DAX: Plötzlich wieder auf Rekordkurs? ++ Crash-Gefahr? Korrektur? – Jetzt Aktien kaufen? (mit Video)
 
           Böhms DAX-Strategie vom 25. September 2021

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DAX – Plötzlich wieder auf Rekordkurs?
Crash-Gefahr? Korrektur? – Jetzt Aktien kaufen? (mit Video)
Airbus – Weiterhin im Höhenflug?
 

DAX: US-Notenbank und Evergrande haben offensichtlich ihren Schrecken verloren...

Liebe Leserinnen und Leser,

noch am letzten Montag sah es danach aus, als würde der DAX vor einer tiefgreifenderen Korrektur stehen. Doch schon am oberen Ende der Unterstützungszone zwischen 15.100 und 14.840 Punkten kam es zur Wende nach oben – wie bereits bei der letzten Korrektur im Juni.

Aus charttechnischer Sicht kann damit zumindest vorläufig Entwarnung gegeben werden. Doch nicht nur das: Die rasche Erholung weckt die Hoffnung auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Das hätten am Montag wohl nur die wenigsten gedacht.

Die FED schreitet zur Tat

Einen wichtigen Schritt hin zu einem Ausstieg aus der ultraexpansiven Geld-Politik hat die US-Notenbank FED kommuniziert. Auf der Sitzung der Notenbanker am Mittwoch bereitete FED-Chef Powell die Anleger darauf vor, dass die Anleihekäufe von derzeit 120 Mrd. US-Dollar monatlich schon bald zurückgefahren werden.

Die meisten Volkswirte rechnen nun damit, dass bei der nächsten Sitzung im November ganz konkret das Tapering (die Reduzierung der Anleihekäufe) beginnend ab Dezember verkündet wird. Früher als erwartet könnte auch die erste Zinserhöhung kommen. 9 von 18 Mitgliedern des FED-Offenmarkt-Ausschusses rechnen damit, dass schon nächstes Jahr ein erster Zinsschritt erfolgen wird. Bislang war es Konsens, dass es erst 2023 zu ersten Zinserhöhungen kommen wird.

Aktualisiert wurde auch die Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft. Statt einem BIP-Zuwachs von 7 Prozent in diesem Jahr soll es nur ein Plus von 5,9 Prozent geben. Dafür erwartet die FED 2022 ein höheres Wachstum von 3,8 statt 3,3 Prozent.

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Unterstützungen: 15.350 – 15.100 – 14.840 Punkte
Widerstände: 15.800 – 16.000 – 16.200 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts


Evergrande taumelt, aber stürzt (noch) nicht

Etwas Entspannung gab es vom taumelnden chinesischen Immobilien-Riesen Evergrande. So wurde die am Donnerstag fällige Kuponzahlung von ca. 36 Mio. US-Dollar offenbar geleistet. Eine Entwarnung für den überschuldeten Konzern kann aber immer noch nicht gegeben werden, denn es werden weitere Anleihen fällig und die Überschuldungssituation besteht weiterhin. Eine Lösung könnte der Verkauf von Bauvorhaben an Wettbewerber sein, doch dafür braucht es Zeit – die jedoch wird knapp. Evergrande bleibt daher ein Krisenherd.


Mein Fazit

Der DAX hat in der abgelaufenen Woche eine beeindruckende Wende hingelegt und sich vom Kursrückschlag schnell erholt. Das Evergrande-Problem und die Wende in der US-Geldpolitik schweben allerdings weiter als Damoklesschwert über den Märkten.

Aus charttechnischer Sicht sieht es nach der Bestätigung der 15.100 Punkte dennoch zumindest nach einer Fortsetzung des Seitwärtstrends aus. Für einen neuen Rekordversuch des DAX wäre ein Ausbruch über den Widerstand bei 15.800 Punkten die Voraussetzung.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

Crash-Gefahr? Korrektur? Jetzt Aktien kaufen? (Video)

In diesem Video spreche ich mit Ihnen über die aktuelle Situation in den Aktien-Indizes DAX, S&P 500 & Russell 2000 Index.

Nach dem Kurssturz vom Montag und dem marktübergreifenden Anstieg in den Kursschwankungen stellt sich die Frage, wie es jetzt weitergehen könnte.

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Auf diese Frage versuche ich mithilfe der aktuellen Chartbilder eine Antwort zu finden:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Airbus: Zukunfts-Investitionen in Wasserstoff!

An den deutschen Handelsplätzen führte Airbus bisher nur ein Schattendasein im MDAX, da ca. 90 Prozent der Aktien an der Pariser Börse gehandelt wurden. Angesichts der Tatsache, dass das Handelsvolumen für die Aufnahme in den DAX seit dem 20. September aber keine Rolle mehr spielt, gelang dem Konzern nun der Sprung in den DAX.

