adidas: Goldene Zukunft dank 3D-Druck? Aktie auf Allzeithoch! - DAX: Wie endet der Kampf um die Marke von 12.000 Punkten?
 
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           Böhms DAX-Strategie vom 5. Mai 2018

     LESEN SIE JETZT:
DAX - "Sell in may and go away". Gilt das auch 2018?
ProSiebenSat.1 - DAX-Abstieg als Einstiegschance!?
BASF - Warum die Chemieaktie unterschätzt wird
 
DAX: Diesen Widerstand beachten!

 

Liebe Leserinnen und Leser,

sicher kennen Sie die Börsenweisheit „Sell in May and go away“, die auf die saisonal schwachen Sommermonate anspielt. Wie immer wenn es um Statistik geht, die auf Vergangenheitsdaten basiert, handelt es sich bei solchen Sprüchen aber nicht um Prognosen, auf die man sich immer und überall verlassen könnte. Immer wieder gibt es in einzelnen Jahren Ausreißer, so schloss der DAX beispielsweise den Mai 2017 und auch 2016 mit einer positiven Performance ab. Warum also soll es nicht auch im Mai 2018 Kursgewinne geben?

Negative Divergenz zur Wall Street

Was freilich auffällt, ist die negative Divergenz des DAX und der anderen europäischen Indizes zur Wall Street. Sowohl der Dow Jones der großen US-Blue Chips als auch der Nasdaq-Index mit den High-Tech-Aktien zeigten sich zuletzt alles andere als bullisch.

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Nach dem Bruch des Widerstands bei 12.600 Punkten konnte der DAX weiter zulegen.

 

Unterstützungen: 12.600 – 12.370 – 12.200 Punkte
Widerstände: 12.850 – 13.000 – 13.200 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts

Zurückzuführen ist dies vor allem auf die aktuelle Stärke des Dollar gegenüber dem Euro. Auf Dauer jedoch dürfte sich der DAX nicht von den US-Märkten abkoppeln können, auch wenn sich die Charttechnik hierzulande in dieser Woche deutlich verbessert hat.

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Zinserhöhung in den USA im Juni zu erwarten

Eine wichtige Rolle spielt nach wie vor die US-Notenbank Fed. Im Vorfeld des Zinsentscheids am gestrigen Mittwoch ging der Euro weiter in die Knie. Eine Zinserhöhung gab es dann jedoch nicht – noch nicht. Die Fed-Mitglieder zeigten sich zufrieden was Konjunktur, Wachstum und Inflation anbelangt. Die Zinserhöhung dürfte damit für die nächste Fed-Sitzung im Juni fest gebucht sein.

Mein Fazit

Der DAX ist allen Widrigkeiten zum Trotz sehr stark in den Mai gestartet. Zwar liefert die Saisonalität von Mai bis August eigentlich keine Argumente für steigende Kurse, vorschnell abschreiben sollte man den DAX aber nicht.

Dass sich der deutsche Leitindex angesichts des schwelenden Handelsstreits mit den USA und leicht schwächerer Konjunkturdaten aus Europa so gut behaupten konnte, ist ein bullisches Zeichen. Zugleich mahnen jedoch die erlahmenden US-Aktienmärkte zur Vorsicht. Aus charttechnischer Sicht bleibt der Widerstand bei 12.825 Punkten die nächste Hürde, die es nun zu nehmen gilt.

 
 
ProSiebenSat.1: Nicht so schlecht wie es scheint

Viele Branchen befinden sich derzeit im Umbruch – nicht nur Industrie, Versorger oder Banken, sondern auch Dienstleister und Medienkonzerne wie die am 19. März aus dem DAX abgestiegene ProSiebenSat.1 Media. Der TV-Konzern wurde vom Chemieunternehmen Covestro im DAX abgelöst, das in Sachen Marktkapitalisierung und Börsenumsatz ProSieben abgehängt hatte. Die TV-Aktie ist nun im MDAX gelistet.

DAX-Abstieg muss kein Grund zur Sorge sein

Ein Kriterium für die Qualität eines Unternehmens ist ein DAX-Auf- oder Abstieg nicht unbedingt, wie auch das Beispiel der Bayer-Abspaltung Lanxess zeigt. Die Aktie war 2012 in den DAX aufgestiegen und 2015 wieder abgestiegen. Der Chart zeigt, dass es für Anleger paradoxerweise die beste Strategie gewesen wäre, nach dem DAX-Aufstieg zu verkaufen und nach dem Abstieg wieder zu kaufen:

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Vor der DAX-Aufnahme ist Lanxess deutlich gestiegen, danach aber ging es abwärts. Zuletzt zeigte sich die Aktie wieder stark.

Auch die ProSieben-Aktie kannte nach dem DAX-Aufstieg im Jahr 2016 im Prinzip nur eine Richtung: abwärts. Wiederholt sich die Geschichte von Lanxess und es geht nun nach dem Rauswurf aus dem DAX wieder aufwärts mit der Aktie? Auszuschließen ist das nicht.

Zuerst einmal aber hat der DAX-Abstieg natürlich seine Gründe. Wäre die Geschäftsentwicklung bei ProSieben in den letzten beiden Jahren besser verlaufen, so wäre die Aktie wahrscheinlich nicht so stark abverkauft worden und wegen der dann höheren Marktkapitalisierung womöglich immer noch im DAX vertreten.

