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Fraport-Aktie vor neuen Allzeithochs

Nach guten Passagierzahlen hat die Fraport-Aktie wieder Fahrt aufgenommen. Jetzt noch einsteigen?

Fraport: Flughafen Frankfurt Terminal 1

(Stefan Böhm) Der Frankfurter Flughafen ist mit starken Halbjahreszahlen in den Sommer gestartet. Im Juni zählte die Betreibergesellschaft Fraport am Frankfurter Flughafen 5,8 Mio. Passagiere, das entspricht einem Zuwachs von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Im ersten Halbjahr fanden somit knapp 30 Mio. Fluggäste den Weg zum Frankfurter Flughafen – ein Plus von 4,5 Prozent und zugleich ein neuer Rekordwert. Auch im Frachtgeschäft zeigte die Entwicklung nach oben: Im Juni stieg das Frachvolumen um 5,1 Prozent auf 185.094 Tonnen. Im ersten Halbjahr erreichte das Frachtvolumen in Frankfurt rund 1,1 Mio. Tonnen und damit 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist der höchste Stand seit sechs Jahren. Auch die internationalen Beteiligungsflughäfen entwickelten sich im ersten Halbjahr positiv.

Auch die Aussichten für das Gesamtjahr 2017 bleiben positiv. Offiziell rechnet die Fraport-Führung für 2017 mit einem Passagierplus von 2 bis 4 Prozent. Allerdings hatte Fraport-Chef Schulte auch schon einmal von 64 Mio. Fluggästen gesprochen, das wäre ein Zuwachs von fünf Prozent gegenüber 2016. Vielleicht war dies aber auch nur ein Wink mit dem Zaunpfahl bzw. ein Hinweis darauf, dass die Unternehmensprognose zu konservativ ist? Darauf deuten jedenfalls auch die Reaktionen der Anleger hin. Der Analystenkonsensus von 2,9 Mrd. Euro Umsatz und einem Gewinn je Aktie von 3,39 Euro sollte daher mehr als erreicht werden.

Fraport-Aktie vor Chartausbruch?

Nach acht Monaten Streit wurde inzwischen auch der Gebührenstreit mit der Lufthansa beigelegt. Anfang November hatte Fraport bekannt gegeben, dass der Billigflieger Ryanair künftig auch Frankfurt anfliegen werde. Die hierbei eingeräumten Gebühren-Rabatte für Ryanair hatten die Lufthansa auf die Palme gebracht und einen ernsten Konflikt mit Fraport herbeigeführt. Die Lufthansa ist nicht nur der größte Kunde, sondern auch mit 8,44 Prozent der drittgrößte Fraport-Aktionär. "Wir wollen gemeinsam Kostensenkungs- wie auch Wachstumspotenziale und damit neue Erlösquellen erschließen, um die Zukunftsfähigkeit und dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Frankfurt abzusichern. Dazu haben wir eine Vielzahl von Themenfeldern identifiziert, an denen wir jetzt weiter arbeiten wollen“, erklärte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, die Vereinbarung. Die Lufthansa wird dadurch Kosten einsparen, die ungefähr den Rabatten entsprechen, die Ryanair bekam. Zudem wird ab 2018 auch die Lufthansa-Billigtochter Eurowings ab Frankfurt fliegen. Damit ist die Basis für weiteres Wachstum gelegt und damit auch eine gute Basis für steigende Erlöse z.B. aus dem Einzelhandel in den Fughafengeschäften.

Aus charttechnischer Sicht hat sich mit dem Anstieg über 78 Euro eine interessante Konstellation ergeben. Wird der Widerstand bei 79 Euro - am besten auf Schlusskursbasis - überschritten, so würde sich ein neues charttechnisches Kaufsignal ergeben. Die seit Mitte Juni eingeschlagene Konsolidierungsbewegung wäre damit beendet und der Weg zu neuen Hochs der Fraport-Aktie frei.

Chart & Info
Fraport-Aktie
  • WKN / ISIN
    577330 / DE0005773303
  • Aktueller Kurs
    78,48 EUR
  • KGV2017e / 2018e
    23,2 / 20,4
  • Dividendenrendite 2017e
    2,0 Prozent
  • Meine Einschätzung
    kurzfristig auf langfristig auf

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Fraport profitiert von wachsenden Passagier- und Frachtzahlen, die auch mittelfristig für weiter steigende Kurse sorgen sollten. Aus charttechnischer Sicht bietet sich ein Einstieg jedoch erst bei einem Ausbruch über 79 Euro an, da zuvor die Möglichkeit eines Fehlsignals noch nicht mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann.

Stefan Böhm
Wenig Zeit?
Wertpapier: Fraport
Themen: Umsatz, Gewinn, Wachstum, Luftfahrt, Passagierzahlen, Flughafen, Aktie, Lufthansa
Bildquellen:
© Fraport AG
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