adidas: Goldene Zukunft dank 3D-Druck? Aktie auf Allzeithoch! - DAX: Wie endet der Kampf um die Marke von 12.000 Punkten?
 
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           Böhms DAX-Strategie vom 12. März 2017

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adidas - Goldene Zukunft dank 3D-Druck? Aktie auf Allzeithoch!
DAX - Wie endet der Kampf um die Marke von 12.000 Punkten?
Snapchat - Snip-Snap, der Kurs stürzt ab! Die zweite Twitter?
 
adidas: Die erfolgreichste DAX-Aktie!


Liebe Leserinnen und Leser,

 

zugegeben, die Bilanzzahlen von adidas habe ich – wie viele andere Marktteilnehmer – mit leichtem Bangen erwartet, denn der neue adidas-Chef Rorsted steht vor schwierigen Aufgaben. Er muss die unrentable Golf-Sparte Taylormade schnellstmöglich verkaufen und adidas wieder mehr auf Wachstum trimmen, damit der Rückstand zum Erzrivalen Nike nicht zu groß wird.

 

Mit großer Freude wurde das Zahlenwerk schließlich am Aktienmarkt zur Kenntnis genommen. adidas meldete für das Geschäftsjahr 2016 Rekordzahlen und knackte erstmals in der Unternehmensgeschichte die Milliarden-Euro-Grenze beim Gewinn! Ebenfalls sehr positiv: Die Nettofinanzverbindlichkeiten gingen auf von 460 auf 103 Mio. EUR zurück.

 

Kein Dividendenriese

 

Aber nicht nur die Schulden wurden reduziert, auch die Aktionäre können sich über eine Dividendenerhöhung um 25 Prozent auf 2,00 Euro je Aktie freuen. Zu einem Dividendenriesen wird adidas dadurch aber nicht, die Dividendenrendite liegt auch nach der Erhöhung nur bei 1,1 Prozent. Aber das ist eben der Fluch des Erfolgs: Der Kursanstieg der Aktie lässt die Dividendenrendite fallen.


adidas war mit einer Verdreifachung des Aktienkurses seit Anfang 2015 in den letzten beiden Jahren bei weitem die stärkste Aktie im DAX:

MAIN CAR NAME

adidas-Aktie springt nach Bekanntgabe der Jahreszahlen für 2016

und dem positiven Ausblick des Vorstands nach oben.

 

Aktueller Kurs: 177,75 EUR
WKN / ISIN: A1EWWW / DE000A1EWWW0
KGV 2017e / 2018e: 30,2 / 25,6
Dividendenrendite 2017e: 1,32 Prozent
Meine Einschätzung: kurzfristig aufwärts – langfristig aufwärts


adidas erhöht die Ziele bis 2020

Auch die Entwicklung im 4. Quartal 2016 kann sich sehen lassen, was mir besonders Hoffnung macht, dass sich der positive Trend im Jahr 2017 fortsetzt. Nach Marktsegmenten stieg der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok in wichtigen Märkten wie Nordamerika (+29%), China (+25%), Lateinamerika (+22%) und Westeuropa (+12%) zweistellig. Der Umsatzrückgang in Russland und Japan fiel daher nicht so sehr ins Gewicht, ebenso wie die schlechte Entwicklung in der Golfsparte Taylormade und der Eishockey-Sparte CCM Hockey. Von beiden letztgenannten Geschäftsbereichen will sich adidas trennen.

 

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf währungsbereinigter Basis zwischen 11 und 13 Prozent. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen soll um 18 bis 20 Prozent auf 1,2 bis 1,225 Mrd. EUR weiter anwachsen.

 

Für das mittelfristige Wachstumsziel bis 2020 legt adidas-Chef Rorsted aufgrund der guten Entwicklung eine hohe Messlatte an:

• Der Umsatz soll zwischen 2015 und 2020 um durchschnittlich 10 bis 12 Prozent pro Jahr wachsen

• Das Gewinnwachstum soll pro Jahr zwischen 20 und 22 Prozent liegen

• Bis 2020 sind E-Commerce-Umsätze von 4 Mrd. EUR geplant

 

Mit 3D-Druck soll die nächste Wachstumsrakete gezündet werden

 

Um das zu schaffen, will sich adidas auf die beiden Hauptmarken adidas und Reebok konzentrieren. Auch die Produktion soll mit sogenannten "Speed Factories" teilweise wieder in die Hauptabsatzmärkte zurückkommen. Möglich machen dies digitale Techniken wie 3D-Creation, 3D-Druck und intelligente Fertigungsmethoden. Wahrscheinlich haben Sie sich auch schon gefragt, wann denn der seit Jahren gerühmte 3D-Druck unser Leben tatsächlich verändert. Vielleicht lassen Sie sich demnächst Ihren neuen Laufschuh maßgeschneidert im 3D-Drucker bei adidas erstellen!