Neuer Schwung durch Chefwechsel?

Immerhin gab es bei ProSieben inzwischen auch personell einen Neuanfang: Der umstrittene Vorstandschef Thomas Ebeling hatte nach mehreren kassierten Geschäftsprognosen das Vertrauen der Anleger mehr als aufgebraucht und musste nach der Präsentation der Geschäftszahlen 2017 im Februar gehen.

Sein Nachfolger wird im Juni Max Conze, zuletzt war dieser CEO (zu deutsch Vorstandsvorsitzender) beim Technologiekonzern Dyson. Dass der neue Chef nicht aus der Medienbranche kommt, ist womöglich ein Fingerzeig darauf, was in der Branche vor sich geht.

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Der Chefwechsel hat zur Stabilisierung der Aktie beigetragen. Nach dem Anstieg über 30,00 Euro kann sich die Erholung fortsetzen.

 

Kennzahlen für die Aktie von ProSiebenSat.1 Media

Aktueller Kurs: 30,18 EUR
WKN / ISIN: PSM777 / DE000PSM7770
Marktkapitalisierung: 7,016 Mrd.EUR
KGV 2018e / 2019e: 13,7 / 12,5
Dividendenrendite 2018e: 6,5 Prozent

Mit Fernsehwerbung lässt sich immer weniger verdienen

Neben den verfehlten Prognosen waren es besonders die Befürchtungen über eine anhaltende Schwäche im TV-Geschäft durch verändertes Nutzerverhalten, welche die ProSieben-Aktie belasteten – auch angesichts des Siegeszuges der Streamingdienste wie Amazon oder Netflix ist das alles andere als unbegründet.

Das Unternehmen will daher Organisation und Kostenstrukturen den neuen Anforderungen anzupassen. Dazu gehören auch Verkäufe von Beteiligungen und selektive Käufe in digitalen Wachstumsfeldern, um europäische Marktführer im Commerce-Bereich aufzubauen (wie Verivox, Parship oder billiger-mietwagen.de).

Finanzvorstand Kemper sieht daher 2018 als Jahr des Umbruchs. Dennoch soll der Umsatz weiter wachsen und die Profitabilität mindestens auf dem 2017er Niveau verharren. Das ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil nur so die hohe Dividendenrendite aufrecht erhalten werden kann.

Mein Fazit

Der Medienkonzern befindet sich nach dem DAX-Abstieg in einem Umbauprozess, der die Basis für ein dauerhaft profitables Wachstum legen soll. Ob das gelingt, ist unsicher, weshalb es auch in Zukunft starke Kursschwankungen geben dürfte. Am 9. Mai werden die Zahlen für das 1. Quartal veröffentlicht, dann wissen wir eventuell mehr.

Auf der Habenseite der Aktie steht die mit 6,5% sehr hohe Dividendenrendite. Zudem lässt die Belastung durch die Leerverkäufe von Hedge-Fonds nach. Trotzdem ist ProSieben kein Titel, den man kaufen und liegen lassen sollte, sondern eher etwas für spekulative Anleger. In dem Fall empfhielt es sich, eine Stopp-Marke bei 28,40 Euro zu setzen.

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BASF: Quartalszahlen geben keinen Auftrieb

Der Chemiekonzern legte am Freitag Zahlen vor, die in etwa den Erwartungen der Analysten entsprachen. Für Enttäuschung sorgte allerdings, dass der starke Euro das Ergebnis belastete. Überwiegende Meinung der Aktienanalysten: Die Zahlen reichen nicht aus, um der Aktie, die sich seit dem Kursrutsch Anfang Februar in einer Seitwärtsbewegung befindet Auftrieb zu geben. tatsächlich trat die Aktie auf der Stelle:

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Nach dem Test der Unterstützung bei 81 Euro Anfang April gab es eine Bodenbildung.

 

Kennzahlen für die Aktie von BASF

Aktueller Kurs: 86,70 EUR
WKN / ISIN: BASF11 / DE000BASF111
Marktkapitalisierung: 80,165 Mrd.EUR
KGV 2018e / 2019e: 13,3 / 12,6
Dividendenrendite 2018e: 3,6 Prozent

Das kann man so sehen, ist aber aus meiner Sicht etwas zu kritisch. Die Geschäfte laufen nicht schlecht bei BASF. So hält der Vorstand an der Prognose fest, dass der Umsatz 2018 um 5% und der operative Gewinn sogar um 10% wachsen sollen.

Die Bewertung der Aktie ist unter diesen Umständen mit einem KGV2018e von 13,3 und einer Dividendenrendite von 3,6% nicht zu hoch. Am Freitag war übrigens auch die Hauptversammlung, so dass die Aktie am Montag mit Dividendenabschlag gehandelt wird.

Mein Fazit

BASF ist eines der Schwergewichte im DAX, nach Marktkapitalisierung steht der Titel an fünfter Stelle. Die Schwäche der Aktie ist daher symptomatisch für die Schwäche des gesamten Index in den letzten Monaten.

Sollte sich die freundliche Stimmung am deutschen Aktienmarkt fortsetzen, dann wird auch die BASF-Aktie davon profitieren. Fundamental spricht nichts dagegen. Charttechnisch würde ein Bruch des Widerstands bei 88,00 Euro und der dort verlaufenden 200-Tagelinie weiteres Kurspotenzial eröffnen.

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

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