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Was sind Aktienoptionen?

Und was ist der Unterschied zwischen Aktienoptionen und Optionsscheinen?

Aktien haben schon vielen Anlegern zu einer langfristig guten Rendite verholfen. Oder gehören Sie eventuell zu den Investoren, die eher ungeduldig sind und nicht fünf Jahre oder länger warten möchten, bis Sie mit Aktien eine Rendite erzielen, die dem langjährigen Durchschnitt am Aktienmarkt von 7 bis 8 Prozent entspricht? In dem Fall sind vielleicht Aktienoptionen genau das passende Finanzinstrument für Sie. Mittels Aktienoptionen erwerben Sie das Recht, eine festgelegte Stückzahl einer Aktie zu einem ebenfalls feststehenden Preis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft entweder zu kaufen (Call-Optionen) oder zu verkaufen (Put-Optionen).

Aktienoptionen gehören zu den sogenannten Derivaten, die auch als abgeleitete Finanzprodukte bezeichnet werden. Sämtliche Optionen beziehen sich auf einen bestimmten Basiswert, bei dem es sich meistens um eine Währung, einen Rohstoff, einen Index oder um eine Aktie handelt. Aktienoptionen zählen daher zu den spekulativen Finanzinstrumenten, mittels derer Sie zwar in kurzer Zeit eine hohe Rendite erzielen können, die aber gleichzeitig mit einem ebenso hohen Verlustrisiko ausgestattet sind.

Optionen und Optionsscheine: Die Unterschiede einfach erklärt!

Optionsscheine werden manchmal als Optionen bezeichnet, aber es gibt große Unterschiede zwischen beiden Finanzinstrumenten, nur das oben erläuterte Grundprinzip ist dasselbe. So sind Optionen standardisierte Finanzprodukte, die nur an speziellen Derivatebörsen wie der Eurex gehandelt werden können. Vor allem Profi-Anleger nutzen diese Instrumente. Zugang zu diesem Markt erhalten Sie über Broker und Dierektbanken.

Bei Optionsscheinen legt dagegen der jeweilige Emittent, also Banken wie z.B. die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Citigroup und viele andere, die Konditionen wie Laufzeit, Basispreis etc. fest. Die Produkte werden dann verbrieft und für den Handel an regulären Börsen zugelassen. Die Börsen in Frankfurt und in Stuttgart sind auf diesen Derivatehandel spezialisiert. Optionsscheine können Sie wie Aktien an den Börsen handeln – oder direkt mit den Emittenten.

Info

info Wussten Sie schon?

Optionsscheine können Sie nur kaufen, Sie können nicht als so genannter Stillhalter auftreten, denn das ist immer die emittierende Bank. Bei Optionen können Sie dagegen auch selbst Optionen verkaufen und als Stillhalter fungieren.

Zwei Arten von Aktienoptionen: amerikanische und europäische Option

amerikanisch aktienoptionen europäische aktienoptionen

Am Markt gibt es unzählige Aktienoptionen, die sich auf mehrere Tausend Aktien als Basiswerte beziehen. So unterschiedlich die Basiswerte sind, so breit gefächert sind die Aktienoptionen bezüglich ihres Preises, der Laufzeit und des vordefinierten Preises des Basiswertes. Sämtliche Aktienoptionen können Sie nach verschiedenen Kriterien unterteilen, beispielsweise in amerikanische und europäische Optionen:

  1. Die amerikanischen Optionen werden deutlich häufiger gehandelt und zeichnen sich dadurch aus, dass der Käufer der Option innerhalb einer bestimmten Laufzeit die Möglichkeit hat, die festgelegte Anzahl des Basiswertes zu kaufen oder zu verkaufen.
  2. Im Gegensatz dazu sind die europäischen Optionen deutlich seltener anzutreffen. Für sie ist es charakteristisch, dass Sie die Aktien nicht innerhalb eines Zeitraumes, sondern zu einem festgelegten Zeitpunkt kaufen oder verkaufen können. Diese Unterscheidung betrifft aber nur das Bezugsrecht und wirkt sich auf den Preis der Option aus. Selbstverständlich müsse Sie eine europäische Option nicht bis zum Laufzeitende halten, sondern können sie auch vorzeitig verkaufen.

Aktienoptionen verbriefen ein Recht und keine Pflicht!

Ein gravierender Unterschied zwischen Aktienoptionen und Aktienfutures besteht darin, dass Sie mit den Optionen ausschließlich ein Recht erwerben. Bei Futures ist es hingegen so, dass Sie gleichzeitig eine Verpflichtung eingehen, nämlich den Basiswert zu liefern oder abzunehmen. Demzufolge haben Sie bei den Aktienoptionen stets zwei Möglichkeiten, nämlich zum einen die Option auszuüben bzw. zu verkaufen oder die Aktienoptionen zum anderen auslaufen zu lassen.

Meinung

sprechblase Böhms Praxistipp

Da Aktienoptionen sehr spekulative Finanzinstrumente sind, gebe ich Ihnen die Empfehlung, nur mit einem kleinen Teil Ihres Gesamtvermögens zu spekulieren. Ferner sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass bei Aktienoptionen ein Totalverlust des investierten Kapitals möglich ist.

Wer schon Erfahrungen mit Aktien besitzt, kann sich an Optionsscheine heranwagen, wenn er die Grundkenntnisse besitzt. Lesen Sie hierzu meinen Beitrag: "Optionsscheine: Nicht so kompliziert wie es scheint". Was den Unterschied zwischen Optionsscheinen und Optionen betrifft: Wer profimäßig und häufig traden will, für den sind Optionen eine gute Alternative zu Optionsscheinen, denn die Preisbildung bei Optionen ist transparenter und günstiger als bei Optionsscheinen.

Stefan Böhm
Bildquellen:
Zoran Milic - Fotolia.com, goa novi - Fotolia.com
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