DAX: Wichtige Unterstützung hält, bisher ... ++ HHLA-Aktie: Kursrutsch als Kaufchance?
           Böhms DAX-Strategie vom 18. November 2017

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DAX - Wichtige Unterstützung hält; bisher ...
Bouygues - Unterschätzte französische Top-Aktie
HHLA-Aktie - Kursrutsch als Kaufchance?
 
DAX: Starke Konjunkturdaten verhindern Kursrutsch

 

Liebe Leserinnen und Leser,

war es das schon wieder mit der Korrektur beim DAX? Am Mittwoch noch sah es so aus, also ob der DAX nach dem Bruch des Supports bei 13.000 Punkten noch viel deutlicher nach unten rutschen könnte.

Dieser eigentlich nicht unwahrscheinliche Kursrutsch blieb bislang aus – und damit auch mögliche neue Einstiegsgelegenheiten.

MAIN CAR NAME

Unterstützungen: 13.100 – 12.950 – 12.600 Punkte
Widerstände: 13.500 – 13.600 – 13.700 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig abwärts – langfristig aufwärts


Der DAX konnte sich wieder über die Marke von 13.000 Punkten retten.
Der entscheidende Support liegt aber bei 12.950 Punkten.



Die Konjunktur bleibt auf Kurs

Ein stützendes Momentum kommt weiterhin von den Konjunkturdaten. Im 3. Quartal 2017 stieg das deutsche BIP um 0,8 Prozent und damit stärker als erwartet.

Auch in der Eurozone ist das BIP mit einem Plus von 0,6 Prozent weiter gewachsen. Frankreich bläst zur Aufholjagd und selbst das Sorgenkind Italien fühlt so etwas wie Rückenwind.


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Neben den Exporten sind die Investitionen der Unternehmen die tragende Säule des Aufschwungs – die Kapazitätsauslastung hat mit 87 Prozent inzwischen ein höheres Niveau erreicht wie vor der Finanzkrise 2008.

Auch aus den USA gibt es positive News, so ist die Industrieproduktion im Oktober überraschend deutlich angestiegen und der NAHB-Hausmarktindex erreichte den höchsten Stand seit März.

Positives von den Unternehmen

Doch auch von den Unternehmen – zumindest denen aus den USA – kommen noch gute Nachrichten. Der Einzelhandelsriese Wal-Mart verkündete für das 3. Quartal einen Umsatzsprung um vier Prozent auf 123,2 Mrd. US-Dollar.

Und auch der Netzwerkausrüster Cisco überraschte mit seinen Geschäftszahlen positiv. Die guten Zahlen stützten die Wall Street und damit indirekt auch den DAX.

Zumindest ein Coup eines europäischen Unternehmens soll nicht verschwiegen werden. Der Flugzeugbauer Airbus bekam mit 430 Flugzeugen den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte mit einem Listenwert von fast 50 Mrd. Euro.


Mein Fazit

Der DAX hat den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen und eine größere Korrektur verhindert, zumindest fürs Erste. Das heißt aber nicht, dass die Bären nicht noch einen neuen Anlauf nehmen könnten.

Aus charttechnischer Sicht bleibt der DAX über 12.950 Punkten im grünen Bereich. Erst ein Schlusskurs unter dieser Chartmarke würde das Risiko einer Korrektur signifikant erhöhen. Ich würde eine solche Kursreaktion als Einstiegsgelegenheit auf der Short-Seite sehen.

 
 
Französischer Mischkonzern mit starker Entwicklung

Frankreichs Wirtschaft erholt sich immer mehr. Das wirkt sich auch positiv auf die Unternehmen und auf deren Aktienkurse aus. In Frankreich gibt es viele attraktive Titel, die sich z.B. für ein Investment mit einem Bonuszertifikat lohnen.

Im Investor-Depot meine Premium-Magazins DaxVestor nutzen wir diese Chancen öfter, derzeit befinden sich Schneider Electric, der Energiekonzern EDF und der bei deutschen Anlegern weithin unbekannte französische Mischkonzern Bouygues im Depot.

Bouygues mit guter Geschäftsentwicklung

Bouygues konnte in der letzten Woche positive Quartalszahlen vorlegen – im Telekomgeschäft, im Baugeschäft und beim Fernsehen liegt der Konzern auf Kurs.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 legte der Umsatz um drei Prozent auf 23,8 Mrd. Euro zu, der Überschuss stieg zugleich auf 713 Mio. Euro um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dabei muss man jedoch wissen, dass das Vorjahresergebnis wegen Sonderbelastungen gedrückt war. Doch auch bei Herausrechnen dieser Belastungen ist noch ein stolzer Gewinnzuwachs von rund 60 Prozent festzustellen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Quartalszahlen:

MAIN CAR NAME

Kennzahlen für Bouygues
Aktueller Kurs: 42,62 EUR
WKN / ISIN: 858821 / FR0000120503
KGV 2017e / 2018e: 17,7 / 15,4
Dividendenrendite 2017e: 3,7 Prozent


Nach mehrmonatiger Seitwärtsbewegung legte Bouygues ab Anfang
September deutlich zu und kletterte auf den höchsten Stand seit 2008.


