Evonik-Aktie mit neuem Kaufsignal!

(Stefan Böhm) Zwar ist der Chemiekonzern Evonik auch im zweiten Geschäftsquartal 2016 geschrumpft, dennoch gibt es Grund für leichten Optimismus. Wegen sinkender Preise ist der Umsatz im 2. Quartal um sieben Prozent auf 3,258 Mrd. Euro gesunken. Der operative Gewinn ist im gleichen Zeitraum um elf Prozent auf 585 Mio. Euro eingebrochen. Das klingt jetzt erst einmal nicht besonders toll, doch im Vorjahresquartal gab es einen Veräußerungsgewinn, der den Vergleichsmaßstab nach oben setzte. Dennoch lagen die Evonik-Zahlen über den Prognosen der Analysten, denn die hatten mit einer noch schlechteren Entwicklung gerechnet. Beim operativen Gewinn lag die Schätzung nur bei 549 Mio. Euro.

Vor allem die Geschäftssparte Tiernahrung leidet unter einem Preiskampf. Die Kunden zahlen für Zusatzstoffe in der Tiernahrung jedoch immer weniger. Evonik ist Weltmarktführer für das Tierfuttereiweiß Methionin, das in der Mast zum Einsatz kommt. Die Konzernführung bleibt trotzdem optimistisch und rechnet für das zweite Halbjahr mit einer Belebung der Nachfrage und einer Steigerung der Absätze. Die Prognose für den operativen Gewinn 2016 wurde daher nicht nur bestätigt, sondern präzisiert: Es ist mit einem Gewinn von 2,2 Mrd. Euro zu rechnen, der damit am oberen Rand des Prognoseintervalls von 2,0 bis 2,2 Mrd. Euro liegen wird.