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DAX: Allzeithoch in Reichweite

DAX: Neues Jahr – neuer Schwung! Wie nachhaltig ist die Kursrallye am Aktienmarkt?

DAX Ausbruch

(Stefan Böhm) Nach dem enttäuschenden Ausklang des Dezember mit einem Kursrutsch unter 13.000 Punkte ist der DAX die ersten Handelstage erstaunlich positiv angegangen. Trotz des starken Euro konnte die runde 13.000er Marke schnell wieder zurückerobert werden, vor allem dank der überaus robusten Verfassung der Wall Street. Ist nun gar mit einer anhaltenden Januar-Rallye auch am deutschen Aktienmarkt zu rechnen?

Der Dezember 2017 blieb für DAX-Anleger fast ein Nullsummenspiel. Normalerweise gab es in den letzten zehn Jahren im letzten Börsenmonat des Jahres im Schnitt Kursgewinne von rund 1,9 Prozent. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass der DAX 2017 mit einem überdurchschnittlichen Plus von 12,5 Prozent in die Börsenannalen eingegangen ist und somit im Dezember für institutionelle Anleger keine besonderen Kaufanreize z.B. für die Bilanzaufhübschung mehr vorhanden waren. Anders in den USA: Beim Dow Jones gab es ein sattes Plus von 25 Prozent, außer im März und im August gab es in allen Monaten Kurszuwächse. Noch besser schnitt nur der Nasdaq-100 mit einem Plus von 31,5 Prozent ab. Der Verlierer unter den Aktienmärkten 2017 war die Börse in Moskau mit einem Minus von 11 Prozent. Anleger aus dem Euroraum, die von US-Aktien profitieren wollten, mussten jedoch wegen der Aufwertung des Euro Währungsverluste hinnehmen. Im Jahresvergleich legte der Euro zum US-Dollar um 14 Prozent zu.

Driften US-Aktien und DAX weiter auseinander?

Während also US-Börsen neue Allzeithochs markierten, steht beim DAX selbiges immer noch aus. Nach dem Ausbruch über den Widerstand bei 13.200 Punkten am Freitag ist das alte Kurshoch beim DAX von 13.526 Punkten nun jedoch in Sichtweite gerückt. Auch DAX-Aktien könnten dem US-Vorbild damit bald nachfolgen.

Doch auch in Asien gibt es zum Jahresauftakt teils deutliche Kursgewinne, so beim Nikkei 225 in Japan und beim Hang-Seng China Enterprises Index in China. Bislang keine negativen Auswirkungen hatte der weitere Anstieg beim Ölpreis. Gründe für den hohen Ölpreis gibt es eine ganze Reihe: Starke Konjunkturdaten aus Europa, den USA und Asien, die Kältewelle in den USA, der Abbau der Rohölvorräte in den USA, die Unruhen im Iran und auch die bislang haltende Förderdisziplin der OPEC. Der steigende Ölpreis hat jedoch auch etwas positives, insbesondere für die Wirtschaft in den Rohstoffländern, die dadurch mehr Produkte in Industrieländern wie Deutschland einkaufen.

Chart & Info
  • Aktueller Kurs
    13.396,50 Punkte
  • Unterstützungen
    13.350, 13.200, 13.000, 12,825
  • Widerstände
    13.526
  • Abstand 200-Tage-Linie
    +754 Punkte
  • Dax-KGV 2018e
    15,0 (langfr. Durchschnitt: 14,8)
  • Meine Einschätzung
    kurzfristig auf langfristig auf

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Der DAX hat seine kleine Schwächephase vom Dezember schnell überwunden. Aus chartechnischer Sicht wurde zunächst das Seitwärtsintervall zwischen 12.825 und 13.200 Punkten erneut bestätigt. Mit dem Ausbruch über 13.200 Zählern am Freitag hat der DAX den starken Euro und auch den Ölpreisanstieg sehr schnell weggesteckt – diese Kursreaktion darf als Stärkezeichen interpretiert werden. Für spekulative Trader werden damit prozyklische Long-Trades wieder interessant.

Stefan Böhm
Wenig Zeit?
Wertpapier: DAX
Themen: DAX, Saisonalität, Charttechnik, Notenbanken, Allzeithoch, Ölpreis, Börsen-News
Bildquellen:
© JiSign - Fotolia.com
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