DAX: Allzeithoch oder Korrektur? ++ 3D Druck ist tot? Diese Aktie hat Mega-Potenzial! (mit Video)
           Böhms DAX-Strategie vom 25. Januar 2020

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DAX - Allzeithoch oder Korrektur: Wohin geht die Reise?
3D Druck ist tot? - Diese Aktie hat Mega-Potenzial! (mit Video)
Daimler - Den Kursrutsch zum Einstieg nutzen?
 
DAX: Wie geht der Kampf mit dem Allzeithoch aus?

 

Liebe Leserinnen und Leser,

ziemlich genau zwei Jahre hat es gedauert, bis der DAX am Mittwoch ein neues Allzeithoch bei 13.640,04 Punkten verbuchen konnte. Lange genug mussten wir ja darauf warten, nachdem andere Märkte wie der Dow Jones oder der Nasdaq-100 in den letzten Monaten einen Rekord nach dem anderen brachen.

Der erhoffte charttechnische Befreiungsschlag blieb trotzdem aus. Dem DAX gelang es nicht, über dem alten Hoch bei 13.597 Punkten zu schließen. Mit dem Rückfall vom Donnerstag ist zumindest der erste Anlauf der Bullen gescheitert. Soviel zur Charttechnik.

Nichts Neues von der EZB

Auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) kamen keine neuen Impulse. Beim ersten Zinsentscheid im neuen Jahr wurden die Leitzinssätze wie erwartet nicht angerührt. Bis auf weiteres ist mit Änderungen bei der Geldpolitik auch nicht zu rechnen, das hat EZB-Chefin Lagarde deutlich gemacht.

Immerhin: Lagarde hat eine strategische Überprüfung der EZB-Politik eingeleitet. Ergebnisse sind jedoch erst im vierten Quartal zu erwarten. Neben den klassischen Themen der Geldpolitik sollen auch die Klimapolitik, der Technologiewandel oder die Einkommensungleichheit in die Untersuchung einfließen. Diese Strategiedebatte wird uns in den nächsten Monaten sicherlich weiter begleiten.

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Unterstützungen:

13.330 – 12.970 – 12.800 Punkte

Widerstände: 13.596 – 13.700 – 13.800 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig aufwärts – langfristig seitwärts


Positive Quartalszahlen aus den USA und aus Europa

In den USA hat die Quartalssaison derweil weiter Fahrt aufgenommen. Leicht über den Erwartungen lagen die Zahlen des Streaming-Anbieters Netflix, auch Procter & Gamble, Johnson & Johnson und IBM konnten überzeugen.

Für uns Anleger ist allerdings der Ausblick mindestens genauso wichtig. Gerade bei Netflix gibt es Zweifel, ob das hohe Wachstum aufrecht erhalten werden kann – eine Hypothek für die Aktie.

Auch in Europa gab es Zahlen: Die Halbleiter-Konzerne ASML und STMicroelectronics wussten zu überzeugen. Eine große Enttäuschung gab es dagegen bei Daimler, lesen Sie dazu unsere ausführliche Analyse weiter unten.


Mein Fazit

Der DAX hat zwar am Mittwoch ein neues Allzeithoch erreicht, hat aber auch fast im gleichen Moment eine neue Abschwungbewegung eingeleitet. Der Verdacht drängt sich auf, dass die Zeit für dauerhaft höhere Kurse noch nicht gekommen ist.

Oberhalb von 13.330 Punkten bleibt ein neuer Anlauf nach oben jedoch weiterhin möglich. Bei einem Bruch dieser Unterstützung dürfte es allerdings zu einer Ausweitung der Korrektur kommen. Selbst ein möglicher Rückfall unter 13.000 Punkte würde dann wieder auf die Tagesordnung kommen.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

3D Druck ist tot? Diese Aktie hat Mega-Potenzial!
(Video)

Der Hype um die 3D-Druck-Branche war einst groß. Seit einigen Jahren gilt die Industrie allerdings als tot. Zu Unrecht, wie ich finde!

