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Der Euro muss fallen!

Hinter den Kulissen tobt längst ein Währungskrieg. Bald wird die nächste Runde eingeläutet.

(Lars Erichsen) Bisher geht der Plan des EZB-Präsidenten scheinbar auf: Der Euro wird schwach geredet, die Aktien steigen. Wohlgemerkt allein aufgrund der verbalen Interventionen von Draghi.

Euro/US-Dollar - EUR/USD
Da steckt ein Plan dahinter: Seit dem Hoch bei 1,60 USD im Jahr 2008 hat der Euro zum US-Dollar um mehr als 30 Prozent auf weniger als 1,10 USD abgewertet.

Laut der aktuellen Forbes-Umfrage ist Angela Merkel die einflussreichste Frau der Welt und rangiert auf Platz zwei sogar vor US-Präsident Barack Obama. Weiterhin unangefochten auf Platz eins steht Russlands Präsident Wladimir Putin. Ganz einfach deshalb, weil er offensichtlich macht was er will und niemanden um Erlaubnis fragen muss.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Liste unvollständig, denn kein Staatschef und keine sonstige Persönlichkeit bewegen derart gewaltige Summen wie Mario Draghi und Janet Yellen. Ein Wort zu viel oder zu wenig und an der Börse ist die Hölle los.

Europa braucht den schwachen Euro

Der schwache Euro ist das Konjunkturprogramm für Europa schlechthin. Erinnert sich noch jemand, wie die Abwertung unserer Gemeinschaftswährung seit Anfang letzten Jahres als Eurokrise bezeichnet wurde?

In zahlreichen Talkshows durften sich intellektuelle Leichtgewichte profilieren und ihren Unsinn von der Aufweichung des harten Euro durch die schwachen Staaten aus der südlichen Eurozone verzapfen! Diese Damen und Herren müssen begreifen, dass ein territoriales Denken bei einer gemeinschaftlichen Währung fehl am Platz ist. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen – so einfach ist das.

Der Euro ist zwar eine Fehlkonstruktion, aber solange er besteht, kann sich die Eurozone nur gemeinschaftlich erholen und dafür braucht es die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Die USA werden das Spiel genauso lange mitmachen, wie sie ihr Märchen von der Erholung der eigenen Wirtschaft erzählen. Und dann? Dann bricht der Währungskrieg erst richtig los!

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Den Begriff „Währungskrieg“ werden sie niemals in der Tagesschau hören, solche Konflikte werden hinter den Kulissen ausgetragen. Dennoch ist klar: Die amerikanischen Unternehmen geraten langsam unter Druck, denn der feste Dollar schmälert die Gewinne in Europa. Noch ist die Lage allerdings relativ ruhig. Das könnte sich aber ändern, wenn die Europäische Zentralbank tatsächlich wie angekündigt die nächste Stufe der ultraexpansiven Geldpolitik zündet.

Lars Erichsen
Wenig Zeit?
Wertpapier: Euro
Themen: Geldpolitik, Währungskrieg, Abwertung
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