Airbus verspricht sich dadurch mehr Aufmerksamkeit von deutschen Anlegern für die Aktie – und ein genauerer Blick könnte sich in der Tat lohnen. Der europäische Flugzeugbauer Airbus konnte die Corona-Krise bisher deutlich besser meistern als der strauchelnde Konkurrent Boeing aus den USA. Aufgrund einer überraschend robusten Nachfrage sollen in diesem Jahr im besten Fall rund 600 Flugzeuge ausgeliefert werden.

Produktion wird erhöht

Da bis August jedoch gerade mal 380 Flieger ausgeliefert wurden, stellt sich die Frage, wie das bis Ende des Jahres ausgerufene Ziel von 600 Flugzeugen erreicht werden soll. Airbus-Chef Guillaume Faury hat hierzu angekündigt, die Produktion im 2. Halbjahr schrittweise hochzufahren.

Angesichts der von US-Präsident Biden jetzt verkündeten Lockerungen bei Reisen von Europa in den USA ist von einer Belebung der Nachfrage auszugehen, insbesondere nach den A320 und A321-Modellen, welche einen wesentlichen Teil zum Gesamtumsatz beitragen.

Für das laufende Jahr erhöhte Airbus im Rahmen der letzten Quartalszahlen den Ausblick. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll nun 4 Mrd. Euro betragen. Bisher ist das Unternehmen von rund 2 Mrd. Euro ausgegangen.

Wasserstoff-Pläne werden vorangetrieben

Das Unternehmen hat auch ehrgeizige Ziele, was das umweltfreundliche Fliegen anbelangt. Gemeinsam mit dem Flughafen-Betreiber Vinci und dem Gase-Hersteller Air Liquide möchte Airbus bis zum Jahr 2030 eine Infrastruktur aufbauen, mit der es möglich ist, Flugzeuge mit Wasserstoff zu betanken. 5 Jahre später soll dann auch das erste marktreife Passagierflugzeug mit reinem Wasserstoff-Antrieb fertiggestellt werden.

Faury geht davon aus, dass die Wasserstoff-Technik die Zukunft der Branche ist. Viele Triebwerksbauer, die der Technik vorher skeptisch gegenüberstanden, haben ihre Meinung inzwischen geändert, wie Faury am Mittwoch vor Journalisten im französischen Toulouse mitteilte.

Konkurrent Boeing setzt dagegen nur auf den Einsatz von nachhaltigen Kraftstoffen (Sustainable Aviation Fuel), um die Klimaziele zu erreichen. Der Vorteil dabei: Bereits jetzt können diese Kraftstoffe in gewöhnlichen Flugzeugen eingesetzt werden. Allerdings sind die Kosten deutlich höher als von Kerosin, und zudem sind sie bisher nur in geringen Mengen verfügbar.

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Kennzahlen für die Aktie von Airbus

WKN / ISIN: 938914/ NL0000235190
Marktkapitalisierung: 91,3 Mrd. EUR
KGV 2021e / 2022e: 30,0 / 23,6
Dividendenrendite 2021e: 0,8%


Das sagt die Chart-Technik

Die Aktie von Airbus befindet sich in einem intakten langfristigen Aufwärtstrend, der Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie wurde zu einem Großteil wieder aufgeholt. Seit Anfang Juni pendelt die Aktie aber in einer ausgeprägten Seitwärtsphase.

Bei einem Ausbruch über das bisherige Verlaufshoch bei 121,00 Euro besteht die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Fällt das Papier dagegen unter die Unterstützung bei 103,15 Euro, sind weitere Abgaben bis zum nächsten Halt bei 94,60 Euro zu erwarten.


Mein Fazit

Airbus hat die Corona-Krise souverän gemeistert, eine strikte Kostenreduzierung durchgeführt und im 1. Halbjahr ein starkes operatives Ergebnis erzielt. Mit einem KGV von rund 30 ist die Aktie allerdings nicht mehr günstig.

Angesichts der anhaltenden Nachfrage und des zunehmenden Drucks auf die Fluggesellschaften, neue und spritsparende Modelle einzusetzen, dürfte der Rückenwind weiter anhalten. Die geplante Umstellung auf wasserstoffbetriebene Flugzeuge könnte langfristig sehr großes Potenzial eröffnen, ob die Technologie sich wirklich durchsetzen wird, ist allerdings nicht garantiert und auch unter Experten noch umstritten. Das ist jedoch eine langfristige Perspektive.

Kurzfristig besteht eher die Gefahr eines Rückschlags, falls die gelockerten Maßnahmen im Luftverkehr wieder verschärft werden und/oder falls Airlines bereits bestellte Maschinen wieder stornieren. Dennoch ist die Airbus-Aktie im Vergleich zu Boeing der attraktivere Vertreter ihrer Branche.

(Autor: Julian Ziegler)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

Tipp

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger
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