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Aktienprognose: Die Kursziele der Analysten im Check!

Aktien-Wissen Teil 2: Den Begriff „Sell-Side-Analyst“ müssen Sie kennen!

Der Begriff Sell-Side-Analyst bedeutet grob übersetzt „Verkaufsseiten-Analyst“. Ein Sell-Side-Analyst arbeitet üblicherweise für einen Broker oder eine Investmentbank und erarbeitet Empfehlungen für die Kunden des Hauses. Der Ausdruck „Sell-Side“ (Ver-kaufsseite) hat dabei nichts mit einer generell bärischen Grundhaltung zu tun, sondern umschreibt die Tatsache, dass diese Analysten innerbetrieblich dem Ver-trieb, also dem Verkauf zugeordnet werden. Aus der Erklärung dieses Umstandes ergibt sich eine wichtige Erkenntnis. Na, kommen Sie selbst drauf?

Aktienprognosen: Mit den Analysen wir Geld verdient!

Üblicherweise bezahlen Sie als Empfänger nicht für das Research, die zahlreichen Kauf- und Verkaufsempfehlungen sind kostenlos. Allerdings ist Kundenzufriedenheit für Investmentbanken und Broker nur das zweitwichtigste Ziel, denn auf Platz 1 rangiert unangefochten die Mission eine Menge Geld zu verdienen. In diesem Sinne werden die Analysen erstellt - sie sollen Aufträge generieren und damit zu Einnahmen durch die Kommissionen führen! Analysen sind keine Wohltätigkeit, sondern ein geeignetes Instrument für den Vertrieb.

Aktienprognose: Was ist ein „Buy-Side-Analyst“?

Der Buy-Side-Analyst arbeitet zumeist für eine Fondsgesellschaft unterschied-lichster Art (Pensionsfonds, Publikumsfonds, Hedgefonds). Er übernimmt genau die Aufgabe, die ein Laie von ihm erwarten würde: Er nutzt seine Kompetenz und Erfahrung, um frühzeitig Kauf- oder Verkaufsempfehlungen auszusprechen, die der Performance seines Arbeitgebers dienlich sind. Daran wird er gemessen und nicht selten hängt davon auch die Höhe seiner Bezahlungen ab. Dieses Research wäre für jeden Anleger hochinteressant, ist aber leider nicht käuflich, sondern wird exklusiv für die Handelsabteilung des eigenen Hauses erstellt.

Aktienprognose: Kritische Wertung

Theoretisch könnte man kritisch anmerken, dass ein Sell-Side-Analyst zwangsläufig häufiger seine Meinung wechseln muss, um die Kunden des Hauses zu einer erhöhten Handelsfrequenz anzuregen und damit für höhere Einnahmen zu sorgen. In der Praxis lässt sich die Annahme nicht wirklich bestätigen. Jede Analyse lässt sich einer bestimmen Person zuordnen, Anonymität ist tabu. Zudem verbessert es die Reputation des Arbeitgebers, wenn ein Trend erkannt wird, bevor die breite Masse darauf stößt.

Meinung

sprechblase Böhms Praxistipp

Bitte eröffnen Sie niemals eine Position aufgrund einer kurzen Analyse, die Sie irgendwo gelesen habe. Allein die Begrifflichkeiten sind schon sehr verschieden und die Empfehlung „Kauf“ verliert an Wert, wenn auch „Starker Kauf“ oder „Sehr starker Kauf“ möglich sind. Sinnvoll sind fremde Analysen aber dann, um die eigene Meinung mit einer anderen Ansicht abzugleichen.

Abschließend 5 Praxistipps für Sie:

  • Bedenken Sie, dass Analysen Aufträge generieren sollen.
  • Analysen werden oft als Vertriebsinstrument eingesetzt.
  • Wertvolle Buy-Side-Analysen sind für Privatanleger so gut wie nicht erhältlich.
  • Sell-Side-Analysen müssen dennoch nicht schlecht sein. Die Reputation des Analysten hängt davon ab.
  • Verlassen Sie sich nicht nur auf eine Analyse, sondern holen Sie sich noch eine andere Meinung ein oder stellen Sie die Argumente selbst auf den Prüfstand.
Stefan Böhm
Bildquellen:
Jaroslav Machacek - Fotolia.com
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