Dt. Post: Was zur Volks-Aktie fehlt!? ++ DAX: Ist die Rallye am Ende?
           Böhms DAX-Strategie vom 26. Mai 2018

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DAX - Ist die Rallye am Ende?
Facebook - Bald mit neuem Allzeithoch!?
Deutsche Post - Was zur Volks-Aktie fehlt!?
 
Die Auto-Aktien ziehen den DAX nach unten...

 

Liebe Leserinnen und Leser,

wie schön hätte doch die Börsenwelt sein können: Nach der Rückeroberung der 13.000 Punkte nimmt der DAX Fahrt auf in Richtung seiner Allzeithochs. Leider wurde es damit nichts, vor allem weil die Auto-Aktien jetzt wieder in die falsche Richtung fahren, nämlich südwärts.

Erneut ist es US-Präsident Donald Trump, der als Anlegerschreck in Erscheinung tritt: Seine Drohung, nach Stahl und Aluminium auch Autos aus Europa mit Zöllen zu belegen, nehmen die Anleger offensichtlich ernst.

Daimler, BMW und Volkswagen haben zwar große Werke in den USA und sind dort auch ein wichtiger Arbeitgeber. Doch reicht das, um den Zorn Trumps abzuwenden?


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Zuckerbrot und Peitsche – Wie lange funktioniert das?

Die erneute Wende Trumps – noch am Dienstag sah es nach einer Entspannung im Handelsstreit aus – folgt einem immer wiederkehrenden Muster. Zuckerbrot, Peitsche, Zuckerbrot, Peitsche, usw.

US-Regierungsvertreter sagen offen, dass dadurch vor allem Kanada und Mexiko unter Druck gesetzt werden sollen, aber eben auch die EU und Japan. Ob diese Strategie letztlich aufgehen wird, ist jedoch völlig offen, denn der Rest der Welt könnte nun zusammenrücken.

So will die EU ein Freihandelsabkommen mit Australien und Neuseeland ausloten und auch mit China teilt die EU trotz aller Streitigkeiten zumindest einige Interessen in Handelsfragen.

MAIN CAR NAME

Unterstützungen: 12.825 – 12.600 – 12.3700 Punkte
Widerstände: 13.050 – 13.100 – 13.200 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig aufwärts – langfristig aufwärts

Der DAX konnte sich am Freitag über der Unterstützung bei 12.825 Punkten behaupten.


Fazit

Der DAX hat seine seit April andauernde Rallye unterbrochen. Ob der jüngste Kursaufschwung am Aktienmarkt damit auch endgültig beendet ist, bleibt abzuwarten. Erst ein Rückfall unter den Support bei 12.825 Punkten wäre ein echtes Warnsignal.

Dass Donald Trump das Gipfeltreffen mit Nordkoreas Kim Jong-un abgesagt hat, ist für den DAX jedenfalls nicht hilfreich, denn damit kehrt die Unsicherheit bei diesem Krisenherd zurück – und es ist nicht der einzige.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 
Facebook-Aktie schüttelt den Datenskandal ab

Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Das dürfte im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der neuen europäischen Datenschutzverordnung am 25. Mai und der damit verbundenen Medienberichterstattung auch der breiten Öffentlichkeit klar geworden sein. Doch auch an der Börse sorgt das Thema immer wieder für Aufregung.

Das konnten Sie in den vergangenen Wochen besonders bei der Facebook-Aktie erkennen. Mit dem Kursrutsch am 19. März verlor das Wertpapier innerhalb weniger Tage rund 65 Milliarden US-Dollar an Börsenwert.

Mark Zuckerberg muss in Brüssel "antanzen"

Der Grund für das Kursfiasko liegt allerdings schon eine Weile zurück: Es geht um die Präsidentschaftswahl Donald Trumps. Die Enthüllungen dazu im März waren schockierend. Eine Firma mit Namen „Cambridge Analytica“ nutzte Facebook-Daten, um den Wahlkampf positiv für Trump zu beeinflussen.