Baugeschäft mit vielen Aufträgen

Im Baugeschäft ist die Tochter Bouygues Construction bei zahlreichen Großprojekten beteiligt. Mit Aufträgen zum Bau des zweithöchsten Wolkenkratzers in Singapur und der Erweiterung der U-Bahn auf den Philippinen verzeichnete das Unternehmen im Sommer zwei neue Großaufträge. Der Auftragsbestand liegt per Ende September nun um acht Prozent über dem Vorjahreswert bei rund 30 Mrd. Euro.

Bouygues Telecom: Profitabilität steigt

Besonders erfreulich ist jedoch die Entwicklung auf dem hart umkämpften Telekommarkt. Das Unternehmen gewann 295.000 neue Mobilfunkkunden, auch bei den Festnetz- und Kabelkunden gab es viele Neuzugänge. Die Zahl der Mobilfunkkunden stieg damit auf 13,9 Mio.

Die Telekomumsätze legten in den ersten neun Monaten um sechs Prozent auf 3,1 Mrd. Euro zu. Der Konzern erhöhte die Jahresprognose für die operative Gewinnmarge in diesem Bereich von 25 auf 26 bis 27 Prozent.


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Für das weitere Geschäftsjahr 2017 bleibt das Unternehmen optimistisch.
Auch im Baugeschäft rechnet Bouygues mit einer steigenden Profitabilität, beim Fernsehsender TF1 sollen wiederkehrende Einsparungen von 25 bis 30 Mio. Euro jährlich realisiert werden. Bis 2019 soll die operative Marge bei TF1 in den zweistelligen Bereich vorrücken.


Mein Fazit

Der Bouygues-Konzern bleibt in allen Geschäftsbereichen auf Kurs. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie mit dem Ausbruch über 42 Euro ein neues Kaufsignal geliefert, das den Weg bis zur runden Marke von 50 Euro frei macht.

Die Bewertung der Aktie ist allerdings nicht mehr wirklich günstig, so dass unter diesem Aspekt nicht mit einem schnellen Anstieg auf diese Marke zu rechnen ist. Kurzfristig sind jedoch weitere Kursgewinne möglich.

 
 
Hamburger Hafen und Logistik:
Kurseinbruch trotz starker Quartalszahlen

Die Weltkonjunktur ist so robust wie lange nicht. Das ist ein maßgeblicher Treiber für den Welthandel, der sich u.a. in steigenden Containerumschlägen zeigt.

Ein Profiteur dieser Entwicklung ist der Hamburger Hafenbetreiber HHLA, der in der letzten Woche starke Quartalszahlen präsentierte.

Der Umsatz der Hamburger stieg in den letzten drei Monaten um 8,3 Prozent auf 942,8 Mio. Euro, der operative Gewinn (EBIT) sprang um 22,3 Prozent auf 155,2 Mio. Euro nach oben.

Der Containerumschlag nahm um 10,8 Prozent auf 5,5 Mio. Standardcontainer zu. Insgesamt gab es bei den Containerterminals einen Zuwachs von 11,3 Prozent. Vor allem die Verbindungen nach Asien sind für den steigenden Containerumschlag verantwortlich.

HHLA bekräftigt Jahresprognose

Die HHLA-Führung bleibt auch für die Zukunft optimistisch und bekräftigte die Jahresprognose beim operativen Gewinn. Ein wichtiger Punkt für die längerfristige Entwicklung des Unternehmens ist die umstrittene Elbvertiefung.

Mehr und größere Schiffe könnten den Hamburger Hafen anfahren, wenn das Projekt umgesetzt würde. Doch das wird angesichts weiterer Klagen gegen diese Maßnahme immer unwahrscheinlicher, bzw. verzögert sich weiter.

Die Aktie aus dem SDAX brach deswegen und auch wegen eine negativen Analystenkommentars in den letzten Tagen ein. Das konnten auch die positiven Quartalszahlen nicht verhindern:

MAIN CAR NAME

Kennzahlen für Hamburger Hafen und Logistik AG
Aktueller Kurs: 23,83 EUR
WKN / ISIN: A0S848 / DE000A0S8488
KGV 2017e / 2018e: 21,6 / 19,6
Dividendenrendite 2017e: 2,8 Prozent


Die HHLA-Aktie ist in den letzten 12 Monaten um mehr als 70 Prozent gestiegen.


Ein weiterer Grund für die Gewinnmitnahmen am Aktienmarkt: Der Titel ist unter fundamentalen Gesichtspunkten mit einem KGV2018e von 19,6 schon recht angemessen bewertet.

Weitere Kursgewinne wären aus Sicht vieler Anleger nur bei einer deutlichen Beschleunigung im Containermarkt möglich – und die bräuchte eine Elbvertiefung.


Mein Fazit

Der Hamburger Hafenbetreiber profitiert von der robusten Entwicklung der Konjunktur und der Belebung im Welthandel sowie dem damit einhergehenden anziehenden Containerumschlag. Mehr bewegt wird die Aktie aber durch die Nachrichtenlage um die Elbvertiefung.

Mit anderen Worten: Die Kursentwicklung ist von politischen und gerichtlichen Entscheidungen abhängig. Das macht die Aktie derzeit sehr spekulativ. Charttechnisch wäre aber ein erfolgreicher Test der bei 22 Euro verlaufenden Aufwärtstrendlinie eine Einstiegschance.

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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