DAX: Zwei Schritte vor, einer zurück... ++ Bargeld-Abschaffung: Diese 2 Aktien profitieren! (mit Video)
           Böhms DAX-Strategie vom 17. Juli 2021

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DAX - Zwei Schritte vor, einer zurück...
Bargeld-Abschaffung - Diese 2 Aktien profitieren! (mit Video)
BASF - Einstiegs-Chance bei Dividenden-Aktie?
 

DAX: Gegenwind aus China,
Rückenwind aus den USA...

Liebe Leserinnen und Leser,

wieder einmal zeigte der DAX in der abgelaufenen Woche das inzwischen sattsam bekannte Muster: Das alte Rekordhoch wird geknackt (allerdings nur hauchdünn), danach gehen die Anleger in den Käuferstreik über.

Der neue Rekordstand vom Mittwoch bei 15.810,68 Punkten ist somit nichts weiter als ein neuer Widerstand, der sich aus charttechnischer Sicht allerdings so gut wie nicht von den vorherigen leicht über der 15.800er-Marke liegenden Rekorden unterscheidet. Die Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau geht damit in die nächste Runde.

Wachstum in China lässt nach

Dass die Aktien-Märkte nicht in Feierstimmung sind, hat zum einen mit den wieder steigenden Infektionszahlen zu tun, zum anderen aber auch mit harten Konjunkturdaten. So verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum in China im 2. Quartal auf 7,9 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs des BIP von 8,1 Prozent gerechnet.

Rechnet man die Basis-Effekte des Corona-Vergleichsjahrs 2020 heraus, kommt gar nur ein mageres Wachstum von unter 1 Prozent heraus – ein laut Oxford Economics historisch schwaches Wachstum.

Dass die Regierung in Peking zugleich auf Konfrontationskurs mit dem Westen geht und chinesische Unternehmen zunehmend vom westlichen Kapitalmarkt abschneidet, ist ein großes Risiko, denn die jüngsten Daten zeigen auch, dass die Abhängigkeit vom Außenhandel sehr groß ist. Für das 2. Halbjahr erwarten Volkswirte zudem eine weitere Verlangsamung des chinesischen Wachstums – keine guten Aussichten.

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Unterstützungen: 15.350 – 15.100 – 14.840 Punkte
Widerstände: 15.800 – 16.000 – 16.200 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts


US-Banken verdienen prächtig

Gut läuft es dagegen bei den US-Großbanken, die in dieser Woche ihre Quartalszahlen veröffentlichten. Steigende Gewinne gibt es bei Morgan Stanley, Goldman Sachs, Bank of America der Citigroup und JPMorgan. Auch Wells Fargo, die vor allem vom Kreditgeschäft und nicht vom Handelsgeschäft wie die anderen US-Großbanken leben, meldete dank sinkender Risikovorsorge wieder steigende Gewinne.

Damit ist allerdings schon ein wichtiger Punkt genannt. Der Abbau der Risikovorsorge kann nur begrenzt für Ergebnisverbesserungen sorgen. Die Öffnung der Wirtschaft nach Corona bringt Chancen für die Banken, aber auch Risiken – und auch der Boom im Investment-Banking wird nicht andauern.


Mein Fazit

Der DAX ist nach seinem Rekord wieder einmal nach unten abgetaucht. Die Kursspannen sind allerdings überschaubar, ein neuer Test der Hochs wäre daher schon sehr bald wieder möglich. Neue Impulse könnten von den Unternehmen kommen, doch Zweifel daran sind angebracht.

VW, BASF und Daimler veröffentlichten bereits sehr positive Eckdaten des 2. Quartals, dem DAX half dies jedoch nicht auf die Sprünge. Der DAX bleibt somit weiter in der breiten Spanne zwischen 15.100 und 15.800 Punkten gefangen.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

Bargeld-Abschaffung? Diese 2 Aktien profitieren... (Video)

Die EU-Kommission plant die Einführung einer Bargeld-Obergrenze und setzt damit einen weiteren Meilenstein hinsichtlich der Digitalisierung von Zahlungstransaktionen. Dabei gibt es sicherlich einige Aktien-Titel von bestimmten Unternehmen, die von einer solchen Gesetzgebung profitieren könnten.

Zwei davon stelle ich Ihnen im heutigen Video inkl. wichtiger Unterstützungs- bzw. potenziellen Ziel-Marken vor:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

BASF: Bricht die Aktie bald nach oben aus?

Der Chemie-Konzern BASF hat aufgrund der Corona-Pandemie ein schwieriges Jahr hinter sich, was vor allem an der schwachen Nachfrage in der Luftfahrt- und Automobil-Branche lag. Durch die jüngste Erholung in der Industrie hat Konzern-Chef Martin Brudermüller aber erneut die Ziele für das laufende Jahr angehoben.

