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Chartanalyse: Umkehrformationen

Umkehrformationen in unterschiedlicher Ausprägung

Prinzipiell kann eine Trendumkehr allmählich oder schnell erfolgen. Erfolgt die Trendumkehr langsam, so kann es zur charttechnischen Formation eines Rounding Bottom oder eines Rounding Top kommen, die gelegentlich auch als Untertassen- oder Teller-Formationen bezeichnet werden. Sie stellen quasi das Idealbild eines gleichmäßigen, runden Übergangs von Abwärts zu Aufwärts oder umgekehrt dar. Zu erklären ist das damit, dass z.B. bei einem Rounding Top die Nachfrage langsam austrocknet und das Angebot die Oberhand gewinnt. Da die Bewegungen an den Kapitalmärkten in den letzten Jahren jedoch immer schneller und heftiger geworden sind, kommen solche Formationen inzwischen nur noch selten vor.

V-Formationen

Gleichsam das Gegenstück zu runden Böden oder Tops sind die V-Formationen. Der Kurs dreht dabei nach einer steilen Aufwärts- oder Abwärtsbewegung fast auf der Stelle. Dabei übernimmt zum Beispiel bei einer V-Formation am Boden von einem Tag auf den anderen die Nachfrage das Regiment über das Angebot. Typischerweise kommen solche Trendwechselformationen nach langen und heftigen Kursrückgängen vor. Das größte Problem bei diesen Formationen ist es, dass sie im Verlauf kaum vorherzusehen sind. Dazu muss man auf die Kursentwicklung des jeweiligen “Umkehrtages” zurückgreifen. Häufig rutscht der Kurs im Tagesverlauf stark ab, um dann aber am Ende in der Nähe oder oberhalb des Eröffnungskurses zu schließen.

Chartanalyse V-Formation Rounding-Top

Doppel-Tops und Doppel-Böden

Sehr beliebt sind die Doppel-Tops und die Doppel-Böden. Im Gegensatz zur V-Formation wird dabei das vorherige Tief oder Hoch (zumindest nahezu) nochmals erreicht. Gelegentlich, aber selten treten auch Triple-Tops oder Triple-Böden auf. Aufgrund des charttechnischen Bildes werden Doppel-Tops auch gerne als M-Formationen bezeichnet, während die Doppel-Böden einem W gleichen. Bei einer Doppel-Spitze ist das erste Top die letzte Wellenbewegung des endenden Aufwärtstrends. Das anschließende Kurs-Tal sollte nicht zu flach ausfallen. Bei der zweiten Kursspitze handelt es sich um den letzten – kraftlosen – Versuch, nochmals neue Höhen zu erklimmen. Gelegentlich kann die zweite Kursspitze über der ersten liegen.

Die Formation ist dann vollendet, wenn die Kurse nach dem Erreichen des zweiten Tops wieder absacken und dabei unter das Taltief zwischen beiden Spitzen fallen. Das Kursziel beträgt mindestens nochmals die Entfernung zwischen den Spitzen und dem Tief dazwischen. Häufig fallen die Kurse jedoch weit stärker, insbesondere wenn die M-Formation einen Haupttrend beendet hat.

Das Doppel-Tief besteht entsprechend aus zwei Böden am Ende einer Abwärtsbewegung mit einer dazwischen liegenden Kurserholung. Da das zweite Tief bereits die erste Wellenbewegung des neuen Aufwärtstrends ist, liegt es nicht selten über dem ersten Tief. Auch hier beträgt das Mindestkursziel nach dem Ausbruch nochmals die Entfernung zwischen den beiden Tiefs und dem Hochpunkt der Zwischenerholung.

Bildquellen:
Xaver Klaussner - Fotolia.com
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