Gazprom - Rekord-Dividende: Aktie kaufen? (mit Video) ++ DAX: Diese Chartmarken sind entscheidend!
 
           Böhms DAX-Strategie vom 30. Juni 2019

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DAX - Diese Chartmarken sind entscheidend!
Gazprom - Rekord-Dividende: Aktie kaufen? (mit Video)
BASF - Warum die Aktie derzeit unterschätzt wird!
 
Die Notenbanken stützen die Börsen...

 

Liebe Leserinnen und Leser,

widersprüchliche Meldungen im Vorfeld der G20-Gipfels und des Treffen der Präsidenten der USA und Chinas schickten die Börsen in der letzten Woche auf und ab.

Letztlich überwog aber bei den meisten Anlegern der Optimismus, dass beide Parteien im Handelsstreit aufeinander zugehen könnten – der DAX hielt sich über der Unterstützung bei 12.200 Punkten:

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Unterstützungen:

12.200 – 12.000 – 11.850 Punkte

Widerstände: 12.430 – 12.570 – 13.000 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig seitwärts


Die Notenbanken schaffen neue Rahmenbedingungen

Ebenso sehr wie der Handelsstreit bewegt die geldpolitische Kehrtwende der großen Notenbanken die Märkte. Denn das hat weitreichende Konsequenzen. In den USA dürften vor allem der Immobiliensektor und der private Verbrauch von niedrigeren Kreditzinsen profitieren.

Die Europäische Zentralbank hat dagegen weniger Möglichkeiten das Wachstum anzukurbeln oder auch nur zu stützen. Damit ist auch der Einfluss auf die Inflationsrate relativ gering. Der Grund dafür: Die Zinsen sind bereits bei null Prozent oder teilweise negativ.

Die EZB muss für Vertrauen sorgen

Wenn in Europa Unternehmen nicht investieren oder Verbraucher nicht konsumieren, dann liegt das in der Regel nicht an zu hohen Kreditzinsen, sondern an zu wenig Vertrauen in die Stabilität der Wirtschaft.

Trotzdem ist eine erneute Erhöhung der Liquidität durch mehr Anleihekäufe oder sogar eine Zinssenkung aus Sicht der EZB nötig, um das Finanzsystem zu stabilisieren. Die Notenbanken sorgen daher in unsicheren Zeiten dafür, dass wenigstens etwas sicher ist: Es gibt immer genügend Liquidität.

ThyssenKrupp und Bayer im Blickpunkt

Abseits von Handelsstreit und Geldpolitik machten in der abgelaufenen Woche gleich mehrere DAX-Aktien auf sich aufmerksam. Am Mittwoch sprang ThyssenKrupp nach oben, nachdem Berichte über das Kaufinteresse des finnischen Kone-Konzerns an der Aufzugsparte bekannt wurden. Freilich sind die Gerüchte nicht neu, viele Fragen bleiben außerdem offen.

Auf dem Boden von Tatsachen stehen dagegen die Berichte zu Bayer, wo der Hedgefonds Elliott unter der Leitung des aktivistischen Investors Paul Singer mit 1,1 Mrd. Euro eingestiegen ist.

Zudem nimmt sich jetzt der Aufsichtsrat des Glyphosat-Problems an, was ebenfalls neue Hoffnungen bei den Anlegern weckte. Allerdings ist die Lage verzwickt und die Rechtsstreitigkeiten in den USA werden noch lange dauern. In Sachen Glyphosat sollten die Erwartungen daher nicht zu hoch gehängt werden.