BASF erwartet nun einen Umsatz von 74 bis 77 Mrd. Euro, das wären 6 Mrd. Euro mehr als bisher angenommen. Das Ebit, also der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern, soll auf 7,0 bis 7,5 Mrd. Euro steigen. Der Vorstand ist zuvor von 5,0 bis 5,8 Mrd. Euro ausgegangen.

Konzern setzt auf viele Geschäftsbereiche

Durch die Anhebung der Ziele wird klar, dass BASF das schwache Vorkrisenniveau nicht nur hinter sich lassen wird, sondern im besten Fall sogar einen neuen Umsatzrekord aufstellen will. Dabei entwickelten sich zuletzt nicht alle Geschäftsbereiche gleich gut.

Während die Geschäfte mit Kunststoffen und Basis-Chemikalien deutlich besser ausfielen als erwartet, waren die Ergebnisse z.B. in den Bereichen Tiernahrung und Agrar-Produkten schwächer als von Experten angenommen.

Neben den angestammten Geschäftsbereichen möchte BASF auch immer wieder neue Märkte erschließen. Das wird auch an der jüngsten Beteiligung am indischen Start-up Urban Kisaan sichtbar. Das Unternehmen betreibt in der Nähe von mehreren indischen Metropolen Gewächshäuser, in denen Lebensmittel zu deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Methoden produziert werden können.

Aufgrund der lokalen Produktion sind auch die Transportwege deutlich kürzer. Das sogenannte Urban Farming wird von vielen Experten daher als Landwirtschaft der Zukunft bezeichnet. Kurzfristig wird die Beteiligung an dem Start-up aber keine Auswirkungen auf das Betriebsergebnis von BASF haben. Langfristig sind die vielen kleineren Beteiligungen in Wachstums-Märkten aber meiner Ansicht nach auf jeden Fall von Vorteil.

Börsengang von Wintershall DEA verschoben

Eigentlich sollte der Börsengang von Wintershall DEA, an der BASF mit ca. 70 Prozent beteiligt ist, im Laufe des 2. Halbjahrs 2020 erfolgen. Nun wurde dieser aber erst einmal auf das nächste Jahr verschoben. Das Unternehmen ist aufgrund der finanziellen Beteiligung an der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Möglicherweise spielt hier die harsche Kritik seitens der USA eine Rolle. So gab es hier immer wieder Sanktionen gegen eine Tochtergesellschaft von Gazprom, die für den Bau der Gaspipeline verantwortlich ist. Dennoch könnte der Börsengang von Wintershall DEA positive Impulse für BASF haben, sofern die Streitigkeiten beigelegt werden.

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Kennzahlen für die Aktie von BASF

WKN / ISIN: BASF11 / DE000BASF111
Marktkapitalisierung: 62,20 Mrd. EUR
KGV 2021e / 2022e: 14,1 / 13,7
Dividendenrendite 2021e: 4,9%


Das sagt die Chart-Technik

Betrachtet man die langfristige Entwicklung der BASF-Aktie über mehrere Jahre fällt auf, dass es keine großen Sprünge nach oben gab. Immerhin hat der Kurs aber inzwischen wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Seit Anfang des Jahres befindet sich das Papier in einer ausgeprägten Seitwärtsphase, die auch durch die erneute Anhebung der Jahresziele nicht nach oben aufgelöst werden konnte.

Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends wäre mit der Überwindung des Mehrjahreshochs bei 72,80 Euro zu erwarten. Sollte der Kurs nach unten drehen, ist ein Test der 200-Tage-Linie bei 65,10 Euro möglich. Eine weitere Unterstützung findet sich dann bei 62,56 Euro.


Mein Fazit

BASF bleibt angesichts der verbesserten Fundamentaldaten aussichtsreich und auch vergleichsweise günstig bewertet. Auf Basis der Gewinnerwartungen für die nächsten Jahre ergibt sich ein KGV unter 15. Gemessen an der aktuellen Dividende (3,30 Euro je Aktie) profitieren Anleger außerdem von einer ansprechenden Dividendenrendite von ca. 4,90 Prozent.

Eine Garantie für steigende Kurse gibt es allerdings nicht, auch unter Einrechnung der Dividenden bewegte sich die Aktie in den letzten 10 Jahren nur seitwärts. Da es sich um einen zyklischen Wert handelt, muss im Falle eines konjunkturellen Einbruchs außerdem auch bei BASF mit größeren Korrekturen gerechnet werden.

(Autor: Julian Ziegler)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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