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Aktienarten: Stamm- und Vorzugsaktien im Vergleich

Worin unterscheiden sich die Aktienarten?

Aktien besitzen Eigenschaften, die Sie als Anleger häufig nicht kennen. Diese Tatsache wird mir immer wieder bewusst, wenn mich insbesondere die Aktienanfänger unter meinen treuen Lesern darum bitten, ausführlich zu erläutern, welche Aktienarten es gibt und ob die Unterscheidung zwischen Namensaktien, Inhaberaktien, Stammaktien, Vorzugsaktien und nennwertlosen Aktien für sie als aktiver Anleger wichtig ist.

Am Markt wimmelt es von Aktienarten und nun?

Starten wir gemeinsam und lichten das Gewimmel von Aktienarten am Markt: Einerseits werden Namensaktien und auf der anderen Seite Inhaberaktien emittiert, wobei diese Unterscheidung für Sie als Anleger in der Praxis kaum von Bedeutung ist. Stattdessen handelt es sich um ein rechtliches Detail, welches etwas darüber aussagt, auf welche Art diese Aktien übertragen werden. Bei Inhaberaktien geschieht dies alleine durch den Eigentümerwechsel (Übergabe), während bei der Übertragung von Namensaktien eine Änderung im Aktionärs-Register erforderlich ist. Bei so genannten vinkulierten Namensaktien muss die Aktiengesellschaft der Übertragung sogar zustimmen.

Deutlich wichtiger ist hingegen die Unterscheidung zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien. Die gebräuchlichste Form der Aktie ist die Stammaktie, die sämtliche gesetzlich verankerten Aktionärsrechte beinhaltet. Dazu zählen vor allem das Stimmrecht auf der Hauptversammlung und das Recht, bei einer ausgeschütteten Dividende beteiligt zu werden. Manche Aktiengesellschaften geben alternativ oder auch zusätzlich zu den Stammaktien sogenannte Vorzugsaktien aus. Diese Aktien unterscheiden sich von Stammaktien vor allem darin, dass sie oftmals mit einer höheren Dividende ausgestattet sind oder sonstige Privilegien verbriefen. Allerdings haben Vorzugsaktien für manche Anleger den gravierenden Nachteil, dass sie meistens nicht mit einem umfassenden Stimmrecht ausgestattet sind.

Aktien Nennwert: nominale Beteiligung am Grundkapital einer Aktiengesellschaft

Ein Fachbegriff, der im Zusammenhang mit Aktien häufig auftaucht, ist der Nennwert (Nominalwert). Der Nennwert einer Aktie stellt vereinfacht ausgedrückt den Anteil der Aktie am Grundkapital der emittierenden Aktiengesellschaft dar. Hat die im Besitz des Aktionärs befindliche Aktie beispielsweise einen Nennwert von fünf Euro, so ist der Aktionär exakt mit diesem Wert am Grundkapital der Aktiengesellschaft beteiligt, auch wenn der aktuelle Kurs der Aktie beispielsweise bei 35 Euro liegen würde. Mittlerweile geben die meisten Aktiengesellschaften allerdings keine Anteile mit Nennwert mehr aus, sondern sogenannte nennwertlose Aktien.

Nennwertlose Aktien: mindestens ein Euro rechnerischer Anteil

Bei nennwertlosen Aktien (Quotenaktien) ist es so, dass diese Wertpapiere – wie der Name schon sagt – keinen festgelegten Nennwert besitzen. Dennoch ist gesetzlich vorgeschrieben, dass zumindest der rechnerische Anteil nennwertloser Aktien mindestens ein Euro betragen muss. Der rechnerische Anteil wird ermittelt, indem das Grundkapital durch die Anzahl der ausgegebenen Stückaktien der Aktiengesellschaft dividiert wird. Was dies in der Praxis bedeutet, möchte ich Ihnen an folgendem Beispiel verdeutlichen:

Info

info Beispiel

Grundkapital der Aktiengesellschaft: 96 Millionen Euro

Anzahl der Stückaktien: 3.000.000

rechnerischer Anteil am Grundkapital pro Aktie: 32 Euro (96 Mio. / 3 Mio)

Falls Sie als Aktionär beispielsweise 400 Aktien besitzen, hätten Sie einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von 12.800 Euro.

Beachten Sie: Für die meisten Anleger ist es in der Praxis kaum von Bedeutung, ob sie eine nennwertlose Aktie, eine Aktie mit Nennwert, eine Vorzugsaktie oder eine Stammaktie erwerben. Viel wichtiger ist für Sie eine gute Dividende bzw. Dividendenrendite und zu welchem Preis die Aktie an der Börse notiert wird. Steigt der Börsenkurs, dann erzielen Sie bei einem Verkauf einen höheren Gewinn, egal um welche Aktienart es sich handelt.

Mein Tipp

Der Aktienhandel ist kein Kinderspiel! Wenn Sie dauerhaft erfolgreich an der Börse Geld verdienen möchten, müssen Sie Ihr Handwerk verstehen. Wenn Sie gerade erst mit dem Handel von Aktien begonnen haben oder noch darüber nachdenken, lesen Sie bitte die nachfolgenden Artikel:

Stefan Böhm
Bildquellen:
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