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Daraufhin musste sich Facebook zurecht unangenehme Fragen zum Datenschutz gefallen lassen. Erst in der letzten Woche musste Facebook-Chef Zuckerberg dem Europäischen Parlament deswegen Rede und Antwort stehen.

Nun, wenn Sie sich ein wenig mit den Geschäftsbedingungen des Unternehmens auskennen, dann werden Sie schnell sehen, dass Facebook-Kunden auf alle Rechte verzichten. Deshalb kann Facebook auf sämtliche Kundendaten zugreifen und diese kommerziell verwenden.

Facebook ist erschreckend profitabel

Die allgemeine Empörung war deshalb überzogen bzw. scheinheilig, denn Facebook betreibt nur sein ureigenes Geschäftsmodell, nämlich die Nutzerdaten an Werbetreibende zu verkaufen.

Das Unternehmen schreibt seit Jahren schwarze Zahlen, die Umsatz- und Gewinnentwicklung sind hervorragend. Im 1. Quartal 2018 konnte Facebook einen Gewinn von 4,27 Milliarden US-Dollar vorweisen. Ebenso sind die Umsätze in den vergangenen Jahren explosionsartig gestiegen:

Finanzdaten von Facebook
Jahre 2014 2015 2016 2017 2018e 2019e
Umsatzerlöse* 12,466 17,928 27,638 40,653 56,605 72,033
Umsatzwachstum 43,8% 54,2% 47,1% 39,2% 27,2%
Ergebnis vor Steuern* 4,910 6,194 12,518 20,594 26,250 32,262
Ergebniswachstum 26,2% 102,1% 64,5% 27,5% 4,4%

*Angaben in Milliarden US-Dollar - Die Jahre 2018 und 2019 sind geschätzt


Facebook besitzt eine erschreckend hohe Umsatzrendite
von 50 Prozent gemessen am Ergebnis vor Steuern. Davon können Deutschlands Industrieunternehmen nur träumen. Hinzu kommt, das Facebook nur geringe Steuern zahlt, weil – freundlich ausgedrückt – der jeweilige Geschäftssitz nach fiskalischen Gesichtspunkten gewählt wird.

 

Werbepreise steigen an

 

Der Werbemarkt innerhalb sozialer Netzwerke wächst kontinuierlich. Hauptprofiteur ist natürlich Facebook, weil das Unternehmen hier der unangefochtene Marktführer ist.


Zukünftig wird die Anzahl der Nutzer vermutlich nicht mehr stark zunehmen, denn der Markt für soziale Netzwerke scheint etwas ausgereizt. Auch die Umsatzrendite dürfte den Prognosen der Analysten zufolge bis 2019 auf 45 Prozent sinken.

 

Für Werbetreibende ist die Plattform allerdings mit Abstand die lukrativste. Mit zwei Milliarden Nutzern ist Facebook unangefochten die Nummer 1. Konkurrenz gibt es eigentlich nur von Snapchat, doch deren Erfolg jedoch kaum sichtbar ist. Ich habe den Eindruck, dass dieser Dienst noch ein eigenes Geschäftsmodell sucht.

 

Facebook kauft die Konkurrenz einfach auf

 

Ach ja, es gibt noch Instagram! Das ist natürlich eine sehr starke „Konkurrenz“, gehört aber ebenfalls zu Facebook. Als perfekte Ergänzung besitzt Facebook auch noch den Nachrichtendienst WhatsApp im Portfolio. Auch dieses Unternehmen ist eine 100%-ige Tochter.

 

Aus strategischer Sicht ist Facebook damit sehr gut aufgestellt. Seine Marktmacht wird sich auch in der Zukunft auszahlen. Obwohl vermutlich die Nutzerzahlen nur noch gering ansteigen werden, kann Facebook die Werbepreise fast nach Belieben anheben.


