TUI: Jetzt kaufen? ++ FAANG-Aktien: Achten Sie auf die Quartalszahlen!
           Böhms DAX-Strategie vom 21. April 2018

     LESEN SIE JETZT:
DAX - War das schon der Befreiungsschlag?
Facebook, Amazon & Co. - Achten Sie auf die Quartalszahlen!
TUI - So will der Reisekonzern weiter wachsen – Jetzt kaufen?
 
DAX: Was passieren muss,
damit sich die Rallye fortsetzt ...

 

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem Anstieg über die Marken bei 12.400 und 12.500 Punkten hat der DAX zwar wichtige Widerstände aus dem Weg geräumt, er bewegt sich jedoch weiter auf dünnem Eis. Erst über 12.825 Punkten oder beim ganz großen Ausbruch über 13.600 Zähler wäre die Charttechnik wieder klar bullisch.

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Unterstützungen: 12.400 – 12.300 – 12.000 Punkte
Widerstände: 12.580 – 12.650 – 12.850 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts

Um fast 800 Punkte hat der DAX seit dem Tief Ende März zugelegt.
Ein Befreiungsschlag ist das aber immer noch nicht.


Unerwartet starker Öl-Markt

Starke Bullensignale kommen derzeit dafür vom Öl-Markt. Brent Oil stieg über 74 US-Dollar je Barrel an und bleibt damit im Aufwind. Mehrere Quellen berichten laut Nachrichtenagentur Reuters von dem angeblichen Wunsch Saudi-Arabiens, den Öl-Preis vor dem geplanten Börsengang von Saudi-Aramco auf 80 bis 100 US-Dollar nach oben zu treiben.


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Aus diesem Grund würden die Saudis Produktionsausfälle bspw. in Venezuela nicht ausgleichen und das Angebot dadurch verknappen. Doch auch die jüngsten US-Lagerdaten gaben den Preisen Auftrieb. Mit großer Spannung wird nun das Treffen der Energieminister der OPEC und Russlands am Freitag erwartet.

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Von Mitte 2014 bis Anfang 2016 stürzte der Öl-Preis von über 100 USD je Barrel auf 30 USD ab. Geht es nach Saudi-Arabien soll der Preis wieder auf frühere Höhen klettern.


Bislang bremsten die steigenden Öl-Preise den DAX kaum, doch das könnte sich ändern, sollten die Preise weiter deutlich anziehen. Für die exportorientierten deutschen Unternehmen hat der Ölpreisanstieg aber auch eine gute Seite, denn in den Ölförderländern ist mehr Geld da, um deutsche Produkte wie z.B. Maschinen zu kaufen.

Quartalssaison: Mehr Licht als Schatten

Die zumeist amerikanischen Unternehmen, die bereits ihre Quartalsbilanz vorgelegt haben, wussten überwiegend zu überzeugen. Alcoa profitiert von den Aluminiumstrafzöllen, die US-Großbanken verdienen prächtig, Netflix schlägt mal wieder die Prognosen der Analysten.

Doch es gibt auch Unternehmen, die in den Augen der Anleger enttäuscht haben, so z.B. IBM oder auch Johnson&Johnson. In der Mehrzahl jedoch ist der Trend steigender Gewinne und Umsätze bei den Unternehmen weiterhin intakt und genau dies ist die Grundlage für weiter steigende Kurse am Aktienmarkt.


Mein Fazit

Der DAX hat wieder Kurs nach Norden aufgenommen und bereits einige wichtige Widerstände aus dem Weg geräumt. Aus charttechnischer Sicht steht der „finale“ Befreiungsschlag jedoch aus.

Sollte der Nachrichtenfluss von den Unternehmen weiterhin gut bleiben, wäre die Voraussetzung für einen Angriff auf die alten Höchststände gegeben.

Zu einem lange nicht mehr für möglich gehaltenen Belastungsfaktor könnte jedoch ein zu stark steigender Öl-Preis mutieren. Der Aufwärtstrend bei Aktien dürfte dann holpriger werden.

 
 
Geben die FAANG-Aktien den Börsen Auftrieb?

In diesen Tagen stehen die FANG-Aktien wieder einmal ganz besonders im Blickpunkt – und das liegt keineswegs nur am Datenskandal bei Facebook. Zur Erinnerung: Gemeint sind damit die Internet-Aktien Facebook, Amazon, Netflix und Google (Alphabet). Gerne wird die Abkürzung auch durch Apple zu FAANG erweitert.

