DAX: Rekordhoch oder Rückschlag? ++ Bitcoin-Hype: Diese 2 Aktien jetzt kaufen? (mit Video)
           Böhms DAX-Strategie vom 27. Februar 2021

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DAX - Rekordhoch oder Rückschlag?
Bitcoin-Hype - Diese 2 Aktien jetzt kaufen? (mit Video)
Bayer - Kauf-Chance nach erneutem Kurs-Rutsch?
 

DAX: Auf diese Unterstützung sollten Sie achten!

Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten Ausgaben hatten wir von den aufkeimenden Inflations-Ängsten berichtet. Wie lange würden die Notenbanken dem Anstieg der Preise tatenlos zuschauen? Diese Frage sorgte für mächtig Verunsicherung an den Märkten. Am Donnerstag Abend stiegen die Renditen für US-Anleihen kräftig an, was am US-Aktienmarkt die Kurse purzeln ließ.

Dabei hatte FED-Chef Jerome Powell am Dienstag bei einer Anhörung vor dem US-Senat beruhigende Worte gewählt: Die US-Wirtschaft sei noch länger auf die Hilfen der Notenbank angewiesen, die konjunkturelle Erholung sei „uneinheitlich und noch längst nicht abgeschlossen“. Selbst bis die FED es erst einmal nur in Erwägung ziehen werde, die Geldpolitik zu ändern, werde es noch dauern. Vor allem der US-Arbeitsmarkt steht dabei im Fokus der FED.

Branchen-Rotation am Aktien-Markt

Anfangs verfehlten Powells Worte ihre Wirkung nicht, so erreichte der Dow Jones am Mittwoch ein neues Rekordhoch bei 32.010 Punkten. Doch der Index konnte das hohe Niveau nicht behaupten, zum Wochenschluss ging es wieder deutlich nach unten.

Besonders beim Technologie-Index Nasdaq-100 macht sich die Branchen-Rotation weg von den Gewinnern der letzten Wochen und Monate hin zu Aktien, die von der Wiederöffnung nach den Corona-Lockdowns profitieren, sehr deutlich bemerkbar.

Eine starke Handelswoche verbuchten die Tourismus- und Luftfahrt-Aktien, auch bei vielen Öl-Aktien zeigt die Tendenz wieder nach oben. Auf der Gegenseite gab es bei den bekannten Stay-at-Home-Aktien Gewinn-Mitnahmen.

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Unterstützungen: 13.700 – 13.500 – 13.000 Punkte
Widerstände: 13.850 – 14.170 – 14.400 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig seitwärts


DAX nimmt die Unterstützungen ins Visier

Aufhorchen ließ am Mittwoch noch die Meldung, dass das deutsche BIP im 4. Quartal 2020 stärker gewachsen ist als erwartet. Das Minus im Gesamtjahr beträgt somit 4,9 Prozent und nicht wie bislang gedacht 5,0 Prozent. Allerdings bleibt es an der Wirtschaftsfront weiterhin holprig.

So prognostiziert das DIW, dass das BIP im 1. Quartal 2021 um 1,5 Prozent fallen wird. Grund sind die neuen Corona-Einschränkungen seit Januar. Mit den zunehmenden Öffnungen dürfte sich dann im 2. Quartal wieder eine neue Wachstums-Dynamik einstellen.

Da die Börse diese Entwicklungen vorwegnimmt, könnte es auch beim DAX zu neuen Impulsen kommen. Zum Wochenschluss ist davon jedoch wenig zu spüren, der DAX testet die Unterstützung bei 13.700 Punkten, der deutsche Leit-Index ist charttechnisch immer noch „festgefahren“.


Mein Fazit

An der Geld-Politik der US-Notenbank FED dürfte sich so schnell nichts ändern. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob sich die aktuellen Zins-Ängste wieder beruhigen. Erst dann nämlich ist mit einer echten neuen Attacke der Bullen zu rechnen. Bis dahin bleibt die Lage unverändert. Die Support-Zone bei 13.795/13.500 Punkten bleibt das zu beachtende Unterstützungs-Niveau.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

Bitcoin-Hype – Diese 2 Aktien jetzt kaufen? (Video)

Die Zahlungs-Anbieter für digitale Lösungen PayPal und Square haben zuletzt deutlich vom Kurs-Anstieg in der Krypto-Währung profitieren können. Zumindest zeichnen sich interessante Parallelen in den Preis-Strukturen der 3 Basis-Werte ab.

In diesem Video erläutere ich Ihnen meine Sichtweise zu den genannten Titeln und nenne die für mich bedeutendsten Preislevel:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Bayer: Auch 2021 wird ein schwieriges Jahr...

