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Steht Puma zum Verkauf?

Die Puma-Aktie ist zwar schon ambitioniert bewertet, dennoch könnte es weiter nach oben gehen!

Puma Fußballschuh

(Stefan Böhm) In der Riege der Sportartikelhersteller spielt Puma hinter dem großen Bruder adidas und den internationalen Platzhirschen wie Nike oftmals nur die zweite Geige. Die Puma-Aktie steht dementsprechend weitaus weniger im Fokus der Öffentlichkeit. Dabei bietet auch die Puma-Aktie interessante Möglichkeiten. Billig ist das Papier jedoch nicht, wie die Konsensusschätzungen der Analysten für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 zeigen. Mit einem KGV 2017e von fast 45 stecken in der Aktie große Erwartungen in eine deutliche Verbesserung der Geschäfte. Oder anders ausgedrückt: Es steckt auch ein gewisses Enttäuschungspotenzial in der Puma-Aktie.

Dabei ist durchaus eine positive Entwicklung zu konstatieren: Im Geschäftsjahr 2016 stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 3,63 Mrd. Euro und das operative Ergebnis (EBIT) um 33 Prozent auf 128 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie legte von 2,48 Euro im Vorjahr auf 4,17 Euro zu, der freie Cashflow verbesserte sich von -99 Mio. Euro 2015 auf +50 Mio. Euro 2016.

Puma-Chef Bjørn Gulden zeigte sich dementsprechend zufrieden: "Für das Gesamtjahr 2016 verzeichnen wir wie erhofft nicht nur ein Umsatzwachstum in allen Regionen und Produktsegmenten, sondern auch eine deutliche Steigerung des EBIT und Konzerngewinns. Das Jahr hat bestätigt, dass unsere Strategie richtig ist. Wir werden auch weiterhin in unsere Mission, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden, investieren. Für das Jahr 2017 sind wir zuversichtlich, dass wir erneut ein Umsatzwachstum und eine deutliche Ergebnissteigerung erzielen werden.

Was macht Großaktionär Kering mit Puma?

Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass Puma bei Großaktionär Kering allmählich in Ungnade fällt, denn die Franzosen hatten sich von Puma offenbar mehr versprochen. Immerhin 86 Prozent der Puma-Aktien gehören dem französischen Mode- und Accessoires-Konzern. Schon vor einigen Wochen gab es vermehrt Gerüchte, wonach Private-Equity-Firmen oder Mitbewerber wie VF Corp (North Face) und Amer Sports (Salomon) sich für Puma interessieren würden. Passiert ist bislang jedoch noch nichts. Am Mittwoch könnte es auf der Puma-Hauptversammlung in Herzogenaurach diesbezüglich Neuigkeiten geben.

Doch auch wenn Puma im Kering-Imperium verbleibt, ist die Aktie interessant. Die Analysten von Macquarie haben das Kursziel für die Aktie von 285 auf 385 Euro stark nach oben erhöht. Auch die Deutsche Bank Analysten sehen nun ein von 310 auf 330 Euro erhöhtes Kurspotenzial. Die Research-Spezialisten gehen davon aus, dass die Konsensus-Gewinnprognosen für 2017 und die folgenden Jahre deutlich zu niedrig sind.

Doch selbst bei deutlich höheren Gewinnschätzungen ist die Puma-Aktie noch kein Schnäppchen. Charttechnisch ist die Aktie nach dem Ausbruch über 300 Euro dennoch sehr interessant. Gelingt nun auch der Break über das bisherige Jahreshoch bei 311,45 Euro, wäre der Weg frei bis zu den 2007er Hochs bei über 350 Euro.

Chart & Info
Puma-Aktie
  • WKN / ISIN
    696960 / DE0006969603
  • Aktueller Kurs
    312,10 EUR
  • KGV2017e / 2018e
    44,7 / 32,6
  • Dividendenrendite 2017e
    0,4 Prozent
  • Meine Einschätzung
    kurzfristig auf langfristig auf

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Puma steht womöglich vor dem Scheideweg: Die Spekulationen über einen neuen Großaktionär bergen für die Aktie das Potenzial für weitere Kursgewinne. Auch die Charttechnik bevorzugt das bullische Szenario. Fundamental ist die Aktie allerdings recht teuer, daher sind auch Rückschläge nicht auszuschließen. Die Puma-Aktie ist daher nur etwas für risikofreudige Anleger.

Stefan Böhm
Wenig Zeit?
Wertpapier: Puma
Themen: Sportartikel, Quartalszahlen, Gewinn, Kering, Akquisition, Übernahme, Aktie
Bildquellen:
© Puma SE
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