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P2P-Kredite: Eine sinnvolle Geldanlage?

Was sind P2P-Kredite?

P2P-Kredite sind in aller Munde und den Banken sind sie ein Dorn im Augen. Das ist klar, denn wenn sich Privatanleger wo anders Geld leihen, geht den Banken das Geschäft durch die Lappen. Wenn wir über P2P-Kredite sprechen, dann geht es meistens um Konsumkredite. Und genau die sind relativ teuer und spülen den Banken einiges in die Kasse. Das ändert sich jetzt zum Teil, weil sich die Privatanleger neue Plattformen suchen. Für Dich als Geldanleger kann sich hier durchaus eine Chance ergeben, deshalb gehe ich darauf näher in diesem Video-Beitrag ein.

Zunächst einmal beantworte ich Dir die Fragen "Was sind P2P-Kredite?". Frei übersetzen könnte man P2P-Kredite mit privat zu privat. Aber ursprünglich heißen sie Peer-to-Peer-Kredite, was ungefähr so viel bedeutet wie „auf Augenhöhe“.

Wie funktionieren P2P-Kredite?

Anders als normalerweise steht nicht die Bank hier oben und Du dort unten. Du füllst die Unterlagen aus, Deine Bonität wird geprüft und dann bekommst Du einen Kredit oder eben nicht. Bei P2P leihen sich die Privatpersonen Geld untereinander und bekommen bzw. zahlen dafür Zinsen. Natürlich treffen sich die Privatleute dafür nicht direkt. Denn der Aufwand und das Wissen hinsichtlich Bonitätsprüfung ist doch ganz erheblich und auch das Risiko nicht ohne. Daher haben sich Anbieter etabliert, die das Procedere für die privaten Verleiher und Kreditnehmer übernehmen.

Eines der großen Risiken bei P2P-Krediten ist die Ausfallrate. Diese liegt im Durchschnitt bei rund 3 Prozent. Daraus leitet sich auch gleich die wichtigste Empfehlung von mir ab: Du musst Dein Risiko streuen! Nur einer Person Geld zu leihen ist natürlich ungleich riskanter, als wenn Du einen bestimmten Betrag nimmst und diesen auf 100 Personen aufteilst.

P2P-Kredite: Beispiel

Info

info Beispielrechnung:

  • Investition: 100 Kredite x 25 € zu durchschnittlich 7 Prozent
  • Laufzeit: 1 Jahr
  • Ausfallrate: 3 Prozent (= 3 Kredite)
  • Du erhältst: 97 Kredite x 26,75 € = 2.594,75 €
  • abzgl. Gebühren: 25 € (1 Prozent der Anlagesumme)
  • Ergebnis: 2.569,75 € => 2,8 Prozent Rendite

Hieran erkennst du deutlich die Diskrepanz. Oben drüber stehen 7 Prozent und raus kommen 2,8 Prozent. So sehr wirkt sich die Ausfallrate aus. Wenn 10 Prozent der Kredite ausfallen, ergibt sich sogar eine Negativverzinsung. Beachte außerdem 2 wichtige Punkte:

1. Bei P2P-Krediten bist Du für die Versteuerung selbst verantwortlich. Anders zum Beispiel als bei Aktiengewinnen, bei denen ja automatisch die Abgeltungssteuer einbehalten wird.

2. Die im Video aufgelisteten Plattformen sind nur eine kleine Auswahl an Anbietern. Prüfe vorher im Internet, welcher Anbieter Dir zusagt und worin sich die Anbieter unterscheiden. Informiere Dich unbedingt darüber, was mit Deinem Geld bei einer eventuellen Pleite einer der Kreditmarktplätze passiert. Einige haben ein Konto bei Partnerbanken, so dass das Risiko minimal ist. Der Anbieter Crosslend zum Beispiel aber führt die Kredite als Inhaberschuldverschreibung. Damit wäre Dein Geld bei einer Pleite für meine Begriffe verloren.

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Ich gebe Dir zum Abschluss 3 Empfehlungen mit auf den Weg:

1. Um Auswirkungen möglicher Ausfälle gering zu halten, rate ich Dir zu einer breiten Risikostreuung.

2. Zinsen und Gewinne zählen zu „Einkünften aus Kapitalvermögen“ und müssen bei Deiner Steuererklärung unbedingt angegeben werden.

3. Lass‘ Dich nicht von hohen Zinsen blenden, die Ausfallrate mindert unter dem Strich die Rendite

Lars Erichsen
Wenig Zeit?
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