Nike: Eine Chance für Trader! ++ Varta: Jetzt kaufen? Super-Rallye? (mit Video)
           Böhms DAX-Strategie vom 20. März 2021

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DAX: Nur ein Dämpfer auf
dem Weg weiter nach oben?

Liebe Leserinnen und Leser,

der wohl wichtigste Termin in dieser Woche stand am Mittwoch auf dem Finanz-Kalender. Die US-Notenbank FED traf sich zum Zinsentscheid. Wie erwartet wurden die Leitzinsen nicht angefasst. Viel wichtiger jedoch sind die Rückschlüsse, die vom Treffen der Geld-Politiker für die Zukunft abzuleiten sind.

FED-Chef Powell stellte klar, dass auch bei einem kurzfristigen Anstieg der Inflation über 2 Prozent nicht mit einer Zinsanhebung zu rechnen sei. Die Projektionen der Notenbanker lassen vielmehr erwarten, dass der Leitzins in den USA noch bis Ende 2023 bei 0,00 bis 0,25 Prozent bleiben wird.

Neue De-fakto-Lockerung der Geld-Politik?

Auch die monatlichen Wertpapierkäufe von 120 Mrd. US-Dollar werden wie bisher fortgesetzt. Dabei geht die FED von einem rasanten Wachstum des BIPs von 6,5 Prozent in diesem Jahr aus. Das ist eine Größenordnung, die wir bisher nur von China kennen und die in den USA zuletzt in den 1970er Jahren verzeichnet wurde.

Nicht überall kam die Entscheidung jedoch gut an, denn irgendwann müssten die Märkte daran gewöhnt werden, dass die Zinsen wieder steigen werden – so die Kritiker. Dass die FED auf Maßnahmen trotz deutlicher Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft verzichtet habe, sei de facto eine weitere Lockerung der Geld-Politik. Da ist durchaus etwas dran.

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Unterstützungen: 14.450 – 14.000 – 13.700 Punkte
Widerstände: 14.800 – 15.000 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig aufwärts – langfristig seitwärts


Fortsetzung der Rallye ist möglich

Der DAX zeigte sich vor diesem Hintergrund in dieser Handelswoche sehr stark, jedenfalls bis zum Donnerstag. Es wurde ein neuer Rekord bei über 14.800 Punkten erzielt.

Die Anlegerstimmung der Börse Frankfurt zeigt, dass eine Fortsetzung der Rallye durchaus möglich ist, denn zuletzt hätten vor allem Privatanleger gekauft, während die Profis auf einen Rücksetzer warteten und nun zunehmend unter Kaufdruck geraten. Für den DAX sind dies trotz der Schwäche am Freitag, die mit dem großen Verfallstag an den Futures-Märkten ("Dreifachen Hexensabbat") zusammenhängen könnte, gute Nachrichten.

Haupttreiber im DAX waren in dieser Woche vor allem die Auto-Aktien, namentlich BMW und vor allem Volkswagen. Auch die Deutsche Telekom und Siemens befinden sich weiter im Aufwind, allesamt Index-Schwergewichte.

Der Run der Anleger zur noch vor kurzem geschmähten Old Economy hat sich damit weiter fortgesetzt. Der DAX profitiert von der Branchen-Rotation raus aus hoch bewerteten Technologie-Aktien und rein in Aktien aus traditionellen Branchen.


Mein Fazit

Die US-Notenbank FED drückt weiter voll auf das Gaspedal, die Ängste der Anleger vor Zinssteigerungen scheinen zumindest vorläufig eingedämmt. Ob diese durchaus umstrittene Strategie auch langfristig funktionieren wird, bleibt jedoch abzuwarten.

Der Rückenwind durch die Wall Street hat zwar am Freitag nachgelassen, aber erst die nächste Woche wird Klarheit bringen, ob das nur eine Momentaufnahme ist oder der Auftakt zu einer Korrektur. Chart-Technik und Sentiment-Analyse beim DAX sprechen jedenfalls dafür, dass die Rallye sich fortsetzen kann. Die 15.000 Punkte rücken also näher.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

Varta: Jetzt kaufen? Super-Rallye? (Video)

Die Varta-Aktie konnte zuletzt wieder deutliche Kurs-Anstiege verzeichnen. Zuvor hatte sich eine kleinere Korrektur bemerkbar gemacht, nachdem die Aktie im Januar frische Allzeit-Hochs gesehen hatte.

Könnte dies der Start einer neuen Rallye sein? In diesem Video erfahren Sie, welche Voraussetzungen meiner Meinung nach dazu zunächst erfüllt sein sollten:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Nike: Gemischte Zahlen – gemischte Aussichten?

