DAX: Neue Rekorde oder Kursrutsch? ++ Shell, Total, ExxonMobil: Geht der Absturz weiter? (mit Video)
           Böhms DAX-Strategie vom 24. Juli 2021

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DAX - Neue Rekorde oder Kursrutsch?
Shell, Total, ExxonMobil - Geht der Absturz weiter? (mit Video)
Sartorius - Hohes Wachstum durch Corona!
 

DAX: Die Unterstützung hat gehalten!

Liebe Leserinnen und Leser,

schnell wie schon lange nicht mehr ging es am Montag mit den Kursen in den Keller. Der Kursrutsch am Aktien-Markt hatte allerdings schon in der letzten Woche begonnen. Am Montag wurde mit dem Tagestief bei 15.049 Punkten der vorläufige Tiefpunkt erreicht.

Seitdem ist es wieder deutlich nach oben gegangen, so dass aus charttechnischer Sicht unter dem Strich nicht wirklich viel passiert ist. Die Unterstützungszone bei 15.100/14.840 Zählern hat gehalten, der DAX bewegt sich immer noch im gleichen Bereich wie schon seit Anfang April. Eine Richtungsentscheidung steht daher immer noch aus.

Quartals-Saison ist gut angelaufen

Dass die Kurse nicht weiter abgerutscht sind, liegt zu einem nicht unerheblichen Teil wohl an den guten Quartalszahlen der Unternehmen, die bislang veröffentlicht wurden.

Auf der anderen Seite ist es jedoch auch ein Warnsignal, dass die Kurse trotz der guten Nachrichten, die offensichtlich schon eingepreist waren, nicht höher stehen. Dafür ist auch die Pandemie verantwortlich, denn die sich immer weiter verbreitende Delta-Variante des Corona-Virus ist ein Unsicherheitsfaktor, der trotz der fortschreitenden Impfkampagnen eine Belastung für die Märkte bleibt.

Zumindest was die Geld-Politik in der Eurozone betrifft, wurde am Donnerstag ein Belastungsfaktor „entschärft“. Eine Zinserhöhung durch die EZB ist trotz steigender Inflation noch lange nicht in Sicht.

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Unterstützungen: 15.350 – 15.100 – 14.840 Punkte
Widerstände: 15.800 – 16.000 – 16.200 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts


EZB passt den Ausblick an

Auf der Sitzung der EZB – die Leitzinsen wurden erwartungsgemäß nicht angetastet – passten die Währungshüter ihren Ausblick an die neue Strategie und die erhöhte Inflation an. So sei der Preisanstieg nur temporär und werde sich im nächsten Jahr wieder abschwächen.

Die Leitzinsen sollen erst dann steigen, wenn die Inflation innerhalb des EZB-Projektionszeitraums bis 2023 dauerhaft das Ziel von 2 Prozent erreicht. Übersetzt bedeutet dies, dass die EZB sich noch mehr Flexibilität verschafft hat und eine Zinswende bis 2023 unwahrscheinlicher geworden ist.

Das Anleihekaufprogramm PEPP soll bis mindestens Ende März 2022 fortgesetzt werden. Für Sparer bleiben die Zeiten damit hart, an den Börsen kann dagegen weiter mit Rückenwind durch die EZB gerechnet werden.


Mein Fazit

Der Kursrutsch beim DAX hat sich nicht zum Crash ausgeweitet. Aus charttechnischer Sicht ist die Seitwärtsbewegung zwischen 15.100 und 15.800 Punkten damit weiterhin bestimmend.

Ein Ausbruch nach oben bleibt zwar möglich, ist aber angesichts der saisonal schwachen Sommermonate und der vielen schon eingepreisten guten Unternehmensdaten ein schwieriges Unterfangen. Die zähe Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau dürfte sich daher noch eine Weile fortsetzen.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

Shell, Total & ExxonMobil –
Öl-Aktien: Geht der Absturz weiter? (Video)

JETZT Kaufen oder Warten? Viele Öl-Aktien haben in dieser Woche unter den kurzfristigen Verlusten im Öl-Preis gelitten. Seit mehreren Wochen beobachten wir in Titeln wie Shell, TotalEnergies oder auch ExxonMobil Konsolidierungsphasen.

Im heutigen Video zeige ich Ihnen, wo die meiner Meinung nach wichtigsten Preislevel liegen bzw. wo die Reise als nächstens hingehen könnte:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Sartorius: Setzt sich die Rallye fort?

