwar ein bullisches Indiz, jedoch kein neues Kaufsignal.

Die Entscheidung über den nächsten Kurs-Impuls ist somit noch nicht gefallen. Immerhin ist aus charttechnischer Sicht der Anstieg über den Widerstand bei 11.630 Punkten am Freitag ein positives Zeichen. Das muss allerdings am Montag noch bestätigt werden – allzu oft wechselte der Markt in den letzten Wochen rasch wieder die Richtung.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 
Deutsche Bank und Commerzbank:
Ist eine Fusion die Rettung?
(Video)

Seit der Finanzkrise haben es die beiden deutschen Großbanken nicht geschafft, ihre Wettbewerbsfähigkeit entscheidend zu verbessern. Ein Vergleich der Kursentwicklung mit der von internationalen Banken zeigt die deutliche Under-Performance der deutschen Banken.

Finanzminister Olaf Scholz sieht in einer Fusion der beiden Banken eine Möglichkeit, um neue Marktstärke zu gewinnen. Deshalb drängt er die Bankenvorstände offenbar erneut zu einer Diskussionsrunde.

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Wenn man jedoch bedenkt, wie schwer sich die Deutsche Bank bei der Übernahme der Postbank getan hat, bekommt man ein Gefühl für die Komplexität einer Bankenfusion. Die Postbank ist bis zum heutigen Tage nicht zu 100% integriert.

Eine Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank sollte deshalb gut überlegt sein. In meinem Video beleuchte ich nicht nur die Bedingungen einer Fusion genauer, sondern analysiere die beiden Aktien charttechnisch und gebe konkrete Tipps, wo sich für Anleger Chancen ergeben:

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Hier klicken und das Video gleich ansehen...

(Autor: Christian Lukas)

 
 
Daimler und BMW arbeiten zusammen –
Was bedeutet das für die Aktien?

Wie schwierig die Welt der Automobil-Hersteller geworden ist, lässt sich an der jüngst beschlossenen Kooperation zwischen Daimler und BMW erkennen. Noch vor ein paar Jahren wäre eine solche Zusammenarbeit zwischen den Erzrivalen undenkbar gewesen.

Im Gegenteil, jeder Gewinn von Marktanteilen durch den einen war immer eine besondere Kampfansage an den anderen. In Abhängigkeit von der Markteinführung neuer Modelle gab es über die Jahre hinweg immer kleine Verschiebungen der Marktanteile, aber ein endgültiger Sieger wurde nie gekürt - und das ist auch gut so.

Die Technik für autonomes Fahren ist vorhanden

Jetzt jedoch besteht eine Kooperation beim Autonomen Fahren. Die technische Umsetzung ist schon weit fortgeschritten und in absehbarer Zeit marktreif. Das größte Problem ist die Sicherheit, das System muss 100% zuverlässig sein.

Denken Sie nur an die Komplikationen, die schon ein selbstständig einparkendes Auto mit sich bringt, von einer Autobahnfahrt ganz zu schweigen.

Warum kooperieren die beiden deutschen Edelhersteller?

Die Finanzkraft beider Anbieter reicht nicht aus, um im Alleingang den Vorsprung einzuholen, den andere zum Teil besitzen. In den USA befinden sich bereits Google-Autos (Waymo), Aptiv, Uber und Tesla erfolgreich in Praxistests.

Sie haben in verschiedenen Orten der USA mehrere 1.000 Autos im Einsatz. Bisher gibt es noch eine Einschränkung. Die Autos müssen noch mit einem Fahrer abgesichert werden. Das bedeutet, das Auto fährt nur semi-autonom damit der Fahrer in Notfällen eingreifen kann.

Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend für das Überleben

Damit der Vorsprung der amerikanischen Anbieter nicht zu groß wird, drücken BMW und Daimler auf die Tube. In den nächsten Jahren wollen sie autonome Fahrzeuge im Sortiment haben. Schon vor 2025 sollen viele Fahrzeuge mit Funktionen zum Autonomen Fahren ausgestattet sein.

Für die deutschen Auto-Bauer einschließlich VW geht es ums Überleben. Vermutlich wird die autonome Fahrtechnik die Auto-Branche noch stärker umwälzen als die Elektromobilität.

Die Idee für eine Partnerschaft der beiden Premiumhersteller stammt übrigens von der Unternehmensberatung McKinsey. Sie hat den Aufwand für die Einführung der neuen Technologien auf 70 Mrd. Dollar geschätzt. Das ist eine Größenordnung, die beide Firmen praktisch zur Zusammenarbeit zwingt.