Mein Fazit

Abgesehen vom Handelsstreit gibt es angesichts der schwächer werdenden Konjunktur und den Gewinnwarnungen von DAX-Unternehmen genügend Gründe skeptisch zu sein. Kurstreiber ist vor allem die Aussicht auf anhaltend niedrige Zinsen. Die Marken bei 12.000 und 12.425 Punkten bleiben kurzfristig entscheidend.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 
Die russische Gas-Aktie ist um 50% gestiegen!
Ist das erst der Anfang?
(Video)

Der russische Konzern Gazprom hat in den vergangenen Jahren sehr viel Geld in den Ausbau von Pipelines gesteckt. Mehr als 100 Milliarden US-Dollar sind dafür aufgewendet worden.

Die großen Investitionen sind bald abgearbeitet und in den nächsten Jahren sollte ein konstanter Umsatzstrom zur erhofften hohen Rendite beitragen.

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Im Dezember wird die größte Gas-Pipeline nach China eröffnet, sie gilt als großer Hoffnungsträger. Weil das Risiko für Fehlinvestitionen immer weiter abnimmt, kann sich Gazprom erlauben, einen hohen Anteil der Unternehmensgewinne auszuschütten. Was im Übrigen auch der russische Staat als Hauptaktionär fordert.

Die neue Dividendenstrategie wurde bereits verkündet und sie war der Auslöser für einen kräftigen Kursanstieg. In den nächsten drei Jahren ist es geplant bis zu 50% der Unternehmensgewinne an die Aktionäre auszuschütten. In Kombination mit der günstigen Unternehmensbewertung scheint die Aktie von Gazprom sehr attraktiv.

Lohnt sich jetzt noch ein Kauf der Aktie vor dem Dividendentermin Mitte Juli? Diese und andere Fragen beantworte ich in meiner Video-Analyse zur Gazprom-Aktie:

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Hier klicken und das Video gleich ansehen...

(Autor: Christian Lukas)

 
 
BASF: Die Umstrukturierung kann zu einer
Neubewertung und zu einem Kursschub führen!

Der Vorstand von BASF bezeichnet 2019 als ein Jahr des Übergangs. So schlecht konnte es bisher aber auch nicht gelaufen sein, denn immerhin konnte der Chemie-Konzern noch eine attraktive Dividendenrendite von über 5% anbieten. Es gab die neunte Dividendenerhöhung in Folge!

BASF gilt als zyklisches Unternehmen und hat damit einen ständigen Wechsel von starken und schwachen Marktphasen. Doch das soll sich ändern: Der Vorstand verspricht sich für die Zukunft mehr Konstanz und eine höhere EBIT-Marge (EBIT = operativer Gewinn).

Zurzeit liegt sie etwas über 7%, nach der Restrukturierung soll sie zweistellig werden. Nur mit dem Wachstum der eigenen Produktsparten wird dieses Ziel allerdings kaum erreichbar sein, daher sind zusätzliche Kosteneinsparungen eingeplant. So soll bis Ende 2021 der operative Gewinn um zwei Milliarden Euro erhöht werden.

Frische Liquidität durch den Börsengang der Öl-Sparte

Neues Kapital soll das Öl- und Gasgeschäft bringen. Es ist geplant die Tochter Wintershall mit DEA zu verschmelzen und das neue Unternehmen an die Börse zu bringen. Im zweiten Halbjahr 2020 soll es die erste Börsennotierung geben.

Daraus entstehen zwei Effekte: BASF trennt sich vom stark zyklischen Öl- und Gasgeschäft und gleichzeitig würde ein Milliardenbetrag als Buchgewinn entstehen. Damit könnte BASF die eigene Verschuldungsquote deutlich reduzieren. Restrukturierungsbedarf gibt es aber auch in anderen Sparten und deshalb sind weitere Verkäufe möglich. Die Bereiche Bauchemie und Pigmente gelten als Verkaufskandidaten.

Insgesamt wird der Konzern BASF durch die Umstrukturierung weniger von Konjunkturschwankungen abhängig. Beitragen wird dazu auch die Übernahme des nicht zyklischen Pflanzenschutz-Geschäfts von Bayer, das dieser wegen der Monsanto-Übernahme abgeben musste. Im 1. Quartal konnte diese Sparte die Erwartungen deutlich übertreffen.