Der Pharma-Zulieferer und Labor-Dienstleister Sartorius gilt als einer der Top-Anwärter für einen Aufstieg in den DAX, der im September auf 40 Mitglieder erweitert wird. Angesichts einer Performance von knapp 1.000% in den letzten 6 Jahren ist dies auch nicht verwunderlich.

Auch aktuell profitiert das Unternehmen von der starken Nachfrage nach Corona-Impfstoffen und Schnelltests. Am Mittwoch hat Sartorius das weiterhin hohe Wachstum mit den Halbjahreszahlen bestätigen können.

Verdoppelung des Nettogewinns

Während der Umsatz von einer auf gut 1,6 Mrd. Euro gesteigert wurde, konnte der operative Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 89,2 Prozent auf 555 Mio. Euro zulegen. Beim Nettogewinn erzielte das Unternehmen mit 259,4 Mio. Euro sogar eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Gewinn pro Stamm-Aktie stieg von 1,81 auf 3,79 Euro, je Vorzugs-Aktie von 1,82 auf 3,80 Euro. Sartorius hat bereits vor einigen Wochen vorläufige Zahlen für die ersten 6 Monate sowie einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bekanntgegeben.

So rechnet man für 2021 mit einer Umsatzsteigerung von etwa 45 Prozent, wobei circa 34 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn vor Steuern und Zinsen ausgewiesen werden sollen.

Wachstum in beiden Geschäftsfeldern

Sartorius ist in zwei Unternehmensbereichen tätig. In der größeren Sparte BPS (Bioprocess Solutions) bietet das Unternehmen unter anderem Einmalbeutel an, mit deren Hilfe Pharma-Unternehmen z.B. Corona-Impfstoffe oder andere Biopharmazeutika entwickeln können.

Im zweiten Geschäftsbereich LPS (Lab Products and Services) agiert Sartorius als Zulieferer, indem es Ausrüstungen und Technologien für die Labore von Pharma-Unternehmen bereitstellt. Die hohen Wachstumsraten resultieren auch aus diversen Zukäufen, welche laut Sartorius gut 8 Prozent zum Umsatzanstieg beigetragen haben. So kündigte das Unternehmen vor kurzem an, die Mehrheit beim deutschen Reagenzien-Anbieter Cellgenix übernehmen zu wollen.

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Kennzahlen für die Aktie von Sartorius (Vorzüge)

WKN / ISIN: 716563 / DE0007165631
Marktkapitalisierung: 33,60 Mrd. EUR
KGV 2021e / 2022e: 66,7 / 60,7
Dividendenrendite 2021e: 0,3%


Das sagt die Chart-Technik

Nach einer langjährigen Rallye erreichte die Sartorius-Aktie bei 501 Euro im Februar das vorläufige Allzeithoch. Danach kam es zu einer ausgeprägten Korrektur, bei der die Unterstützung bei 380 Euro getestet wurde. Anschließend ging es wieder nach oben.

Nach den sehr guten Halbjahreszahlen und dem positiven Ausblick konnte die Aktie sogar das bisherige Rekordhoch in Angriff nehmen. Positiv ist die Tatsache, dass der Wert sowohl über der 50-Tage-Linie als auch über der 200-Tage-Linie notiert.

Sollte der Kurs nochmal nach unten drehen, könnte das Gap zwischen 450 und 453 Euro geschlossen werden. Bei einer nachhaltigen Überwindung des Allzeithochs ist dagegen mit einer dynamischen Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends zu rechnen.


Mein Fazit

Sartorius profitiert aktuell von der hohen Nachfrage nach Corona-Impfstoffen und Schnelltests. Aber auch abseits davon bleibt das Unternehmen angesichts der hohen Wachstumsraten langfristig aussichtsreich. Ein möglicher Aufstieg in den DAX könnte für zusätzliche Impulse sorgen.

Problematisch ist lediglich die hohe Bewertung. Sartorius wird aktuell mit mehr als dem 10-fachen des erwarteten Jahresumsatzes bewertet, das KGV liegt selbst auf Basis der Gewinnschätzungen für 2022 bei über 60. Sollte sich das Wachstum in Zukunft abschwächen, kann es durchaus zu stärkeren Korrekturen kommen. Wer grundsätzlich risikobereit ist, findet aber auch auf diesem Niveau eine interessante Anlagemöglichkeit.

(Autor: Julian Ziegler)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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