In diesem Video zeige ich euch meinen Aktien-Favoriten innerhalb der Branche und warum ich denke, dass ein Ausbruch aus der jahrelang anhaltenden Konsolidierungsphase enormes Potenzial für eine massive Aufwärtsbewegung mit sich bringen könnte!

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Daimler: Ist die Dividende in Gefahr?

Was war das für ein Tag am deutschen Aktienmarkt! Nach ziemlich genau zwei Jahren konnte der DAX am Mittwoch sein bisheriges Allzeithoch übertreffen und stieg zwischenzeitlich auf 13.640 Punkte. So weit, so gut.

Für die deutschen Autobauer hingegen war dieser Tag weniger erfreulich. Während Tesla mit einem neuen Höchststand sogar den größten deutschen Autobauer Volkswagen gemessen an der Marktkapitalisierung überholte, sprach der Stuttgarter Autobauer Daimler im Zuge der Vorlage der vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 eine Gewinnwarnung aus.

Zusätzliche Aufwendungen für laufende behördliche und gerichtliche Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Diesel-Fahrzeuge würden nach vorläufiger Einschätzung 1,1 bis 1,5 Mrd. Euro betragen. Diese Aufwendungen werden sich im Wesentlichen bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans negativ auswirken.

Der Aktienkurs gab daraufhin in einem positiven Gesamtmarktumfeld um knapp 1,9% auf 45,42 Euro nach und notiert damit knapp 50% unter seinem Allzeithoch.

Mercedes-Benz Vans als Sorgenkind

Insgesamt sinkt das Ergebnis auf Konzernebene 2019 selbst ohne die Berücksichtigung der zuletzt gemeldeten zusätzlichen Aufwendungen um fast 50% von 11,1 auf 5,6 Mrd. Euro.

Während sich das Ergebnis in der Sparte Mercedes-Benz Cars zu stabilisieren scheint und die Prognose hinsichtlich der Umsatzrendite sehr wahrscheinlich erfüllt wird, wurde die Ergebniserwartung in der Sparte Mercedes-Benz Vans nochmals gesenkt.

Positiv zeigte sich das Ergebnis der Mobility-Sparte mit einer Marge von 15,3% trotz eines Sondereffektes für den Rückzug des Daimler-BMW-Joint-Ventures Share Now aus dem nordamerikanischen Geschäft und einigen europäischen Städten.

Die konjunkturelle Eintrübung sorgte in der Sparte Daimler Trucks für einen starken Ergebnisrückgang und auch die Marge nähert sich mit 6,1% mittlerweile historisch niedrigen Niveaus.

Wird das Sparprogramm nun ausgeweitet?

Trotz der Absatzrekorde erhält Daimler wie auch die anderen Autobauer von vielen Seiten Gegenwind. Insgesamt stagnieren weltweit die Autoabsätze, das Wachstum der für die Autobauer so wichtigen chinesischen Wirtschaft schwächt sich ab und erst kürzlich drohte die Regierung von US-Präsident Donald Trump einem Medienbericht zufolge erneut mit Strafzöllen auf Autos aus der EU.

Hinzu kommen die Brexit-Sorgen und die enormen Investitionen in die Entwicklung von Elektro-Autos, neuen Mobilitätsdiensten und dem Autonomen Fahren. Um dem Gegenwind mit aller Kraft entgegenzutreten, kündigte der neue Vorstand Ola Källenius umfangreiche Sparmaßnahmen an. So sollen erhebliche Einsparungen bei den Materialkosten erzielt werden.

Bei den Personalkosten sollen 1,4 Mrd. Euro eingespart werden, u.a. durch die Streichung von mindestens 10.000 Stellen bis zum Jahr 2022, 10% davon im Management. Für Investitionsausgaben, Forschung & Entwicklung und nicht wiederkehrende Ausgaben soll eine Obergrenze eingezogen werden, die ab dem Jahr 2021 um 2 Mrd. reduziert wird.

