Tesla: Test wichtiger Unterstützung! ++ Die kleinen Geschwister MDAX, TecDAX und SDAX...
           Böhms DAX-Strategie vom 31. März 2018

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Deutsche Aktien - Warum der TecDAX den DAX abhängt!
Tesla - Warum die Aktie jetzt abstürzt!
 
Die kleinen Geschwister MDAX, TecDAX
und SDAX zeigen dem DAX, wo es langgeht!

 

Liebe Leserinnen und Leser,

der DAX ist wieder unter die Marke von 12.000 Punkten gerutscht und zeitweise auf den tiefsten Stand seit Februar 2017 gefallen. Seit Jahresbeginn zeigt sich der DAX damit nicht nur schwächer als z.B. der Dow Jones Industrial-Index, sondern sogar als der Euro Stoxx 50-Index. Noch schlechter schnitt nur der japanische Nikkei 225-Index ab.

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Für den Vergleich muss der DAX Kursindex (ohne Dividenden) herangezogen
werden, da es sich auch bei den anderen Indizes um Kursindizes handelt.


Und damit ist auch klar, woher der Wind weht: Die Furcht vor einem Handelskrieg mit negativen Auswirkungen auf den Welthandel drückt vor allem auf die Börsen der Exportländer Deutschland und Japan.

TecDAX, MDAX und SDAX schlagen den DAX

Dieses Muster zeigt sich auch in Deutschland selbst. Die deutschen Nebenwerteindizes konnten sich seit Jahresbeginn deutlich besser als der DAX behaupten.

Erst in den letzten Tagen gab der TecDAX wegen des aus den USA herüber geschwappten allgemeinen Verkaufsdrucks bei Tech-Aktien stärker nach als die anderen deutschen Indizes.


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Die Outperformance von MDAX, SDAX und TecDAX ist schon länger der Fall, auch in der Betrachtung seit Anfang 2017 legten die drei Nebenwerteindizes stärker zu als der DAX:

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Während der DAX seit Anfang 2017 nur um 4% stieg, schaffte der
TecDAX +37%. Auch MDAX und SDAX performten mit +14% bzw. +24% besser.


Das ist aber nicht nur ein kurzfristiges Phänomen, auch im 10-Jahres-Vergleich schneiden TecDAX, MDAX und SDAX besser ab als der DAX. Seit Anfang 2008 legte der DAX um 77% zu, der TecDAX aber um 200%! Allerdings hat der TecDAX erst seit Anfang 2017 den MDAX etwas abgehängt:

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Branchenungleichgewichte

Diese Underperformance des DAX hat auch strukturelle Gründe. Manche Branchen sind eher dazu prädestiniert, im DAX vertreten zu sein, weil dort große Unternehmen dominieren. Das gilt z.B. für die Automobilbranche mit VW, BMW und Daimler.

Ganz anders als beispielsweise der ebenfalls in Deutschland sehr wichtige Maschinenbau. Die Unternehmen dieser Branche zählen meist zu den mittelgroßen Unternehmen, wahrscheinlich auch wegen der Spezialisierung, die dieses technologieintensive Geschäft erfordert.

Der Maschinenbau ist daher mit vielen Unternehmen im MDAX vertreten, obwohl die Bedeutung der Branche auch eine stärkere Repräsentanz im DAX nahelegen würde.

Covestro hat ProSiebenSat1 im DAX ersetzt

Der DAX enthält daher zwar die 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen, aber er spiegelt keineswegs die Struktur der deutschen Wirtschaft wider. Insgesamt ist der DAX von Industrieunternehmen geprägt.

Das hat sich jetzt sogar noch verstärkt, denn seit dem 19. März ersetzt der Kunststoffproduzent Covestro die Medien-Aktie ProSiebenSat1 im DAX. Letztere steigt in den MDAX ab.

Für den DAX als repräsentativer Index ist das keine gute Entwicklung, denn das wichtigste deutsche Börsenbarometer wird dadurch noch industrielastiger.

DAX schwankt stärker als andere große Indizes

Die hohe Gewichtung von Industrieunternehmen, die zudem meist stark auf den Export setzen, bedeutet eine große Abhängigkeit von Konjunkturschwankungen und z.B. von außenpolitischen Entwicklungen.

In anderen Ländern ist das anders. In Großbritannien und der Schweiz beispielsweise spielen die Finanzwerte, sprich Banken und Versicherungen, in den Aktienindizes eine weit größere Rolle.

In den USA dominieren Internet- und Technologie-Aktien, wie Amazon, Apple, Alphabet und Facebook den Aktienmarkt.

TecDAX hat den schlechten Ruf abgeschüttelt

Die Outperformance des TecDAX ist wie gesagt seit Anfang 2017 besonders ausgeprägt. Dabei hat der Index längst nichts mehr mit seinem in Verruf geratenen Vorgänger NEMAX 50 zu tun.

Inzwischen sind im TecDAX neben Unternehmen aus der Informationstechnologie (IT) auch zahlreiche Technologie-Titel vertreten, die industrienahe Lösungen anbieten.

Nicht wenige Unternehmen haben Marktnischen besetzt und nehmen dort eine führende Stellung ein.

Allein 3 der 30 TecDAX-Aktien haben seit Jahresbeginn um mehr als 30 Prozent zugelegt, während der deutsche Aktienmarkt insgesamt unter Druck stand: Die 5 Top-Performer seit dem 1. Januar 2018 Sartorius (Pharmazulieferer), Aixtron (Anlagenbau), SMA Solar, Cancom (Cloud-Computing) und Siltronic (Wafer / Chipindustrie) stammen dabei aus ganz unterschiedlichen Branchen.