Eigentlich, so die Hoffnung vieler Anleger, müssten die schlechten Nachrichten bei Bayer doch mal enden. Die Optimisten wurden am Donnerstag jedoch eines Besseren belehrt. Bayer veröffentlichte einen Jahres-Verlust 2020 von 10,5 Mrd. Euro – das ist ein Negativ-Rekord – sowie die Kürzung der Dividende von 2,80 auf 2,00 Euro je Aktie.

Kein Wunder, dass die Bayer-Aktie am Donnerstag mit einem Minus von über 6 Prozent die mit Abstand schwächste Aktie im DAX war.

Anleger verlieren allmählich die Geduld

Ursache des Debakels waren wieder einmal Rückstellungen für die Beilegung der vielen noch anhängigen Rechtsstreitigkeiten und hohe Abschreibungen im Agrar-Chemiegeschäft. Zwar ist im Glyphosat-Streit in den USA ein Vergleich inzwischen sehr wahrscheinlich, der jedoch wird zu hohen Liquiditäts-Abflüssen im Geschäftsjahr 2021 führen.

Anfang Februar hatte Bayer einen entsprechenden Vorschlag eingereicht, die nächste Anhörung ist für den 31. März anberaumt, eventuell gibt es auch schon vorher Neuigkeiten. Auch wenn das Unternehmen beim leidigen Thema Glyphosat tatsächlich schon ein gutes Stück vorangekommen ist, verlieren die Anleger allmählich die Geduld. Neue schlechte Nachrichten könnten das Fass endgültig zum Überlaufen bringen.

Vorsichtiger Ausblick

Konzern-Chef Baumann stimmte die Aktionäre daher auf ein weiteres Übergangsjahr 2021 ein. Für die Analystenzunft bedeutet dies, dass die Gewinn-Prognosen angepasst werden müssen, in der Regel nach unten. Keine guten Voraussetzungen für die Bayer-Aktie, die optisch eigentlich ganz attraktiv aussieht.

Die vergleichsweise niedrigen KGVs sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn wenn die Analysten die Gewinn-Prognosen senken, steigen automatisch die KGVs. An der Börse nehmen die Anleger diese Entwicklung zumindest teilweise schon vorweg. Eine Kaufentscheidung nur aufgrund dieser Kennzahl ist daher kontraproduktiv.

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Kennzahlen für die Aktie von Bayer

WKN / ISIN: BAY001 / DE000BAY0017
Marktkapitalisierung: 49,93 Mrd. EUR
KGV 2021e / 2022e: 8,2 / 7,5
Dividendenrendite 2021e: 3,9%


Das sagt die Chart-Technik

Die positiven Ansätze, welche die Bayer-Aktie bis letzten Mittwoch zeigte, machte der Kurs-Rücksetzer vom Donnerstag mit einem Schlag zunichte. So wurde die langfristige 200-Tage-Linie bei 54,35 Euro nicht überwunden, vielmehr prallte der Kurs nach unten ab.

Der schon geknackt geglaubte Widerstand bei 53 Euro ist seit Donnerstag wieder aktiv und begrenzt die Kurs-Avancen nach oben. Ein echter Befreiungsschlag würde aus charttechnischer Sicht sowieso erst bei einem Schlusskurs über 55 Euro vorliegen.

Kurzfristig gilt es nun das Kursverhalten an der Unterstützung bei 50 Euro zu beobachten. Gelingt hier eine Stabilisierung, so dürfte das Gröbste überstanden sein. Sollten die 50 Euro jedoch nach unten durchbrochen werden, könnte die Aktie in einem Rutsch bis zum Support bei 45 Euro durchgereicht werden.


Mein Fazit

Bayer hat erneut enttäuscht und auf schwierige kommende Monate eingestimmt. Erst wenn klar ist, wie es im leidigen Glyphosat-Streit zu einem Ende kommen wird, dürfte sich die Aktie auch dauerhaft wieder positiv entwickeln können.

Im Agrar-Sektor steckt sehr viel Potenzial, das hat Bayer richtig erkannt. Mit Monsanto hat man sich jedoch nicht unbedingt den besten Partner ausgesucht. Das wird nun immer deutlicher, denn die Hängepartie dauert nun schon fast 5 Jahre. Zwar winken die großen Gewinne an der Börse nur dann, wenn ein Kauf fast schon weh tut, doch diese Vorgehensweise birgt eben auch immer das Risiko des Scheiterns und ist daher nur etwas für erfahrene Anleger.

(Autor: Stefan Böhm)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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