 

Die erste „Speedfactory“ wurde 2016 in Ansbach im Rahmen eines Pilotprojekts eröffnet, die zweite soll 2017 in den USA in Atlanta folgen. Bis 2020 will adidas 50 Prozent des Umsatzes mit diesen "schnellen" und gleichzeitig margenstarken Produkten erzielen. Die Profitabilität soll dadurch weiter steigen.

 


Mein Fazit für adidas

2014 wurde der Kurs der adidas-Aktie durch die Ukrainekrise und die Sanktionen gegen Russland, einem wichtigen Absatzmarkt der Franken, gedrückt. Diese Belastung hat die Aktie in den letzten beiden Jahren abgeschüttelt, was die phänomenale Kursentwicklung in den letzten beiden Jahren zum Teil erklärt. Das wird sich in diesem Tempo nicht fortsetzen lassen, auch weil die Bewertung der Aktie mit einem KGV2017e von über 30 inzwischen recht hoch ist.

Aber adidas hat die Wachstumsprobleme erkannt und mit einer neuen Unternehmensstrategie reagiert. Die ersten Erfolge sind bereits sichtbar, weitere sollen folgen. In meinem Premium-Magazin DaxVestor sind wir am 3. März in ein Long-Hebelzertifikat eingestiegen und können uns bereits über Kursgewinne von über 45 Prozent freuen. Aus charttechnischer Sicht bleiben die Aussichten für die Aktie, die auch im Jahr 2017 Relative Stärke gegenüber dem DAX zeigt, gut.

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DAX: Warten auf die US-Notenbank am Mittwoch

"Unsere Geldpolitik war erfolgreich." Mit diesem Satz antwortete EZB-Chef Draghi einem Journalisten auf der Pressekonferenz nach der Sitzung am vergangenen Donnerstag. Die Gründe lieferte er auch gleich mit: Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone ist derzeit so hoch wie zuletzt 2011, die Arbeitslosenquote ist auf das Niveau von 2009 zurückgegangen. Und auch die Inflationsrate bewegt sich endlich in Richtung des von der EZB gewünschten Preisziels von zwei Prozent. Tatsächlich steht die Eurozone wirtschaftlich gesehen so gut da wie seit Jahren nicht mehr.

Die EZB bleibt bei ihrer Nullzinspolitik – und zwar noch lange!

Doch hat das auch Auswirkungen auf die geldpolitischen Maßnahmen der Notenbank? Vorerst nicht. Das stellte Mario Draghi klar. Die EZB bleibt bei ihrem Kurs. Auch zukünftig sei eine expansive Geldpolitik nötig, um die Preisentwicklung in der Nähe von zwei Prozent zu halten. Die Inflationsaussichten für 2017 liegen mit 1,7 Prozent zwar höher als ursprünglich erwartet, aber nach wie vor unter der Zielmarke.

Die Reaktion des DAX auf die EZB-Sitzung war gespalten. Der Index legte zwar zeitweise über 12.000 Punkte zu, ohne sich jedoch dauerhaft über der psychologisch wichtigen Marke etablieren zu können:

MAIN CAR NAME

 

Unterstützungen: 11.700 – 11.500 – 11.420 Punkte
Widerstände: 12.080 – 12.200 – 12.390 Punkte
Meine Einschätzung: kurzfristig seitwärts – langfristig aufwärts

 

Warum auch, denn letztlich lieferte Mario Draghi den Anlegern nichts Neues. Auch die in der letzten Woche nochmals zahlreichen Quartalszahlen brachten kaum entscheidende Impulse für den DAX. Selbst die Rallye bei adidas konnte den Index insgesamt nicht nach oben hieven, auch weil die Aktien von Merck KGaA und der Deutschen Post negativ auf die jeweiligen Unternehmensberichte reagierten.


Mein Fazit für den DAX

Der EZB-Zinsentscheid ist abgearbeitet. Die erhofften positiven Impulse konnte er dem Markt nicht geben. Wenigstens hat er den DAX auch nicht belastet. Ab sofort richten sich die Augen auf die US-Notenbank Fed, die am nächsten Mittwoch (15. März) wahrscheinlich eine Zinserhöhung beschließen wird. Ob sich der DAX bis dahin weit von der 12.000er Marke entfernen wird, ist fraglich. Trader sollten vorerst mit neuen Positionen abwarten. Nach unten sind die Unterstützungen bei 11.700 und 11.500 Punkten entscheidend.

