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Was ist die Zertifikatebörse?

Die Unterabteilung der Deutschen Börse im Kurzporträt

Denken Sie, dass Sie über die Börse aus-schließlich Aktien handel können? Wenn ja, überrascht mich das nicht. Die meisten Menschen wissen nämlich nicht, dass sie über die Börse auch andere Wertpapiere wie z.B. Zertifikate handeln können. Zertifikate sind bei vielen Anlegern sehr beliebt. Das Segment ist daher unter den gefragtesten Finanzprodukten platziert. Kein Wunder also, dass die deutschen Börsen für Zertifikate und verwandte Produkte einen eigenen Handelsplatz geschaffen haben.

Die Zertifikatebörse in Frankfurt ist neben der Börse Stuttgart der bekannteste deutsche Handelsplatz für Zertifikate und ähnliche Produkte. Als „Börse Frankfurt Zertifikate AG“ (der eigentliche Name seit 2013) ist sie eine Tochter der Unter-nehmensgruppe Deutsche Börse. Sie betreut und organisiert den Handel mit Zertifikaten, Optionsscheinen und anderen strukturierten Produkten.

Wenn jetzt vor Ihrem inneren Auge ein Bild des vielzitierten Parketts erscheint, auf dem aufgeregte Menschen mit Zertifikaten aus Papier wedeln, dann muss ich Sie leider enttäuschen. Der Handel mit mehr als 1.400.000 Produkten erfolgt voll-elektronisch und sekundenschnell in Frankfurt über das auch bei (professionellen) Anlegern weit verbreitete Handelssystem Xetra.

Zertifikatebörse und Euwax in Stuttgart im Vergleich 

Ähnlich wie in Frankfurt ist der Zertifikate-Handel in Stuttgart organisiert. Die „Euwax“(European Warrant Exchange) ist ein Handelssegment der Börse Stuttgart und gilt als zweitgrößter Handelsplatz Deutschlands. Spezialisiert hat sie sich bereits seit 1999 auf den Handel mit Derivaten oder Produkten mit Derivat-Anteil.

In Frankfurt wie in Stuttgart handeln die elektronischen Systeme sekundenschnell und streng überwacht. Für hohe Liquidität und Preisqualität sorgen die Market Maker mit ihren fortlaufend übermittelten Geldkursen und Briefkursen. An der Zertifikatebörse (und auch in Stuttgart) können Sie nicht nur normale Order, sondern auch intelligente Ordertypen wie Stopp-Buy, Sell-Stopp, etc. aufgeben.

Handel über die Zertifikatebörse vs. Handel direkt mit dem Emittenten: Was ist besser für Sie als Anleger?

Der außerbörsliche Direkthandel mit dem Emittenten ist die Alternative zum Handel an der Börse. Sie kaufen direkt beim Anbieter, ohne Umweg. Allerdings können Sie als Privatanleger nicht bei einem Emittenten anrufen und dort Zertifikate bestellen. Der Handel erfolgt über Ihren Broker. Bedingung für den Direkthandel ist, dass der Broker, der Ihr Depot verwaltet, mit der Handelsplattform des Emittenten zusam-menarbeitet. Lesen Sie dazu "So finden Sie den richtigen Zertifikate-Broker".

Sie haben als Anleger beim Zertifikatehandel also die Wahl: Entweder Sie handeln über die Börse, oder Sie handeln per Broker direkt mit dem Emittenten. Beides hat Vorteile und Nachteile, je nachdem. Für nähere Informationen, wann Sie am besten über die Börse gehen und wann nicht, lesen Sie bitte meinen ausführlichen Artikel "Zertifikate handeln: Börse vs. Emittenten!".

Meinung

sprechblase Böhms Praxistipp

Der Handel über eine Plattform wie die Zertifikatebörse bringt Ihnen als Anleger rechtliche Sicherheit und die Möglichkeit, sich in Streitfällen direkt an die Handelsüberwachung zu wenden. Ebenfalls sehr attraktiv sind die intelligenten Ordertypen, die ohne großen Aufwand komplexe Handelsstrategien ermöglichen. Wenn Sie also keinen Wert auf sofortige Orderausführung - z.B. im Sekundenhandel mit den Emittenten legen - sind Sie bei der Zertifikatebörse richtig.

Stefan Böhm
Bildquellen:
Deutsche Börse AG
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