Allerdings ist diese Zusammenfassung reichlich willkürlich, denn während die ersten vier immerhin die Gemeinsamkeit besitzen, dass sie für ihr Geschäft die Skalierung durch das Internet benötigen, passt Apple als iPhone-Konzern nicht wirklich dazu.

Die FANG-Aktien können die
allgemeine Kursrichtung bestimmen

Das zeigt bereits, worum es bei dieser Zusammenfassung geht: Die fünf FAANG-Aktien sind Börsenschwergewichte und zählen zu den 10 wertvollsten Unternehmen der Welt. Ihr Anteil am marktbreiten US-Index S&P 500 beträgt 11,4%.

Entsprechend können Kursbewegungen bei diesen US-Werten nicht nur die Wall Street bewegen, sondern auch die Börsen weltweit. So legten speziell Facebook, Amazon, Netflix und Alphabet in den letzten Jahren überdurchschnittlich zu und zogen dadurch die US-Indizes mit nach oben.

Facebook zieht die Branche zeitweise nach unten

In den letzten Wochen war aber teils das Gegenteil zu beobachten. Alle fünf wurden – wie auch viele andere Technologie-Aktien – zum Opfer von Gewinnmitnahmen – kein Wunder, denn Gewinne werden meist da mitgenommen, wo die größten angefallen sind.

Doch es zeigten sich wichtige Unterschiede: Die Facebook-Aktie stand wegen des Datenskandals und der damit verbundenen Zweifel am Geschäftsmodell besonders unter Druck.

Amazon wurde – wie schon früher – zum Opfer von Angriffen durch US-Präsident Trump. Allerdings hat die Aktie die Verluste bereits wieder weitgehend aufgeholt, auch weil der Konzern auf Erfolgskurs bleibt: Der Abo-Service Prime wächst stärker als erwartet, inzwischen hat Amazon hier schon 100 Millionen Kunden. Und das soll laut Vorstand erst der Anfang sein.

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Kennzahlen für die Aktie von Amazon
Aktueller Kurs: 1.551,13 USD
WKN / ISIN: 906866 / US0231351067
Marktkapitalisierung: 739,64 Mrd. USD
KGV 2018e / 2019e: 191 / 104
Dividendenrendite 2018e: 0,0 Prozent

Amazon hat den Kursrückschlag fast wieder aufgeholt,
der kurzfristige Aufwärtstrend ist aber gebrochen.


Apple-Aktie wegen Gerüchten unter Druck

Auch Netflix bleibt ungebrochen auf Wachstumskurs und legte schon zu Beginn letzter Woche gute Zahlen vor. Die Aktie stieg daraufhin auf ein neues Allzeithoch.

Allerdings ist das Streaming-Unternehmen bei aller Wachstumsstärke anfälliger für Konkurrenz, vor allem durch den Streaming-Dienst von Amazon. Während Netflix nur dieses Geschäftsfeld hat, ist das Video-Streaming für Amazon nur eines von vielen.

So richtig spannend wird es mit den Quartalszahlen aber erst nächste Woche, wenn am Montag Alphabet, am Mittwoch Facebook (und Twitter) und am Donnerstag Amazon (und Microsoft) Zahlen vorlegen. Am 1. Mai folgt dann Apple.

Bei Alphabet (Google) gibt es allerdings Gerüchte über enttäuschende Zahlen und bei Apple drücken aktuell Meldungen über eine nachlassende Nachfrage nach iPhones den Kurs – wieder einmal, möchte man sagen.

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Kennzahlen für die Aktie von Apple
Aktueller Kurs: 166,90 USD
WKN / ISIN: 865985 / US0378331005
Marktkapitalisierung: 902,36 Mrd. USD
KGV 2018e / 2019e: 15,1 / 13,3
Dividendenrendite 2018e: 1,5 Prozent

Apple ist zum wiederholten Mal am Widerstandsbereich bei
175/180 USD gescheitert. Das hat den Kursrückgang verstärkt.


Mein Fazit

Sollten die Großkonzerne aus der Internet- und der Technologiebranche mit ihren Quartalszahlen überzeugen, dann kann dies den Börsen einen Schub geben. Sicher ist das aber nicht, denn die Erwartungen sind ebenfalls hoch.

