BioNTech & Co.: Wann kaufen? (mit Video) ++ DAX: Diese Chart-Marken sind entscheidend!
 
           Böhms DAX-Strategie vom 31. Juli 2021

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DAX - Diese Chart-Marken sind entscheidend!
BioNTech & Co. - Wann kaufen? (mit Video)
Deutsche Bank - Talsohle endgültig durchschritten?
 

Trotz erfreulicher Quartals-Berichte der Unternehmen bleibt der DAX gehemmt...

Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Handelswoche brannten die Unternehmen ein wahres Feuerwerk an Quartalsbilanzen ab. Der künftige DAX-Wert Airbus etwa verdoppelt die Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr. Volkswagen meldete einen Rekordgewinn und erhöhte ebenfalls die Prognose. Die Deutsche Bank berichtete gar vom besten Quartal seit 2015.

Auch in den USA gab es viele Zahlen zu verarbeiten, darunter Rekordgewinne von Apple, Microsoft und der Google-Mutter Alphabet. Nicht verschwiegen werden soll allerdings, dass der Online-Händler und Cloud-Riese Amazon mit seinen Zahlen enttäuschte. Dennoch konnte der DAX nicht auf ein neues Hoch davonziehen, sondern verblieb wie festgenagelt im Seitwärtstrend.

Viele Anleger halten sich zurück

Auffallend ist das niedrige Handelsvolumen am deutschen Aktien-Markt. Am Montag gab es mit 38,6 Mio. gehandelten Aktien das drittniedrigste Volumen in diesem Jahr, auch die restlichen Tage der Woche lagen deutlich unter dem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen.

Das lässt vor allem einen Schluss zu: Viele Anleger befinden sich im Urlaub und schauen dem Börsentreiben – wenn überhaupt – nur zu. An der Seitenlinie dürften vor allem viele Privatanleger zu finden sein, denn die neueste Sentiment-Umfrage der Börse Frankfurt offenbart einen wachsenden Pessimismus dieser Gruppe. Große institutionelle Anleger warten dagegen offenbar auf Einstiegsgelegenheiten wie zuletzt beim Rückfall an die 15.000 Punkte am 19. Juli.

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Unterstützungen: 15.350 – 15.100 – 14.840 Punkte
Widerstände: 15.800 – 16.000 – 16.200 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts


Fährt die FED die Anleihekäufe zurück?

Auch die Rede von US-Notenbankchef Powell am Mittwoch konnte die Märkte nicht in Bewegung versetzen. Das ist einerseits verständlich, da die FED an ihrem ultralockeren Kurs festhält.

Erstmals jedoch gab Powell zu verstehen, dass es eine Strategieänderung geben könnte. So sei ein Zurückfahren der Anleihekäufe diskutiert worden. Genau festlegen wollte sich Powell jedoch nicht, daher dürfte es wohl noch einige Monate dauern, bis ein konkreter Fahrplan bekannt wird.

Sollte sich die wirtschaftliche Lage in den USA wegen der Corona-Pandemie wieder verschlechtern, könnte die FED außerdem wieder zurückrudern. Bemerkenswert ist es allerdings schon, dass weder Aktien noch Anleihen groß auf die Ankündigungen Powells reagierten. 2013 gab es in einer ähnlichen Situation an den Märkten eine Panik-Attacke.


Mein Fazit

Die Unternehmen liefern, die Anleger bleiben trotzdem im Warte-Modus. Viele der guten Nachrichten sind offensichtlich schon in den Aktienkursen eingepreist, die Sommerflaute ist ebenfalls nicht förderlich.

Aus charttechnischer Sicht hat sich daher nichts Wesentliches verändert. Die Allzeithochs knapp über 15.800 Punkten bleiben in Sichtweite, nach unten bildet die Supportzone bei 15.100/14.840 Zählern eine massive Unterstützung. Erst ein signifikanter Ausbruch über/unter diese Marken dürfte die Märkte in eine stärkere Kursbewegung überführen.

(Autor: Stefan Böhm)

 
 

BioNTech & Co. – WANN kaufen? (Video)

Einige Biotech-Aktien gehen derzeit wortwörtlich durch die Decke. Ein Ende der Aufwärts-Rallye ist zum aktuellen Zeitpunkt zwar noch nicht ersichtlich, jedoch ergeben sich teilweise bereits charttechnische Widerstände.

In diesem Video bespreche ich mit Ihnen die für mich wichtigsten Preislevel:

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Hier geht´s zum Video...

(Autor: Patrik Leuchte)

 
 

Warum die Aktie der Deutsche Bank trotz starker Quartalszahlen eine Spekulation bleibt!?

Der Niedergang der Deutschen Bank hat die Anleger zeitweise in Panik versetzt und sogar Ängste geschürt, das stolze Bankhaus mit einer 150-jährigen Tradition könnte an die Wand fahren. Seit Konzern-Chef Christian Sewing 2019 das Ruder herumgerissen und die Bank neu aufgestellt hat, haben die Quartals-Veröffentlichungen jedoch ihren Schrecken verloren.

Inzwischen meldete die Deutsche Bank zum vierten Mal in Folge einen Quartalsgewinn. Das 2. Quartal 2021 war sogar das beste Quartal seit 2015. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Vorsteuergewinn von 820 Mio. Euro gerechnet. Mit 1,2 Mrd. Euro gelang es der Bank, die Schätzungen mehr als deutlich zu übertreffen.