Der US-Sportartikel-Konzern Nike legte am Donnerstag die Bilanzzahlen für sein 3. Geschäftsquartal (per Ende Februar 2021) vor. Diese offenbarten Licht und Schatten. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um 71 Prozent auf 1,4 Mrd. US-Dollar, während die Umsätze nur um 3 Prozent auf 10,4 Mrd. US-Dollar stiegen.

Beim Gewinn wurden die Analysten-Schätzungen übertroffen, der Umsatz blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Dieses geteilte Bild ist eine Folge der Corona-Pandemie. Während das Online-Geschäft bei Nike brummt – hier gab es einen Umsatzsprung von 60 Prozent – litt das Geschäft mit den stationären Geschäften wegen der Lockdowns in vielen Ländern schwer.

Dazu kamen Probleme in den Lieferketten, so das Unternehmen. Konkret hätte der Mangel an Containern und ein regelrechter Stau in den US-Häfen die Geschäfte ausgerechnet im Heimatmarkt Nordamerika behindert.

Nike-Bosse optimistisch

Aufgrund dieser Probleme gab es in Nordamerika einen Umsatzrückgang von währungsbereinigt 11 Prozent. Als Aktivposten hat sich dagegen China erwiesen, wo die Umsätze um satte 42 Prozent zulegten. Finanz-Chef Matt Friend bescheinigte daher ein starkes Momentum für die Marke Nike und sieht in der Digital-Strategie langfristig noch sehr großes Potenzial.

Auch President & CEO John Donahoe wirbt um das Vertrauen der Anleger: „Unsere Strategie funktioniert, wir forcieren die Innovationen und schaffen nahtlos den Premium-Marktplatz der Zukunft. Ich war noch nie so zuversichtlich in Bezug auf unsere Führerschaft und darin, dass unsere Teams in einem dynamischen Umfeld flexibel agieren“. Starke Worte, an denen die nächsten Quartale sicherlich gemessen werden.

Beschleunigt sich das Gewinn-Wachstum?

Dass eine weitere Steigerung der Gewinne erfolgen muss, zeigt ein Blick auf die Bewertung der Nike-Aktie. Mit einem KGV 2021e von 45,7 ist der Titel gelinde gesagt kein Schnäppchen. Gehen die Analysten-Prognosen auf, so sinkt das KGV 2022 auf 35,8. Auch das wäre noch eine stolze Bewertung.

Soll die Aktie aber wieder ein Aufwärts-Momentum entwickeln, muss Nike eine Schippe drauf legen, denn nur ein hohes Gewinn-Wachstum rechtfertigt solch hohe Bewertungen. Sicherlich ist es möglich, dies zu bewerkstelligen, allerdings gibt es auch eine Reihe von Unabwägbarkeiten, so z.B. die noch unbestimmbare Dauer der Pandemie oder auch die Handelskonflikte mit China.

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Kennzahlen für die Aktie von Nike

WKN / ISIN: 866993 / US6541061031
Marktkapitalisierung: 217,36 Mrd. EUR
KGV 2021e / 2022e: 45,7 / 35,8
Dividendenrendite 2021e: 0,8%


Das sagt die Chart-Technik

Die Nike-Aktie konnte daher zuletzt nur in einem breiten Seitwärtsintervall zwischen 130 und 146 US-Dollar pendeln. Aus charttechnischer Sicht wäre erst ein Ausbruch deutlich über 146 US-Dollar auf Schlusskursbasis ein neues Kaufsignal.

Ob die Aktie dazu bereits genügend Kraft gesammelt hat, bleibt abzuwarten, denn die erste Reaktion der Anleger auf die Quartalszahlen war negativ. Nach unten bleibt die Unterstützung bei 130 US-Dollar der maßgebliche Preislevel, der im Blick behalten werden sollte.


Mein Fazit

Der Sportartikel-Hersteller forciert das Online-Geschäft, das auch nach Ende der Pandemie ein wichtiger Baustein bleiben wird. Diese Weichenstellung ist sicherlich richtig, man könnte allerdings auch fragen, warum nicht schon früher Gas gegeben wurde. Fundamental ist die Nike-Aktie mehr als angemessen bewertet, hier müsste schon etwas passieren, um einen Einstieg auf dem aktuellen Niveau rechtfertigen zu können.

Aus charttechnischer Sicht könnte sich allerdings eine kurzfristige Trading-Gelegenheit für spekulative Anleger ergeben, sollte der genannte Widerstand bei 146 US-Dollar auf Schlusskursbasis nach oben durchbrochen werden.

(Autor: Stefan Böhm)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

Tipp

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