Die neue Konkurrenz hat Geld bis zum Abwinken

Die neuen Konkurrenten in der Mobilitäts-Branche besitzen zudem Geld wie Heu. Finanzstarke Konzerne wie Google, Apple, Softbank oder Didi investieren Milliarden, die sie in ihrem ursprünglichen Geschäftsfeld verdient haben, in die digitale Technik rund ums Fahren.

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Kennzahlen für die Aktie von Daimler
WKN / ISIN: 710000 / DE0007100000
Marktkapitalisierung:

54,530 Mrd. EUR

KGV 2019e / 2020e: 6,7 / 6,734,4
Dividendenrendite 2018: 6,3 Prozent


Nur begrenztes Anstiegspotenzial

Der Kursverlauf der Daimler-Aktie ist ein Trauerspiel für jeden Börsianer. Es ist weder ein kalkulierbarer Trend zu erkennen noch eine interessante Ausgangssituation, die darauf schließen lässt, dass sich demnächst ein Trend bilden könnte.

Bei 45 Euro gibt es eine kleine Unterstützung und dieser gelang es die Abwärtsbewegung aus dem Jahr 2018 zu bremsen. Das Wertpapier bekommt dadurch eine gute Chance, um zur Oberseite der Trendgabel anzusteigen.

Allerdings ist die Unterstützungszone nicht stabil ausgebaut und könnte bei negativen Nachrichten leicht durchdrungen werden. Wer sich dennoch damit anfreundet eine Long-Position zu öffnen, sollte deshalb diszipliniert mit Stoppkursen arbeiten.

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Kennzahlen für die Aktie von BMW
WKN / ISIN: 519000 / DE0005190003
Marktkapitalisierung:

47,982 Mrd. EUR

KGV 2019e / 2020e: 7,2 / 6,9
Dividendenrendite 2018: 5,2 Prozent


BMW-Aktie relativ stärker als Daimler

Die technische Ausgangslage der BMW-Aktie bietet mehr Spielraum. Auch bei BMW gab es 2018 eine Abwärtsbewegung. Die Kursmuster unterscheiden sich jedoch zur Daimler-Aktie, da sie volatiler und nicht so zielgerichtet nach unten verlaufen.

Unter dieser Bedingung sind Unterstützungen haltbarer und können durchaus für das Trading benutzt werden. Für einen Long-Trade bietet sich eine Signallinie bei 77 Euro an. Überschreitet der Kurs die 77 Euro, dann entsteht automatisch ein Anstiegspotenzial bis 99 Euro.


Mein Fazit

Die Zusammenarbeit von Daimler und BMW wird beiden Unternehmen langfristig nutzen. Die Aktien der Auto-Konzerne sind zwar optisch günstig bewertet, bleiben aber vor allem wegen der hohen Belastungen unter Druck, die die enormen Zukunftsinvestitionen mit sich bringen. Kurzfristige Erleichterung könnte eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China bringen.

Aus charttechnischer Sicht drängt sich bei beiden Aktien kein Kauf auf. Bei der BMW-Aktie scheinen Kursgewinne aber leichter zu erzielen, weil es in der Vergangenheit keine dynamischen Abwärtsbewegungen gab, die einen stabilen Abwärtstrend auslösen könnten.

Wer darauf spekulieren möchte, dass sich die Premiumhersteller der Automobil-Industrie wieder erholen, kann eher auf die BMW-Aktie setzen. Allerdings sollten Anleger den 20. März im Blick haben, denn dann legt das Unternehmen seine Jahresergebnisse vor. Überraschungen könnten zu Kurssprüngen führen.



     Video-Tipp


Wann kaufen? Wann verkaufen?

Vielen Untersuchungen zufolge zeigt die Kurshistorie am Aktienmarkt oftmals ähnliche Muster. Diese Muster werden als Saisonalität bezeichnet und lassen sich meiner Erfahrung nach sehr gut in das kurz- und mittelfristige Trading integrieren.

Dabei handelt es sich nicht um "Esoterik", sondern jede Saisonalität ist ganz handfest das Ergebnis von Wirtschaftszyklen. Das Beste dabei: Sie kann dem geschickten Trader einen mathematischen Vorteil bieten und zu größerem Erfolg verhelfen. Wie das geht, zeige ich in diesem Video:

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Hier geht´s zum Video...


(Autor: Christian Lukas)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

Tipp

Meine letzten Top-Trades: +33%, +53%, +106%, +38%, +275% ...
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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger
UST-ID-Nr. DE 175922139 · Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg

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