Dt. Bank - Es geht immer noch schlimmer... ++ Drohender Handelskrieg sorgt für Kurssturz!
           Böhms DAX-Strategie vom 24. März 2018

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DAX - Drohender Handelskrieg sorgt für Kurssturz!
Gold - Jetzt einsteigen in das "Krisenmetall"?
Deutsche Bank - Es geht immer noch schlimmer...
 
DAX: Wichtige Unterstützung gebrochen!

 

Liebe Leserinnen und Leser,

ab Donnerstag kamen die Börsen weltweit kräftig unter Druck. Der Grund ist jedem bekannt: Die Strafzölle auf Stahl und Aluminium der Trump-Regierung drohen – um es etwas martialisch zu formulieren – zu einem Handelskrieg zwischen den USA und China zu eskalieren. Denn aufgrund zahlreicher Ausnahmen ist davon fast nur noch China betroffen.

Die Europäer müssen sich für eine Seite entscheiden

China versucht zwar, den Rest der Welt gegen die USA im Handelsstreit zu vereinen, doch auch die Europäer sind nicht erfreut über chinesischen staatlich subventionierten Billigstahl und einem immer aggressiveren Staatskapitalismus.

Die Hoffnungen Pekings, mit den Europäern eine Allianz gegen Trump zu bilden, dürften sich in Luft auflösen – oder in reinen Lippenbekenntnissen der Europäer enden.

Der DAX jedenfalls ist wie die meisten anderen Aktien-Indizes eingebrochen:

MAIN CAR NAME

Unterstützungen: 11.870 – 11.650 – 11.500 Punkte
Widerstände: 12.000 – 12.200 – 12.500 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts

Nach dem Fall unter die Unterstützung bei 12.000 Punkten
droht ein weiterer Rückgang bis auf 11.500 Punkte.


China kann die USA ebenfalls hart treffen

Zudem steht der Konflikt vor einer weiteren Eskalation. Donald Trump hat China Zölle wegen Verletzung von Urheberrechten und Technologieklau in Höhe von 60 Mrd. US-Dollar angedroht, China keilt zurück und denkt laut über Gegenmaßnahmen nach.

Da China zu einem erheblichen Teil das US-Staatsdefizit finanziert, könnte Peking die Amerikaner an ihrer empfindlichsten Stelle treffen.

Das jedoch dürfte nur ein allerletztes Mittel sein, denn China hat schon aus bloßem Eigennutz ein allerhöchstes Interesse an einem funktionierenden Welthandel. Und auch daran, dass der Wert der US-Staatsanleihen im eigenen Depot nicht abstürzt.

US-Zinsen steigen wie erwartet

Zwar wurde die US-Notenbanksitzung am Mittwoch mit Spannung erwartet, große Überraschungen blieben aber aus. Die Leitzinsen steigen wie erwartet um 25 Basispunkte auf 1,50 bis 1,75 Prozent, die FOMC-Mitglieder rechnen für 2018 insgesamt mit drei Zinsschritten und nicht etwa mit vier. Zudem erwartet die FED eine stärkere wirtschaftliche Dynamik und ein leichtes Überschießen der Inflation.


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Nach Deutschland: Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturindikatoren wie z.B. der ifo Geschäftsklimaindex zeigten zwar einen Rückgang, allerdings von einem hohen – oder sogar von einem rekordhohen Niveau aus.

Die Trump-Strategie

Donald Trump hat die Europäische Union vorerst vom Haken gelassen und nimmt nun China ins Visier. Das muss man ihm lassen: Er setzt seine Strategie konsequent um, die internationale Gemeinschaft – insofern es sie denn gibt – mit den Mitteln von Zuckerbrot und Peitsche auseinander zu dividieren. Das hat Methode.

Erst spricht er die maximale Drohung aus, um dann Zugeständnisse der eingeschüchterten Gegenseite zu erreichen. Mit Nordkorea hat das auch funktioniert.

Daraus ergäbe sich aber die Schlussfolgerung, dass auch der Konflikt mit China nicht zu einem echten Handelskrieg mutiert. Politisch kann sich das auch die US-Regierung kaum leisten, denn sie benötigt China als Verbündeten gegen Nordkorea.

China droht zwar zurück, sitzt aber wirtschaftlich faktisch am kürzeren Hebel. Wahrscheinlich wird China letztlich Zugeständnisse machen. Hauptsache Donald Trump steht vor seinen Anhängern als Gewinner da und China kann sein Gesicht wahren.


Mein Fazit

"Wahrscheinlich" heißt nicht sicher. Eine irrationale Eskalation des Konflikts ist jederzeit möglich. An den Märkten sind wegen der zunehmenden Unsicherheit jedenfalls jetzt erst einmal Gewinnmitnahmen und Flucht in sichere Anlage wie Staatsanleihen, den Japanischen Yen und Gold angesagt.

Unter Verkaufsdruck stehen besonders die Aktien, die in den letzten Monaten überdurchschnittliche Kursgewinne verzeichneten, wie die Technologie-Aktien. In Deutschland verlieren viele Aktien aus dem TecDAX besonders stark.

Der DAX hat den wichtigen Support bei 12.000 Punkten unterschritten. Das könnte Anschlussverkäufe auslösen und den DAX schnell zum nächsten Support bei 11.500 Zählern drücken.

 
 
Gold vor Ausbruch nach oben?