Die Anzahl aufgerufener Werbeanzeigen wäre dann geringer, aber Facebook fängt das mit höheren Werbepreisen auf.

 

Sehr gut läuft es ebenfalls bei Instagram. Die Werbeeinnahmen steigen rasant an. Lediglich WhatsApp ist noch nicht richtig monetarisiert. Die ersten Ideen gehen in die Richtung, dass WhatsApp für Unternehmen bald kostenpflichtig werden könnte.

 

Strafzahlungen wegen Verstößen gegen den Datenschutz?

 

Innerhalb der Presse gab es einen lauten Aufschrei wegen der Datensicherheit. Trotzdem sind sich die Juristen weitgehend einig, dass drohende Strafzahlungen ausbleiben werden.


Facebook hat keine Gesetze gebrochen, und „freches Verhalten“ ist schließlich nicht strafbar. Allerdings könnte es für Facebook in Zukunft schwerer werden, seine Daten zu "monetarisieren", falls die rechtlichen und politischen Auflagen zunehmen.

 

Der durchschnittliche Facebook-Aktionär zeigt dennoch wieder Vertrauen. Die Aktienkurse steigen und der Aufwärtstrend läuft wieder:

MAIN CAR NAME

Kennzahlen für die Aktie von Facebook
Aktueller Kurs: 185,93 USD
WKN / ISIN: A1JWVX / US30303M1027
Marktkapitalisierung: 534,30 Mrd. USD
KGV 2018e / 2019e: 23,9 / 20,0
Dividendenrendite 2019e: 0,0 Prozent

Der starke Trend der Facebook-Aktie. Von links unten nach rechts oben. Wow!


Fazit

Die enorme Trendstärke der Facebook-Aktie haben viele Börsianer unterschätzt. Mit dem kurzfristigen Verkaufsdruck im März haben die Bären sich erschöpft. Deshalb sieht der aktuelle Kursanstieg ziemlich leichtgängig aus. Das Kursziel sollte mindestens bei 200 US-Dollar liegen.

Setzt sich der Aufwärtstrend fort, dürfte ein neues Allzeithoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der Markt ist in Schwung und nach oben ausgerichtet. Sollte der Kurs allerdings unter 158 US-Dollar fallen, schrillen die Alarmglocken laut.

(Autor: Christian Lukas)

 

Am Freitag ist die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Der Gesetzgeber will dadurch den Datenschutz der Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union stärken.

Datenschutz hat bei uns auch vorher schon immer eine sehr wichtige Rolle gespielt. Selbstverständlich haben auch wir die neuen Regelungen umgesetzt. Unsere neue Datenschutzrichtlinie finden Sie hier.

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Stefan Böhm und das Team von Böhms-DAX-Strategie

 
 
Deutsche Post: Wichtige Unterstützung im Visier

Die Deutsche Post ist – man muss sich daran erst noch gewöhnen – ein internationaler Konzern. Zwangsläufig beeinflusst der Wechselkurs des Euro daher die Bilanz. Im letzten Quartal 2017 stieg der Euro steil im Wert an.

Passend dazu musste dann die Deutsche Post enttäuschende Geschäftszahlen für das 1. Quartal präsentieren.

Haben Sie auch den Eindruck? Es scheint, als ob das Währungsproblem eine Standardausrede vieler Unternehmen ist. Inzwischen hat sich der Euro zum US-Dollar wieder reduziert. Vielleicht kann die Deutsche Post im 2. Quartal wieder positiv punkten?

Schon wieder höheres Porto?

Nach dem Gewinnrückgang im Brief- und Paketgeschäft möchte die Deutsche Post höhere Preise durchsetzen. Eigentlich eine seltsame Reaktion, denn der Blick sollte zunächst auf die eigenen Ausgaben gerichtet sein. Der Konzern-Chef Frank Appel denkt über das Anziehen der Preisschraube in 2019 nach.

