++ Most Wanted – Über diese Aktien spricht der Markt! --> Heute gratis sichern ++

Goldpreis: Brexit-Gewinner Nummer 1?

Die verunsicherten Anleger stürzen sich auf Gold. Warum sie trotzdem Ruhe bewahren sollten.

Goldpreis

(Stefan Gulden) Unsichere Zeiten sind seit jeher gute Zeiten für Gold. Auch nach der Brexit-Entscheidung schoss der Goldpreis nach oben und erreichte in US-Dollar zeitweise den höchsten Stand seit März 2014. In Euro gerechnet war der Anstieg wegen der gleichzeitigen Schwäche der Gemeinschaftswährung noch stärker: Eine Unze kostet aktuell soviel wie zuletzt Anfang 2013.

Ist das erst der Start einer noch viel weiter gehenden Rallye oder kommt der Goldpreis wieder zurück, wenn sich der erste Schock gelegt hat?

Klar, dass viele jetzt auf den Zug aufspringen. Namhafte Experten wie der Crash-Prophet Marc Faber melden sich zu Wort und verkünden eine Fortsetzung der Rallye bei Gold. Fabers Begründung: Die Notenbanken starten eine neue Runde expansiver Geldpolitik. Aber Faber ist bereits stark in Gold investiert und entsprechend sind solche Aussagen nicht allzuviel wert.

Positiv für Gold: Keine Zinserhöhung in den USA

Aber auch die Experten der Banken haben ihre Prognosen für den Goldpreis angehoben. Die Investmentbank Goldman Sachs z.B. erwartet in drei Monaten einen Goldpreis von 1.300 USD. Das ist wenig beeindruckend, denn bereits jetzt notiert Gold höher.

Allerdings sind viele Analysten optimistischer für den Goldpreis in Euro, denn sie rechnen mit einer weiteren Abwertung des Euro, bzw. einer Aufwertung des US-Dollars. Tatsächlich galt dieses Muster auch in der Finanzkrise und Rezession 2008/2009: Der US-Dollar stand (paradoxerweise) unter Aufwertungsdruck. Während der Goldpreis in Dollar gerechnet nachgab, stieg der Preis in Euro Anfang 2009 erstmals über 750 Euro je Unze.

Gold ist gerade für Anleger im Euroraum auch jetzt eine gute Absicherung gegen eine Eskalation der Brexit-Krise. Aber eine Einbahnstraße ist der Goldpreis nicht. In der ersten Jahreshälfte wurde der Preisanstieg vor allem durch die stark gestiegene Nachfrage der Gold-Fonds getrieben. Die Zuflüsse können aber auch wieder abnehmen. Die wichtigste Nachfragekomponente, die Käufe der Juweliere und Goldschmiede, zeigt dagegen seit einiger Zeit Schwäche.

Chart & Info
Gold in Euro
  • Aktueller Kurs
    1.209 Euro je Unze
  • Unterstützungen
    1.178, 1.150, 1.136, 1.100
  • Widerstände
    1.211, 1.240, 1.300, 1.350
  • Abstand 200-Tage-Linie
    +146 Euro
  • Entwicklung seit Jahresbeginn
    +23,6 Prozent
  • Meine Einschätzung
    kurzfristig seitw langfristig auf

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Wer noch nicht in Gold investiert ist, sollte dies zur Absicherung des Gesamtdepots nachholen. Wenn Sie jedoch lediglich Ihre Goldposition aufstocken wollen, sollten Sie Ruhe bewahren und auf Gegenbewegungen warten. Ein Rückgang bis auf 1.150 Euro wäre eine gute Einstiegschance.

Stefan Gulden
Wenig Zeit?
Wertpapier: Gold
Themen: Marc Faber, Brexit. US-Geldpolitik, Absicherung
Bildquellen:
© Arsel - Fotolia.com
'; exit-intend
exit-intend-close