Breite Diversifizierung als Erfolgsrezept

Diese Diversifizierung zeigt sich auch, wenn wir uns die etwas aussagekräftigere Liste der 10 besten TecDAX-Aktien seit Anfang 2017 ansehen:

Rang
Aktie
Branche
Performance seit 01.01.2017
1
Aixtron
Anlagen für die Chipindustrie
+402%
2
Siltronic
Wafer / Chipindustrie
+219%
4
Wirecard
Mobile Abrechnungssysteme
+131%
5
S&T AG
IT-Dienstleist. für Industrie 4.0
+131%
7
Evotec
Biotechnologie
+102%
6
SMA Solar
Solarenergie
+89%
8
Cancom
IT-Dienstleist. Cloud-Computing
+80%
10
Jenoptik
Photonik / Optik
+72%
9
MorphoSys
Biotechnologie
+69%
3
ISRA Vision
Industrielle Bildverarbeitung
+65%


Während der TecDAX vor einigen Jahren noch von Unternehmen aus der Branche der Erneuerbaren Energien, sprich Solar und Windenergie, dominiert wurde, hat der Niedergang dieser Branche den Weg frei gemacht für eine breitere Branchendiversifizierung.

Das hat dem TecDAX gut getan. Die relativ starke Aufwärtsbewegung des Index seit Ende 2011 ist auch auf diese Breite zurückzuführen.


Mein Fazit

Wenn Sie in den deutschen Aktienmarkt investieren wollen, sollten Sie nicht nur auf den DAX oder auf einzelne DAX-Aktien setzen. Denn gerade unter den mittelgroßen und kleinen deutschen Unternehmen gibt es viele Marktführer in ihrer jeweiligen Nische.

Auch deswegen investieren wir im Musterdepot des Premium-Anlagemagazins "DaxVestor" aktuell mehr in deutsche Nebenwerte wie Qiagen, Siltronic und Evotec als in DAX-Aktien.

 
 
Tesla: Test wichtiger Unterstützung

In letzter Zeit kam beim Elektroautokonzern viel Negatives zusammen. So gibt es eine Ermittlung der Bundesbehörden wegen eines tödlichen Unfalls mit einem Tesla in Kalifornien.

Offenbar hat der Autopilot versagt, ebenso wie übrigens beim Unfall eines Uber-Cars, bei dem in Arizona ein Mensch ums Leben kam. Das weckt Zweifel am Erfolg der ganzen Technologie.

Konflikt mit China schadet Tesla

Dazu kommt, dass die Spannungen der Trump-Regierung mit China speziell Tesla schaden. Sollte es zu einem Handelskrieg kommen, wären Tesla-Autos vermutlich ein Ziel von Gegenmaßnahmen Pekings.

Nicht nur Zölle stehen im Raum, auch die von Tesla geplante Fabrik in China wird sich dann kaum realisieren lassen.


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Ebenfalls auf den Kurs drückte ein Downgrade für das Kreditrating Teslas durch die Agentur Moodys.
Prompt meldete sich der Hedgefonds-Manager John Thompson zu Wort, der dem Unternehmen den baldigen Bankrott vorhersagt. Das aber halte ich für übertrieben.

Zu allem Überfluss waren in den letzten Tagen an der Wall Street besonders Technologie-Aktien von Gewinnmitnahmen geplant. Zu dieser Kategorie zählt auch Tesla. Die Aktie des Elektroautokonzerns erlebte im März daher den schwärzesten Monat ihrer Geschichte:

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Kennzahlen für die Aktie von Tesla
Aktueller Kurs: 257,78 USD
WKN / ISIN: A1CX3T / US88160R1014
Marktkapitalisierung: 43,544 Mrd.USD
KGV 2018e / 2019e: negativ / 634
Dividendenrendite 2018e: 0,0 Prozent

Ein Kursrutsch um fast 25% ließ die Tesla-Aktie bis zur
Unterstützungszone zwischen 240 und 260 Dollar fallen.


Wie Sie vielleicht bereits wissen, bin ich seit langem skeptisch gegenüber der Tesla-Aktie eingestellt. Nicht weil ich nicht am Markterfolg des elektrischen Antriebs zweifle, sondern weil die Aktie einfach zu hoch bewertet ist. Viele Anleger lassen sich meiner Ansicht nach von den Visionen blenden und unterschätzen die Risiken.

Elon Musk sieht es realistischer als viele seiner Anhänger

Dazu passt übrigens eine Aussage von Elon Musk selbst: Er hat seinen Unternehmen Tesla und auch SpaceX von vornherein nur eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 10 Prozent zugestanden.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Äußerungen in dieser Hinsicht von ihm, die darauf hinauslaufen, dass es ihm bei beiden Projekten nicht ums Geld verdienen ging.


Mein Fazit

Die Tesla-Aktie ist charttechnisch dabei die wichtige Unterstützungszone zwischen 240 und 260 Dollar zu testen. Das dürfte sich noch etwas hinziehen. Bald – vielleicht schon in der Woche nach Ostern – werden die Produktionszahlen für das 1. Quartal veröffentlicht.

Die Erwartungen sind inzwischen so gering, dass auch eine positive Überraschung möglich ist.

Für Volatilität in der Aktie ist daher weiterhin gesorgt, was Tradern Chancen eröffnet. Fundamental allerdings halte ich die Aktie auch auf diesem Niveau nicht für attraktiv.

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger
UST-ID-Nr. DE 175922139 · Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg

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