DAX: Wann fällt die Entscheidung? ++ Gold: Jetzt kaufen? (mit Video)
           Böhms DAX-Strategie vom 20. Februar 2021

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DAX - Wann fällt die Entscheidung?
Gold - Jetzt kaufen? (mit Video)
Nestlé - Einstiegs-Chance bei Qualitäts-Aktie!
 

DAX: Schon wieder ausgebremst?

Liebe Leserinnen und Leser,

zwar notieren die meisten Aktien-Indizes immer noch in unmittelbarer Nähe ihrer Allzeithochs, von Euphorie ist aber nur wenig zu spüren. Im Gegenteil: In den USA nehmen die Sorgen über den Rendite-Anstieg bei US-Staatsanleihen zu. 10-jährige US-Bonds werfen wieder 1,28 Prozent ab, Anfang Januar waren es nur 0,94 Prozent.

Absolut betrachtet ist das immer noch nicht viel, aber die Befürchtung, dass eine einsetzende Inflation nach dem Ende der Pandemie die Renditen noch weiter anheizen könnte, ist ein ernstzunehmendes Szenario, das auch auf den Aktien-Markt ausstrahlen würde, denn steigende Renditen am Anleihe-Markt machen andere Anlageformen wie Aktien weniger attraktiv.

Bilanz-Chaos bei K+S?

Eine konkrete Handlungsanweisung lässt sich aus dieser Binsenweisheit allerdings nicht ableiten. Ganz konkret wurde es am Donnerstag jedoch beim ehemaligen DAX-Unternehmen K+S. Wie bekannt wurde, prüft die Deutsche Prüfungsstelle für Rechnungslegung die Bilanz 2019 und den Halbjahres-Abschluss 2020.

Im Kern geht es um hohe Wertberichtigungen von 2 Mrd. Euro im November letzten Jahres. Hätte K+S die Aktionäre schon früher informieren müssen und ist die Höhe der Abschreibungen überhaupt zutreffend? Die BaFin hält dies offenbar zumindest für möglich. Die K+S-Aktie rauschte am Donnerstag zeitweise um über 15 Prozent in die Tiefe. Was dran ist an den Vorwürfen, bleibt abzuwarten.

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Unterstützungen: 13.700 – 13.500 – 13.000 Punkte
Widerstände: 14.170 – 14.400 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig aufwärts – langfristig seitwärts


Kein neuer Fall Wirecard

Klar ist aber auch, dass die Finanzaufsicht nach dem Wirecard-Debakel diesmal um ein besseres Bild bemüht sein wird und nicht erneut Negativ-Schlagzeilen produzieren möchte. Ein neuer Fall Wirecard droht auch deshalb nicht, weil es sich bei K+S um einen komplett anders gelagerten Fall handelt.

Ein Glanzstück für den deutschen Aktien-Markt wäre es freilich nicht, sollten sich die Vorwürfe bestätigen. Wichtig ist jetzt eine gründliche und vor allem schnelle Aufklärungsarbeit und nicht eine solche Hängepartie wie bei Wirecard. Erst dann wird sich zeigen, ob die Finanzaufsicht dazugelernt hat und ob der Finanzplatz Deutschland ohne neuen Schaden davon kommt.


Mein Fazit

Mit dem Rückfall des DAX unter 14.000 Punkte ist die Unterstützungszone zwischen 13.800 und 13.500 Punkten wieder in den Blickpunkt gerückt. Aus charttechnischer Sicht ist noch keine Entscheidung gefallen.

Ob die Anleger jedoch schon einen kleinen Rückschlag wieder zum Einstieg in Aktien nutzen würden, bleibt abzuwarten. Da eine neue Trendbewegung beim DAX nicht in Sicht ist, bleibt der Blick auf Einzel-Werte erfolgsversprechender.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

Gold kaufen? Jetzt? (Video)

Gold kaufen oder das Ende der Korrektur abwarten? Um diese Fragen geht es in diesem Video. Ich schildere Ihnen meine Sichtweise zur aktuellen Preis-Struktur im Edelmetall.

Darüber hinaus gehe ich auf den größten "Gegenspieler" von Gold ein. Die für mich wichtigsten bzw. entscheidenden Preis-Marken bekommen Sie von mir anhand des Chart-Bilds mit an die Hand:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Nestlé: Die Geschäfte laufen besser als erwartet!