In unsicheren Zeiten ist bei Anlegern häufig Gold gefragt, so auch diesmal. Von einer Krisenstimmung und einer allgemeinen Flucht in die Edelmetalle kann bislang aber keine Rede sein. Ich erwarte auch nicht, dass das geschieht.

Selbst wenn es zu dem befürchteten "Handelskrieg" zwischen China und den USA kommt, ist davon nur ein kleiner Teil der Weltwirtschaft betroffen.


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Die Importe aus China in Höhe von 60 Milliarden Dollar, die Donald Trump ins Visier genommen hat, klingen viel und das sind sie absolut betrachtet auch. Aber relativ gesehen sind das nur 10 Prozent der Exporte Chinas und 0,5 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts.

Gold-ETFs stärker gefragt?

Das bedeutet: Die Weltkonjunktur wird dadurch gedämpft, aber die Gefahr einer Rezession oder einer Krise besteht aktuell nicht. Die Nachfrage gerade professioneller Finanzinvestoren nach Gold, vor allem Gold-ETFs, kann sich aber dennoch verstärken.

Denn angesichts des Risikos eines weiteren Kursrutsches an den Börsen ist es gut, sein Depot zu diversifizieren. Eine Möglichkeit dazu bietet Gold.

Die spekulativen Anleger setzten jedenfalls in den letzten Tagen bereits vermehrt auf Gold. Der Preis in US-Dollar je Unze zog deutlich an:

MAIN CAR NAME

Nachdem Gold in der letzten Woche erneut die Unterstützung bei 1.310 USD bestätigte, ging es deutlich nach oben. Dabei wurde auch der Widerstand bei 1.340 USD überwunden.

 

Darüber hinaus war die Nachfrage nach Gold-ETFs in den letzten Monaten verhalten oder sogar rückläufig. Eine mögliche Gegenbewegung könnte den Goldpreis daher rasch nach oben treiben.


Mein Fazit

Der Goldpreis hat in den letzten Tagen deutlich angezogen. Trotzdem ist Vorsicht angebracht. Es kann auch schnell wieder in die andere Richtung gehen, wenn sich zeigt, dass "alles nicht so schlimm kommt wie befürchtet".

Spekulative Anleger sollten daher einen Anstieg über den Widerstand bei 1.360 USD abwarten oder Long-Positionen eng absichern. Wer nicht auf Hebelprodukte setzen will, kann wie ich im Investor-Depot des DaxVestor auf ein währungsgesichertes Quanto-Partizipationszertifikat setzen.

 
 
Deutsche Bank Aktie bald bei 10 Euro?

In Fußballerkreisen gibt es ja mehr tiefgründige Philosophen als gemeinhin angenommen. So auch den Weltmeister Andreas Brehme, dessen Aussage zum Abstieg des 1. FC Kaiserslautern auch zum Abstieg der Deutschen Bank passt: "Haste Scheiße am Fuß, dann haste Scheiße am Fuß."

DWS-Börsengang enttäuscht

Denn als wäre für die Deutsche Bank nicht alles schon schlimm genug, so wurde auch der Börsengang der Tochter DWS am Freitag zu einer Enttäuschung. Die erste Kursnotiz der DWS fiel ausgerechnet auf den schwächsten Börsentag seit langem. Das ist einfach nur Pech.

Dass der Ausgabepreis der neuen Aktien mit 32,50 Euro am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne lag, ist aber vermutlich eher auf eine falsche Markteinschätzung der Verantwortlichen zurückzuführen.

So wurde auch der Börsengang der immerhin profitabelsten Tochter der Deutschen Bank imagemäßig zu einem Misserfolg.

Zuvor war die Aktie der Deutschen Bank bereits unter Druck geraten, weil der Finanzvorstand wegen des starken Euro uns steigender Refinanzierungskosten vor neuen Belastungen in Höhe von 450 Millionen Euro warnte:

MAIN CAR NAME

Kennzahlen für die Aktie der Deutschen Bank
Aktueller Kurs: 11,29 EUR
WKN / ISIN: 514000 / DE0005140008
Marktkapitalisierung: 24,078 Mrd. EUR
KGV 2018e / 2019e: 9,6 / 7,5
Dividendenrendite 2017e: 0,0 Prozent

Die Aktie fiel am Mittwoch unter die Unterstützung bei 12 Euro und kann charttechnisch gesehen nun die Marke von 10,00 Euro ins Visier nehmen.


Mein Fazit

Die Stärke des Kursrutsches bei der Deutschen Bank scheint übertrieben, wenn man die tatsächliche Nachrichtenlage betrachtet. Die im Raum stehende zusätzliche Belastung um 450 Mio. Euro ist als Grund nicht ausreichend. Und der Börsengang der DWS war zwar weniger erfolgreich als gedacht, aber auch kein Flop.

Charttechnisch gesehen gibt es aber nach dem Bruch des Supports bei 12,00 Euro weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich zwischen 9 und 10 Euro. Dort konnte sich die Aktie auch im Herbst 2016 stabilisieren.

Short-Trades sind wegen möglicher technischer Gegenreaktionen auf diesem Niveau allerdings sehr riskant. Sollte es aber zu einem erfolgreichen Test der Unterstützung bei 10,00 Euro kommen, dann könnte sich das als attraktives Einstiegsniveau erweisen.

Aber auch eine solche Turnaround-Spekulation ist natürlich sehr riskant und nur etwas für erfahrene Anleger.

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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Meine letzten Top-Trades: +19%, +26%, +85%, 145%, +275% ...
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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger
UST-ID-Nr. DE 175922139 · Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg

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