Für das restliche Geschäftsjahr und darüber hinaus signalisierte die Deutsche Bank Optimismus. Der bereits eingeleitete Abbau von 18.000 Stellen komme gut voran, die Einnahmen sollten 2022 eher bei 25 Mrd. Euro liegen als beim bisherigen Ziel von 24,4 Mrd. Euro, so Finanz-Vorstand James von Moltke.

Noch ist ein gutes Stück Weg zurückzulegen

Zugleich mahnte Christian Sewing jedoch auch und warnte davor, nachzulassen: „Es ist ein wenig wie in einem Marathonlauf: Bei Kilometer 30 fängt es an, besonders anstrengend zu werden“. Dieser Vergleich zeigt zugleich sehr anschaulich, wo sich die Deutsche Bank auf dem Weg der Umstrukturierung sieht. Ein Großteil ist bereits geschafft, auf der Zielgeraden ist man aber noch lange nicht.

Neben dem bereits erwähnten Stellenabbau wurde auch ein personeller Austausch im Vorstand vorgenommen, das Investment-Banking wurde eingedampft – aus dem Aktienhandel verabschiedete sich die Bank komplett. Zudem wurden 20 Prozent der Schulden (288 Mrd. Euro) in eine Bad Bank ausgelagert.

Bank auf 4 Säulen

Die neue Deutsche Bank soll nach der Umstrukturierung auf 4 Säulen stehen: Der Unternehmensbank, der Investmentbank, der Privatkundenbank und der Vermögensverwaltung, die aus der Tochter DWS besteht. Alle 4 Säulen sollen ungefähr gleich viel zum Erfolg des Konzerns beitragen, um künftig weniger von den Schwankungen in einzelnen Geschäftsbereichen abhängig zu sein.

So gut wie dies klingt, so schwierig dürfte der Plan jedoch umzusetzen sein. Ausgerechnet das viel gescholtene Investment-Banking erwies sich im Pandemie-Jahr als Gewinntreiber. Im 1. Halbjahr trug das Investment-Banking einen Vorsteuergewinn von rund 2,5 Mrd. Euro bei – mehr als eineinhalb mal so viel wie die Gewinne der drei anderen Bereiche zusammen.

Dass es beim Investment-Banking eine Sonderkonjunktur gab, war jedoch ein Glücksfall, denn vor allem die Unternehmensbank kann die gesteckten Ziele bislang nicht erreichen. Das liegt allerdings auch daran, dass viele Unternehmen derzeit im Geld schwimmen und keine Kredite benötigen.

Verluste gab es auch in der Privatkunden-Sparte, wo das BGH-Urteil zu den Gebühren zu hohen Rückstellungen führte. Auf Kurs liegt dagegen die Vermögensverwaltungs-Sparte, die dank des Börsenbooms Nettozuflüsse auf Rekordniveau verbuchte.

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Kennzahlen für die Aktie der Deutschen Bank

WKN / ISIN: 514000 / DE0005140008
Marktkapitalisierung: 22,1 Mrd. EUR
KGV 2021e / 2022e: 12,0 / 9,3
Dividendenrendite 2021e: 1,4%


Das sagt die Chart-Technik

Dass sich bei der Deutschen Bank-Aktie eine Wende vollzieht, sieht man am Langfrist-Chart. Mit dem Ausbruch über 10 Euro gelang der Aktie ein Erfolg, der zwar noch nicht der große Befreiungsschlag ist, aber ein wichtiger Schritt nach vorn. Der langfristige Abwärtstrend, der bei den Hochs bei über 90 Euro im Mai 2007 seinen Ursprung hat, verläuft derzeit bei ca. 11 Euro.

Im Juni gab es bereits einen Ausbruchsversuch mit einem Kursanstieg auf deutlich über 12 Euro, der allerdings noch nicht erfolgreich war und mit einem Rückfall endete. Ein neuer Ausbruchsversuch bleibt aber jederzeit möglich, solange die Unterstützung bei 10 Euro nicht wieder unterschritten wird.

Ein mögliches Trading-Setup wäre daher ein erster kleinerer Einstieg auf der Long-Seite, wenn der Aktie ein Schlusskurs bei mindestens 11,25 Euro gelingt. Ein darauf folgender Ausbruch über die Hochs vom Juni bei 12,55 Euro wäre dann quasi die Bestätigung der Langfristwende.


Mein Fazit

Die Deutsche Bank befindet sich auf einem guten Weg zur Neuaufstellung. Zwei Drittel des Wegs sind schon geschafft, das letzte Drittel liegt noch vor der Bank und sollte nicht unterschätzt werden. Die 2019 ausgerufenen Ziele bis 2022 können jedoch erreicht werden.

Allerdings bezweifele ich, dass es gelingt, die 4 Säulen wie geplant nebeneinander gleichwertig aufzubauen. Das klassische Bankgeschäft in Niedrigzinszeiten ist und bleibt schwierig, Unwägbarkeiten bleiben. So ist die Postbank immer noch nicht integriert, unvorhergesehene Belastungen wie zusätzliche Beiträge zur Einlagensicherung aufgrund der Pleite der Greensill Bank können jederzeit dazu kommen.

Und dann gibt es ja auch noch die Fintechs und Finanzdienstleister wie PayPal, die immer mehr in das klassische Bankgeschäft eindringen und für zusätzliche Konkurrenz sorgen. Wer trotzdem vom Comeback der Deutschen Bank überzeugt ist, kann sich durchaus ein paar Stücke der Aktie ins Depot legen. Für alle anderen bietet die oben beschriebene Ausgangslage der Charttechnik eine Orientierungshilfe.

(Autor: Stefan Böhm)

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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