Im Vergleich zur europäischen Chemiebranche scheint BASF günstig bewertet zu sein. Nach einer Berechnung der Berenberg Bank gibt es eine Unterbewertung von ca. 25%.

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Kennzahlen für die Aktie von RWE
WKN / ISIN: 703712 / DE0007037129
Marktkapitalisierung:

14,076 Mrd. EUR

KGV 2019e / 2020e: 23,9 / 13,1
Dividendenrendite 2019e: 3,5 Prozent


An der Unterseite eines großen Seitwärtsmarktes

Die BASF Aktie ist für kurzfristige Trader eine „technische Falle“. Schaut man sich nämlich den Kursverlauf auf Tagesbasis an und nimmt dazu nur den Zeitraum ab 2018, dann bekommt man leicht den Eindruck, als ob die Aktie sich in einem Abwärtstrend bewegen würde. Ein Blick auf den langfristigen Chart zeigt jedoch, dass die Aktie seit vielen Jahren konstant in einem breiten Seitwärtsmarkt läuft.

Ein Seitwärtsmarkt hat die Eigenschaft, dass er schnelle Kurswechsel und fehlerhafte Kursmuster erzeugt. Schon die kleinste Unternehmensmeldung kann dem Kurs einen Impuls geben. Letztlich bleibt die Aktie aber immer noch in einem Seitwärtsmarkt gefangen.

Mit der Neuausrichtung der BASF bekommt der Kursverlauf eine neue Chance, sich aus dem Seitwärtsmarkt zu entfernen. Sobald der Kurs 100 Euro überschreitet, wäre eine Rallye möglich. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik.

Schaut man sich die saisonalen Kursmuster der Aktie an, dann bildet der August oft einen Tiefpunkt des Jahres. Die Sommerzeit ist also keine schlechte Jahreszeit, um die Aktie in kleinen Portionen einzusammeln. Bis 90 Euro gibt es keinen Widerstand, der das Kaufinteresse der Bullen stoppen könnte.

Erst über 90 Euro gibt es einen Widerstand mit Relevanz. Bei einem frühzeitigen Long-Einstieg ergibt sich deshalb ein Anstiegspotenzial von ca. 42% für die nächsten Monate. Nicht schlecht für eine DAX-Aktie...


Mein Fazit

Die Umstrukturierung und die Einsparungen gehen in die richtige Richtung; das kann der unterbewerteten Aktie langfristig auf die Sprünge helfen. Auch für 2019 sind die Chancen auf Kursgewinne gut. Der Kurs steht an der Unterseite des Seitwärtsmarktes und hat deshalb die Unterstützungszone zwischen 55 und 59 Euro als Absicherung.

Ob die Aktie wie erhofft nach oben drehen wird, könnte sich bei der Zahlenvorlage für das 2. Quartal am 25. Juli entscheiden. Sollte es im schwierigen Übergangsjahr 2019 zu einer Revision der Gewinn- und Umsatzziele kommen, wäre auch ein erneuter deutlicher Rücksetzer nicht auszuschließen.

(Autor: Christian Lukas)



     Video-Tipp


Stopp nachziehen = Fehler?

Alle professionellen Trader haben ein geschicktes Risiko- und Money-Management. Dazu gehört auch, dass Stoppkurse geschickt gesetzt werden. Der Stopp nimmt eine Schlüsselfunktion ein, um das Chance-Risiko-Verhältnis zu optimieren.

Im folgenden Video zeige ich Ihnen, wie man Stopps richtig setzen kann:

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Hier geht´s zum Video...

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

Tipp

Meine letzten Top-Trades: +90%, +27%, +38%, +27%, +33% ...
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ATLAS Research GmbH · Dollgasse 13 · 97084 Würzburg
Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger
UST-ID-Nr. DE 175922139 · Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg

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