Sollten die Margen weiter abschmelzen oder der Absatz deutlich einbrechen, stellt sich die Frage, ob das Sparprogramm nicht sogar ausgeweitet wird.

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Kennzahlen für die Aktie von Daimler
WKN / ISIN: 710000 / DE0007100000
Marktkapitalisierung: 47,553 Mrd. EUR
KGV 2020e / 2021e: 8,2 / 7,5
Dividendenrendite 2020e: 4,1 Prozent


Wie stark wird die Dividende gekürzt?

Bis zu den endgültigen Zahlen, die der neue Daimler-Chef Ola Källenius am 11. Februar präsentieren wird, kann es durchaus sein, dass die Aktie unter Druck bleibt. Mittlerweile steht sogar die Dividende zu Debatte.

Aktuell gehen die Analysten im Durchschnitt von einer deutlichen Senkung der Dividende auf etwa 1,82 Euro aus. Für 2018 belief sich die Ausschüttung noch auf 3,25 Euro. Doch auch dieser Betrag könnte nach den schwachen Ergebniszahlen für 2019 in Frage stehen. Die Analysten der LBBW z.B. rechnen mit einer Kürzung um zwei Drittel.

Aktienkurs weiterhin im Abwärtstrend

Seit dem Hoch im Jahr 2015 befindet sich Daimler im Abwärtstrend, der sich seit 2018 nochmals beschleunigte. Im Vergleich zum DAX oder auch zu Wettbewerber BMW und besonders zu VW ist die Performance der letzten 12 Monate alles andere als erfreulich.

Nach der erneuten Hiobsbotschaft passten zahlreiche Analysten Ihre Kursziele an, wobei es zu keinem einheitlichen Abgesang auf die Aktie kam. Einige Analysten (u.a. von JP Morgan) sehen sogar Aufwärtspotenzial, sofern Daimler endlich von weiteren Sondereffekten aus der Diesel-Affäre verschont bleibt.

Charttechnisch ist die Aktie deutlich angeschlagen, nächste Marken auf der Unterseite liegen beim Tief vom Oktober 2019 bei 42,90 Euro und darunter beim Tief aus dem August 2019 bei 40,31 Euro - eine Marke, die im längerfristigen Bild schon mehrfach angelaufen wurde.


Mein Fazit

Es ist äußerst spannend, was in der Welt der Automobile passiert. Aktuell spekuliert der Markt auf den Durchbruch von Tesla als dem Big Player der Zukunft im Automobil-Bereich. Es bleibt abzuwarten, ob Daimler und auch andere deutsche Autobauer noch Chancen haben, den Rückstand im Bereich der neuen Technologien aufzuholen.

Fundamental sieht die Aktie weiterhin günstig aus, dies war allerdings schon in den letzten Wochen der Fall. Aktuell spricht das Sentiment gegen ein Investment in die Aktie. Anleger sollten abwarten, bis sich die dunklen Wolken am Horizont verzogen haben. Nur sehr Risikofreudige greifen jetzt schon ins fallende Messer.

Sollte die Unterstützung im Bereich um 40 Euro halten und sich im kurzfristigen Bild ein Kaufsignal ergeben, könnte man sich immer noch ein paar Aktien in der Hoffnung auf einen Turnaround in den nächsten 1 bis 2 Jahren ins Depot legen.

(Autor: Stephan Bank)



     Video-Tipp

Bitcoin: Wann kaufen?

Die Krypto-Währung Bitcoin ist ein heiß diskutiertes Thema unter den Anlegern. In diesem Video gehe ich auf die aktuelle Preisstruktur von Bitcoin ein und erläutere Dir anhand wichtiger Preis-Level, wo die Reise meiner Meinung nach über die kommenden Wochen und Monate in der Krypto-Währung hingehen könnte:

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Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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