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Gold – So wird der Preis manipuliert!?

Wie die Notenbanken den Goldpreis beeinflussen!

Gold – So wird der Preis manipuliert!?

(Lars Erichsen) Wird der Goldmarkt überhaupt manipuliert?

Es ist eigentlich keine Frage ob der Goldmarkt manipuliert wird, sondern nur in welchem Umfang. Gold ist der ultimative Schutz vor einer Krise und damit auch gleichzeitig ein wichtiges Barometer für den Zustand der Finanzmärkte, aber auch für die Stimmung der Gesellschaft.

Flüchten viele Leute in Gold und der Preis steigt, signalisiert dies immer Stress im System. Du kannst Dir als Vergleich auch einen Dampfkochtopf vorstellen. Der Kochtopf symbolisiert hier das Finanzsystem und Gold ist der Druckanzeiger. Steigt der Preis zu weit, ist der Druck zu hoch und muss entweder abgelassen werden oder es kommt früher oder später zu einer Explosion.

Somit kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass der Goldpreis schon immer manipuliert wurde und dies inzwischen sogar in mehreren Gerichtsverfahren geklärt wurde! Die nachfolgende Grafik zeigt eindrucksvoll, dass alle gängigen Währungen im Vergleich zu Gold massiv abgewertet haben. Das macht natürlich Gold sehr attraktiv.



Warum wird Gold manipuliert?

Wie bereits im vorhergehenden Absatz erwähnt dient Gold als Barometer für den Druck im Finanzsystem aber auch in der Gesellschaft. Selbst wenn die meisten Menschen kein eigenes Gold besitzen, wissen doch viele über die Aussagekraft eines steigenden Goldpreises Bescheid.

Hohe Notierungen bei Gold verunsichern die Bevölkerung und machen den Menschen Angst, dass ihr eigenes Papiergeld in Gefahr sein könnte. Somit liegt es nahe, wenn die Hüter des Papiergeldes (sprich: Notenbanken) den Goldpreis von Zeit zu Zeit nach unten drücken oder seinen Aufwärtstrend zumindest künstlich abbremsen.

Im Video habe ich bereits darüber gesprochen, dass seit den 1960-er Jahren der Goldpreis immer wieder durch Regierungen manipuliert wurde. Das damalige System des Goldstandards, welches im US-Ort Bretton Woods 1944 begründet wurde, wurde immer instabiler.

Vorwiegend durch den amerikanischen Vietnamkrieg wurde derart viel Geld gedruckt, dass die Deckung durch Gold nicht mehr möglich war. Nachfolgend siehst Du, dass ab den 1960er Jahren die Schulden der USA explodiert sind, während die Goldbestände rapide fielen:



Der französische Präsident Charles de Gaulle war einer der Ersten, der erkannte, dass die USA weit über ihre Verhältnisse leben und die Golddeckung des US-Dollar (welche übrigens immer weiter gelockert wurde) nicht mehr vorhanden ist.

Somit löste de Gaulle die erste Krise und das Ende von Bretton Woods aus. Ab 1975 konnte Gold frei über die Warenterminbörse COMEX in den USA gehandelt werden.

Derivate vs. Gold!

Nachdem das Bretton-Woods-System kollabiert und der Handel mittels Derivaten über die COMEX in New York eröffnet war, boten sich neue Möglichkeiten für das Eingreifen am Goldmarkt. Mittels Papiergold, sogenannten Futures und Optionen konnte der Preis bewegt werden, ohne dass nur 1 Gramm physisches Gold gekauft werden musste.

Lieferverpflichtungen mussten bei einem rechtzeitigen Verkauf nicht wahrgenommen werden und so entstand ein Derivate-Markt auf Gold, der heute mehr als 120-Mal so groß ist wie der physische Markt.



Diese Derivate führten auch dazu, dass der Goldpreis im kleinen und großen Stil immer wieder manipuliert wurde. Banken nutzten Derivate, um mittels verbotener Techniken (Spoofing = Einstellen von Orders um andere Marktteilnehmer zu verwirren) enorme Profite zu erzielen. Die US-Börsenaufsicht hat Dutzende Verfahren eingeleitet und so langsam kommen die Machenschaften ans Licht.

Aber auch Zentralbanken greifen wahrscheinlich über Derivate am Goldmarkt ein. Laut Chris Powell, Geschäftsführer des „Gold Anti Trust Action Committee (GATA)“, greift vor allem die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (die Zentralbank der Zentralbanken) gerne in den Goldmarkt ein.

Das GATA hat hierzu viele Infos mit Beweisen gesammelt, die jedoch niemals wirklich zu 100% belegt werden können. Denn natürlich werden derartige Operationen im Goldmarkt niemals zu Tage gefördert werden, da es keine Transparenzpflichten der Zentralbanken hierfür gibt. Somit bleibt immer der Nebel der Verschwörungstheorie über diesen Informationen schweben, wenn auch vieles logisch erscheint.


Mein Fazit

Es ist eine Tatsache, dass der Goldpreis manipuliert wird! Zum einen durch Trader bei Banken, die sich schnelle Gewinne erhoffen und damit ihren Bonus aufbessern. Diese Eingriffe sind jedoch nur für Day- und Swing-Trader von Interesse. Alle anderen, die langfristig investiert sind, interessieren Mini-Bewegungen um 1 bis 5 US-Dollar nicht wirklich.

Höchstwahrscheinlich greifen jedoch auch Zentralbanken und/oder die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich am Goldmarkt ein. Gerade über Derivate in Form von Swaps (Tauschgeschäfte), Futures und außerbörslichen Derivaten ist es sehr einfach, den Goldpreis zu drücken.

Der Markt für physisches Gold ist weitaus kleiner als der für Derivate. Ein starker Abverkauf am Terminmarkt hat schon des Öfteren eine Rallye abrupt beendet. Hierzu gibt es sogar sehr gute Untersuchungen von Dimitri Speck.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass Gold manipuliert wird. Die kleinen Manipulationen dürften aufgrund der vielen Verfahren aufgehört haben. Die Banken legen sich deswegen nicht mehr mit der Finanzaufsicht an.

Im größeren Stil ist es denkbar, dass der Goldpreis zwar nicht mehr massiv nach unten gedrückt wird, dass jedoch Rallyes zumindest gebremst werden und Gold mehr oder weniger im Einklang mit anderen Anlageklassen steigen darf. Wie jedoch zuvor geschrieben, kann dies nicht wirklich bewiesen werden.

Bildquellen:
Adobe Stock - © peterschreiber.media
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