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Was genau ist eine Wandelanleihe?

Wandelanleihen: Aktie und Anleihe in einem Papier!

Oftmals lassen Anleger Wandelanleihen links liegen. Dabei bietet diese Mischung aus Aktie und Anleihe viele Chancen. Doch was genau ist eine Wandelanleihe? Begeben werden Wandelanleihen von Unternehmen. Wie herkömmliche Anleihen sind auch Wandelanleihen mit einem Zinskupon ausgestattet. Zusätzlich können sie innerhalb der Wandlungsfrist zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien des begebenden Unternehmens eingetauscht werden. Wichtig hierbei ist, dass der Anleiheinhaber ein Wahlrecht hat. Er kann in Aktien tauschen, muss aber nicht. In letzterem Fall wird die Anleihe bei Fälligkeit zum Nominalwert zurückgezahlt.

Wandelanleihen: Die Fakten

1. Wandelanleihen werden von Unternehmen begeben. Sie bieten einen Zinskupon und die Möglichkeit, in die Aktie zu wandeln

2. Wandelanleihen gehen Aufwärtsbewegungen bei Aktien in der Regel zu zwei Dritteln mit, Abwärtsbewegungen aber nur zu einem Drittel

3. Die Investition in einzelne Wandelanleihen erfordert einiges an Knowhow, ein ETF mit einem breiten Portfolio ist daher vorzuziehen

Wandelanleihen und ihre Korrelation zum Aktienmarkt

Anders als herkömmliche Anleihen bewegen sich die Kurse von Wandelanleihen daher auch in Abhängigkeit der Kursbewegungen am Aktienmarkt. Als grobe Faustregel gilt: Wandelanleihen machen Aufwärtsbewegungen am Aktienmarkt zu zwei Dritteln mit, Abwärtsbewegungen aber nur zu einem Drittel (Voraussetzung: Der Kurs bewegt sich in einer bestimmten Bandbreite). Auch die Volatilität an der Börse spielt wegen der Optionskomponente eine Rolle. Die Renditechancen im Vergleich zum Direktinvestment mit Aktien sind zwar niedriger, dafür ist aber auch das Rückschlagsrisiko geringer. Wandelanleihen im Portfolio tragen also zur Diversifizierung bei.

Wandelanleihen-ETFs: Die Vorteile nutzen

Die Beurteilung einzelner Wandelanleihen kann allerdings komplex sein und überfordert Privatanleger oftmals, zudem sind die Stückelungen manchmal zu hoch. Ein Portfolio aus Wandelanleihen ist einer einzelnen Wandelanleihe aus Chance/Risiko-Gesichtspunkten zudem vorzuziehen. Ein ETF wie z.B. der SPDR Thomson Reuters Global Convertible Bond UCITS ETF (ISIN: IE00BNH72088) bildet einen Index nach, der zur Zeit aus 240 Wandelanleihen aus verschiedenen Währungsräumen besteht. Die Kostenquote beträgt 0,50 Prozent pro Jahr.

Meinung

sprechblase Böhms Fazit

Wandelanleihen sind als Beimischung in einem ausgewogenen Depot ein unterschätzter Rendite-Baustein. Im Vergleich zu Aktien haben sie einen defensiven Charakter, ein risikoloses Investment sind sie allerdings nicht. Mein Tipp: Kostengünstige ETFs machen diese Anlageklasse für Privatanleger interessant. Sie bringen ein ausgewogenes Portfolio von Wandelanleihen mit und machen die schwierige Einzeltitelauswahl obsolet.

Stefan Böhm
Bildquellen:
SBH - Fotolia.com; Die Infografik darf unter Angabe von www.boehms-dax-strategie.de für eigene Zwecke genutzt werden.
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