Allerdings gibt es bei allen fünf Aktien auch große Unterschiede: Facebook halte ich wegen des einseitigen Geschäftsmodells anfällig für starke Kursschwankungen. Das gilt auch für Netflix – trotz des aktuell erfolgreichen Wachstumskurses.

Amazon ist dagegen breiter aufgestellt als die beiden genannten, was die Aktie robuster gegen Rückschläge in einzelnen Teilbereichen macht. Apple schließlich ist kein Wachstumswert mehr, sondern wird immer mehr zur Dividenden-Aktie. Aus diesem Grund kommt bei Kursrückschlägen immer wieder Kaufinteresse auf.

 
 
TUI: Wachstumsschub durch Digitalisierung?

Dass man mit den Urlaubsträumen der Menschen viel Geld verdienen kann, ist kein Geheimnis. Allerdings dürfen auch die Branchenriesen wie TUI keinen großen Trend am Freizeitmarkt verschlafen.

Gut zu sehen sind diese Entwicklungen am Kreuzfahrtboom, der eine der Wachstumssäulen des Konzerns ist. Die TUI-Flotte von derzeit 15 Schiffen soll daher bis 2023 auf 18 Schiffe ausgebaut werden. Doch auch in den Urlaubsorten selbst wartet noch viel Umsatzpotenzial, das es zu heben gilt.

Neues Geschäftsfeld "Destination Services"

Der globale Markt für die Services und Dienstleitungen am Urlaubsort, wie sie TUI Destination Services heute bereits anbietet, wird auf rund 140 Milliarden Euro beziffert. Das Unternehmen erwartet erhebliches weiteres Potenzial, denn der Markt wächst jährlich um sieben Prozent.

Gleichzeitig ist dieses Marktsegment auf der Anbieterseite mit bis zu 350.000 Kleinstanbietern extrem fragmentiert und nur in geringem Umfang digitalisiert. Bereits heute entwickelt und vermittelt TUI mit dem Geschäftsbereich Destination Services rund 4,5 Millionen Ausflüge pro Jahr und gehört hier schon jetzt zu den weltweiten Top 5 Anbietern.

Digitalisierung als Umsatz- und Gewinntreiber

Mit dem Zukauf der Sparte „Destination Management“ von der Hotelbeds Group für 110 Mio. Euro in bar will TUI im Dienstleistungsbereich nochmal kräftig nachlegen. Letztlich erweitert der Reisekonzern durch die Expansion in den Servicebereich seine Wertschöpfungskette, was sich auch an einer steigenden Profitabilität bemerkbar machen sollte.

Zeit für Marketing und Zusatzverkäufe gibt es in der Periode zwischen Reisebuchung und Reiseantritt genug und dank der Digitalisierung kann TUI maßgeschneiderte Angebote erstellen.

Neue Insiderkäufe

Dass das Management an den Plan glaubt, zeigen auch die jüngsten Insiderkäufe. Erst kürzlich kaufte Aufsichtsrat und Großaktionär Alexey A. Mordashov TUI-Aktien im Wert von 15,8 Mio. Euro.

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Kennzahlen für die Aktie von TUI
Aktueller Kurs: 18,51 EUR
WKN / ISIN: TUAG00 / DE000TUAG000
Marktkapitalisierung: 10,850 Mrd. EUR
KGV 2018e / 2019e: 14,7 / 13,2
Dividendenrendite 2018e: 3,9 Prozent

Die Aktie hat ein stabiles Seitwärtsintervall oberhalb von 16,75 Euro
ausgebildet. Ein Ausbruch über 18 Euro wäre ein neues Kaufsignal.


Mein Fazit

Die Reisebranche bietet mittel- bis langfristig hohes Wachstumspotenzial, das der Reisekonzern TUI durch das neue Geschäftsfeld „Destination Services“ heben möchte. Die Erweiterung der Wertschöpfungskette und eine potenziell steigende Profitabilität sollten sich auch auf den Aktienkurs positiv auswirken.

Anleger können die Chancen z.B. mit einem Bonuszertifikat nutzen. In meinem Premium-Börsenmagazin DaxVestor habe ich für meine Leser auf der Plattform mein-zertifikat.de ein Bonuszertifikat emittiert, mit dem auf Jahressicht eine Rendite von rund 15 Prozent erzielt werden kann. Der Risikopuffer beträgt knapp 20 Prozent, das federt mögliche Schwächephasen der Aktie ab.

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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