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Die Eigenkapitalquote

Eine Kennzahl der finanziellen Stabilität

Eigenkapital sollte in einem gesunden Kapitalmarkt besser rentieren als Fremdkapital. Innerhalb eines Unternehmens ist Kapital gleich Kapital, allerdings gibt die Eigenkapitalquote einen Hinweis auf die Art, wie sich ein Unternehmen selbst finanziert, also konservativ oder eher aggressiv. Mehr Tipps erfahren Sie, wenn Sie weiter lesen!

Was ist die Eigenkapitalquote?

Sie gibt den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital eines Unternehmens an. Das Eigenkapital ist also der Nenner, die Bilanzsumme der Zähler. Bitte beachten Sie, dass eine geringe Verschuldung noch nichts über die Qualität einer Aktie aussagt. Fremdkapital finden Sie in jeder größeren Bilanz.

Die Vorteile des Fremdkapitals

Fremdkapital ist steuerlich abzugsfähig, da Fremdkapitalzinsen die Steuerlast senken. Jeder von Ihnen, der ein Haus oder eine Wohnung vermietet, kennt diesen Vorteil. Mit steigendem Fremdkapitalanteil erhöht sich jedoch das Risiko eines Unternehmens, da die Zinslast zunimmt. Der Erfolg ist also keine Kür mehr, sondern notwendige Pflicht. In Abschwungphasen wird das Fremdkapital also zum Bumerang. Wichtig: Je zyklischer das Geschäft und je geringer die Margen, desto mehr Eigenkapital sollte vorgehalten werden.

Beispiel Deutsche Bank

Jetzt ahnen Sie, warum sich die Deutsche Bank so vehement gegen die Vorschriften für das Vorhalten eines höheren Eigenkapitaleinsatzes gewehrt hat. Das ehemals angestrebte Ziel einer Eigenkapitalrendite von 20% rückt dadurch in weite Ferne. Denn: Je niedriger das Eigenkapital, desto höher natürlich die Eigenkapitalrendite. Sie merken, diese Kennziffer ist isoliert wenig aussagekräftig.

Eigenkapitalquote: Die richtige Mischung macht's!

In Zeiten niedriger Zinsen und in Boomphasen tendieren Vorstände zu geringeren Eigenkapitalquoten. Bei wenig volatilen Geschäftsmodellen, wie in der Konsumbranche, ist das vertretbar. Bei Zyklikern brandgefährlich.

Meinung

sprechblase Böhms Fazit

Ein gewisser Anteil an Fremdkapital in der Bilanz ist richtig und sinnvoll. Es ist häufig auch günstiger als Eigenkapital, welches etwa durch eine Kapitalerhöhung eingenommen wird. Sobald die Zinszahlungen aber eine Höhe erreichen, die bereits während kurzer Phasen des Abschwunges existenzbedrohend sind, wird es absurd. Muss ein Unternehmen sich neu verschulden, um alte Schulden zu begleichen, dann seien Sie nicht investiert. Bitte bedenken Sie, was ein kleiner Zinsanstieg für eine Gesellschaft bedeuten kann, deren Eigenkapitalquote im einstelligen Bereich liegt.

Weitere Analysemethoden finden Sie unter:

Stefan Böhm
Bildquellen:
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