Beim Schweizer Handels-Riesen Nestlé lief es zuletzt wieder besser. Nachdem es zuvor kaum noch Wachstum gab, verzeichnete das Unternehmen im Corona-Jahr 2020 ein organisches Umsatzplus von 3,6 Prozent und übertraf damit die eigene Prognose von 3 Prozent. Der Umsatz wuchs damit so stark wie seit 5 Jahren nicht mehr.

Ausgewiesen in der Bilanz wurde dennoch ein Umsatzminus. Davon sollte man sich aber nicht irritieren lassen, denn im Umsatz von 84,3 Mrd. CHF sind Sparten-Verkäufe berücksichtigt, die 2020 daher nicht mehr in der Bilanz auftauchen. Organisch wuchs der Umsatz, wie bereits beschrieben. Daneben machten sich auch negative Wechselkurseffekte bemerkbar. Der Reingewinn sank um 3 Prozent auf 12,2 Mrd. CHF. Doch auch damit schnitt Nestlé besser ab als erwartet.

Starke Nachfrage nach Tierfutter und Gesundheit

Konzern-Chef Schneider berichtete von einer starken Nachfrage in den Bereichen Tierfutter und Gesundheitsprodukte, die sich im Pandemie-Jahr 2020 als Umsatztreiber erwiesen. Auch im Online-Handel gab es einen rasanten Zuwachs.

Für das Geschäftsjahr 2021 bleibt Nestlé optimistisch. Mehr als 4 Prozent Wachstum seien möglich, so Vorstands-Chef Mark Schneider. Aus diesem Grund können Nestlé-Aktionäre auch auf eine Erhöhung der Dividende von 2,70 auf 2,75 CHF hoffen.

Nachdem bereits schwächere Sparten verkauft wurden, müssen sich Anleger allerdings auch auf größere Zukäufe einstellen. Im Fokus sind Trendprodukte wie z.B. vegane Nahrungsmittel, mit denen der Konzern dann längerfristig in die Zukunft gehen möchte.

Diese Strategie macht prinzipiell Sinn, es kommt dann aber immer auf den Einzelfall an, denn jeder Zukauf muss in den Konzern integriert werden und darf natürlich auch nicht zu teuer sein. Für die Aktie sind Zukäufe daher Chance und Risiko zugleich.

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Kennzahlen für die Aktie von Nestlé

WKN / ISIN: A0Q4DC / CH0038863350
Marktkapitalisierung: 287,33 Mrd. USD
KGV 2021e / 2022e: 22,5 / 21,1
Dividendenrendite 2021e: 2,8%


Das sagt die Chart-Technik

Nachdem die Nestlé-Aktie seit September 2019 mehr oder weniger nur seitwärts tendiert – der Corona-Kurseinbruch 2020 wurde schnell wieder aufgeholt – hat sich der Kurs inzwischen an der unteren Begrenzung des Seitwärts-Intervalls bei 100 CHF eingefunden.

Aus charttechnischer Sicht könnte sich hier die Kurstendenz der nächsten Wochen entscheiden. Wird die Unterstützung bei 100 CHF bestätigt, wäre die Basis für eine Rückkehr zur oberen Begrenzung des Trading-Intervalls bei ca. 111 CHF gelegt. Der langfristige Seitwärtstrend wäre dann allerdings immer noch intakt.

Sollten die 100 CHF jedoch nach unten durchbrochen werden, würde sich größeres charttechnisches Abwärtspotenzial eröffnen. Auch ein Rückfall unter 90 CHF könnte dann nicht ausgeschlossen werden.


Mein Fazit

Der Nestlé-Konzern will sich vom schwerfälligen Dampfer wieder etwas zurückentwickeln und mehr Dynamik aufbauen. Der Konzern-Umbau braucht jedoch Zeit. Die Strategie ergibt Sinn, allerdings wird sich erst in ein paar Jahren zeigen, ob die richtigen Entscheidungen getroffen wurden.

Aus Sicht der fundamentalen Bewertung ist die Nestlé-Aktie kein Schnäppchen, aber das sind Qualitäts-Aktien sowieso sehr selten. Langfristig orientierten Anlegern bietet sich mit dem Rückfall an die 100 CHF-Marke zwar eine Einstiegs-Gelegenheit, allerdings wie oben beschrieben nicht ohne Risiko.

(Autor: Stefan Böhm)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger
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