Für uns Postkunden wäre das ein ärgerlicher Schritt. Obwohl das Briefmonopol offiziell 2008 abgeschafft wurde, arbeitet die Deutsche Post weiterhin mit ihrer Marktmacht, und kann deshalb Preiserhöhungen erzwingen.

Das Quasimonopol wird wahrscheinlich so lange bestehen, bis die steuerlichen Vorteile der Deutschen Post entfallen. Zur Info: Im Privatkundensektor darf die Deutsche Post Leistungen ohne Mehrwertsteuer anbieten. Eine ernsthafte Post-Konkurrenz kann sich deshalb nicht bilden.

Der StreetScooter könnte zum Umsatzbringer werden

Die Deutsche Post sollte sich viel zukunftsorientierter präsentieren. Es gibt genügend Ansätze. So ist zum Beispiel der Elektrotransporter StreetScooter ein Topkandidat für zukünftige Millionen-Umsätze.

Die StreetScooter GmbH ist ein eigenständiger Hersteller von Elektrofahrzeugen und eine 100%-Tochter der Deutschen Post. Der Fokus liegt auf elektrische Kleintransporter und Lastenräder für den Stadtgebrauch.

Damit die E-Fahrzeuge ein Erfolg werden, muss die Deutsche Post aber einen weltweiten Vertrieb aufbauen, und die Effizienz der Produktion erhöhen. Die Vermarktungsidee lässt sich ebenso auf dreirädrige Elektroroller für Postzusteller projizieren. Ein Beispiel ist der Schweizer Hersteller Kyburz. Die Deutsche Post setzt Kyburz-Modelle in allen Großstädten ein.

Die Deutsche Post könnte eine Volks-Aktie sein

Die Deutsche Post-Aktie ist mit einem KGV zwischen 13,5 und 15 gut bewertet. Das liegt leicht über dem Durchschnittswert im DAX. Für neue Allzeithochs benötigt das Wertpapier aber neue Impulse. Hierzu müsste sich die Deutsche Post noch moderner und zukunftsorientierter aufstellen.

Auch wenn die Unternehmens-Story der Deutschen Post nicht besonders sexy klingt, so ist die Aktie trotzdem eine attraktive Anlage. Jährlich gibt es eine Dividende von über 3%. Im Vergleich zu einem Sparbuch wäre das ein Top-Investment, wenn denn nicht das Risiko von Kursverlusten wäre.

MAIN CAR NAME

Kennzahlen für die Aktie der Deutschen Post
Aktueller Kurs: 33,51 EUR
WKN / ISIN: 555200 / DE0005552004
Marktkapitalisierung: 65,138 Mrd. EUR
KGV 2018e / 2019e: 14,6 / 13,3
Dividendenrendite 2019e: 3,6 Prozent

Nach einer Konsolidierungsphase ist die Post-Aktie zuletzt weiter gefallen.


Ein Trendbruch bringt zusätzliche Abwärtsdynamik

Die Börsenpsychologie für die Post-Aktie hat sich eingetrübt. Der zweijährige Aufwärtstrend wurde im Februar gebrochen, und das müssen Börsianer erst einmal verdauen.

Jeder Trendbruch ist praktisch ein zwingendes Ausstiegssignal. Unter dieser Bedingung konnte sich die Aktie eigentlich gut halten, und so entstand eine Konsolidierungsphase zwischen 35 und 38 Euro.


Fazit

So wie sich der Chart aktuell präsentiert, wird das Wertpapier in den nächsten Monaten keinen neuen Aufwärtstrend starten können. Die Korrektur läuft aktuell weiter, und sollte den Kurs drücken.

Bei 31 Euro lag ein ehemaliger Widerstand. Meistens wandelt sich ein alter Widerstand zu einer neuen Unterstützung um. Deshalb wäre ein Zielkurs zwischen 30 und 31 Euro normal.

(Autor: Christian Lukas)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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