 
 

Snap: Nach dem Mega-IPO im freien Fall.
Wie tief sinkt der Kurs noch
?

Vor einer Woche feierte Snap Inc. ein spektakuläres Börsendebut. Das war sogar der Tagesschau eine Schalte an die Wall Street wert. Das Unternehmen betreibt den kostenlosen Instant-Messaging Dienst Snapchat, den User von Tablets und Smartphones kostenfrei nutzen können.

 

Das Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Diensten dieser Art ist eine Funktion, die versendete Fotos nur für eine bestimmte Zeit sichtbar macht und danach "zerstört". Auch vom Aufbau her unterscheidet sich Snapchat von Facebook oder Instagram. Nicht viel, um sich von den Konkurrenten abzuheben. Allerdings verstehe ich davon vielleich auch nichts, zumal ich altersmäßig nicht mehr zur Zielgruppe zähle.

 

Verhindern die Banken einen tieferen Absturz?

 

Wovon ich aber etwas verstehe: Das im September 2011 gegründete Unternehmen ist noch weit von der Profitabilität entfernt. Das hinderte viele Anleger jedoch offenbar nicht daran, die Aktie blindwütig zu kaufen. Der Ausgabekurs der Aktie von 17 US-Dollar wurde daher schon mit dem ersten Börsenkurs von 24 US-Dollar weit übertroffen. Im Hoch stieg die Aktie bis 29,44 US-Dollar. Erst das brachte das Fass zum Überlaufen. Am Montag schließlich setzte die Aktie zum Sturzflug an und brach bis auf 20,64 US-Dollar ein:

 

MAIN CAR NAME

 

Aktueller Kurs: 22,80 USD
WKN / ISIN: A2DLMS / ISIN: US83304A1060
Marktkapitalisierung (MK): 26,962 Mrd. USD
MK/Umsatz 2017e / 2018e: 26,2 / 13,5
Meine Einschätzung: kurzfristig abwärts – langfristig abwärts


Offensichtlich versuchen immer mehr Erstzeichner wenigstens einen Teil der Zeichnungsgewinne noch zu realisieren.
Wann der Abverkauf enden wird, steht daher noch in den Sternen. Sie müssen bedenken: Kurz nach dem Börsengang stützen in der Regel die Konsortialbanken, also die IPO-Begleiter, den Kurs. Ein Absturz der Aktie würde ihrem Ruf schaden. Doch irgendwann ist es damit vorbei.

Der Snap-Aktie droht ein Desaster wie Twitter

 

Zum Vergleich: Beim Facebook-Börsengang wurden 16 Mrd. US-Dollar eingesammelt, Snap wurde im Hoch mit 34 Mrd. US-Dollar bewertet. Ein Irrsinn, wenn man bedenkt, dass Facebook wesentlich umfangreichere Werbe- und Einnahmemöglichkeiten bietet und auch bereits umgesetzt hat. Zwar ist der Jahresumsatz 2016 bei Snap dank des in Gang kommenden Werbegeschäfts von 58,6 auf 404,5 Mio. US-Dollar angestiegen, die Verluste stiegen trotzdem von 337 auf über 514 Mio. US-Dollar.

 

Da das Unternehmen also erst noch sein Geschäftsmodell unter Beweis stellen muss, erinnert mich Snap eher an den chronisch klammen Kurznachrichtendienst Twitter, dessen Aktie seit dem Börsengang im November 2013 um rund zwei Drittel eingebrochen ist:

MAIN CAR NAME


Anleger müssen außerdem noch eine andere Kröte schlucken. Die angebotenen Aktien sind Anteile ohne Stimmrechte. Wer sie kauft, darf dem Unternehmen zwar sein Geld zur Verfügung stellen, hat aber ansonsten nichts zu sagen. Nicht sehr aktionärsfreundlich, wie ich finde. Die beiden Gründer Evan Spiegel (26) und Bobby Murphy (28) behalten mit fast 90 Prozent der Stimmrechte auch zukünftig die uneingeschränkte Kontrolle über das Unternehmen.


Mein Fazit für Snapchat

Schon wenige Tage nach dem Börsengang ist bei Snap die Euphorie der Ernüchterung gewichen. Auf dem aktuellen Niveau gibt es keinen Grund, die Aktie zu kaufen, denn die Risiken sind unkalkulierbar. Außerdem gibt es im Sektor bessere Investments, bspw. den Platzhirsch Facebook. Die Snap-Aktie ist derzeit nur etwas für kurzfristig orientierte Zocker mit dem entsprechenden Nervenkostüm.

 
Viel Erfolg wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur Böhms DAX-Strategie

Tipp

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